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Ionos hat zwei neue Modelle in den AI Model Hub integriert. Sie sind wie die bisher angebotenen Modelle Open-Source, DSGVO-konform sowie in Deutschland gehostet.
Die KI-Landschaft ist seit der Veröffentlichung des chinesischen Modells DeepSeek in Bewegung geraten. Der deutsche Cloud-Anbieter Ionos nutzt diese Gelegenheit, um auf seinen AI Model Hub zu verweisen, der nach Angaben des Unternehmens in hiesigen Rechenzentren gehostet wird und den Regelungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspricht.
KI aus und für Europa
Bisher setzte Ionos für seinen AI Model Hub vor allem auf freie Llama-Modelle, die von der Facebook-Muttergesellschaft Meta entwickelt wurden. Sie wurden jetzt um die Modelle Teuken-7B und Llama 3.3 70B ergänzt. Während es sich bei Teuken-7B um ein offenes, europäisches und multilinguales KI-Sprachmodell handelt, das aus dem Forschungsprojekt OpenGPT-X stammt, wurde Llama 3.3 70B ebenfalls von Meta entwickelt.
Teuken-7B ist laut Aussage von Ionos ein KI-Modell mit sieben Milliarden Parametern, das speziell mit den 24 Amtssprachen in der europäischen Union (EU) trainiert worden sei. Nur noch etwas weniger als die Hafte der verwendeten Trainingsdaten stamme aus englisch-sprachigen Texten.
Der wichtigste Vorteil von Llama 3.3 70B sei dagegen, dass dieses Modell mit weniger Rechenaufwand eine ähnliche Leistung erreiche, wie das größere Modell Modell Llama 3.1 405B. Während Ionos das Modell Teuken-7B wie Llama 3.1 8B und Mistral 7B in seine günstigere Standard-Kategorie einstuft, ist Llama 3.3 70B ebenso wie Llama 3.1 70B sowie Llama 3.1 405B ein teureres Premium-Modell.
Alle Modelle sind Open-Source, so dass nicht die Gefahr eines Vendor-Lock-in bestehe, wie Ionos betont. Es würden auch keine Lizenzkosten entstehen. Stattdessen werde nur ihre reine Nutzung abhängig von den benötigten Token berechnet.