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Die Windows Defender Suite enthält einige Zusatzfunktionen, darunter auch einen eingebauten VPN-Dienst. Diesen stellt Microsoft bis Ende Februar ein. Das steckt dahinter.
Microsoft stellt erneut eine Zusatzfunktion von Windows ein. Dieses Mal trifft es das Microsoft Defender VPN für Windows 11, Windows 10, macOS, Android und iOS. Der Dienst soll bis zum 28. Februar 2025 abgeschaltet werden. Das wird aus einem Support-Dokument ersichtlich, das von Windows Latest entdeckt wurde.
Erst im Oktober 2024 hatte Microsoft die Funktion für die Nutzung in Deutschland ausgeweitet. Sie ist exklusiv für Microsoft 365-Abonnenten verfügbar und erlaubt die Nutzung sicherer Verbindungen, um Daten zu übertragen. Dazu wählt der Microsoft Defender selbstständig einen nahegelegenen Server aus. Anders als bei anderen VPN-Diensten kann man also nicht selbst einen Standort auswählen.
Außerdem bot Microsofts VPN einen erweiterten Privatsphäre-Schutz, mit dem sich unter anderem unsichere WLAN-Verbindungen erkennen lassen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man unterwegs mit einem PC oder Smartphone arbeitet und auf öffentliches Wi-Fi zugreift.
Wie sollten Nutzer reagieren?
Schätzungen zur Nutzung der VPN-Funktion legen nahe, dass Microsoft diese aufgrund der geringen Nachfrage einstellt. Außerdem erklärte ein weiterer Blogbeitrag von Microsoft, dass die Einstellung bestimmter Dienste die Funktionalität von Windows stärken soll.
Laut Microsoft müssen Nutzer des VPN-Dienstes diesen manuell von Ihrem Gerät entfernen, wenn dieser auf einem Android-Gerät installiert wurde. Auf dem PC, Mac oder iPhone wird die App hingegen automatisch am 28. Februar entfernt.
Wer bisher den Microsoft Defender VPN genutzt hat, sollte ab März zudem auf einen anderen Dienst umsteigen, um seine Daten weiterhin sicher und verschlüsselt zu übertragen.