Schlechtere iPhone-Verkäufe haben im vergangenen Quartal den Umsatz von Apple gedrückt. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um vier Prozent auf 90,75 Milliarden Dollar.
Der Konzern übertraf allerdings immer noch die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit rund 90 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet hatten.
Zugleich kündigte Apple einen gewaltigen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 110 Milliarden Dollar an. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie am Donnerstag dadurch zeitweise um mehr als sieben Prozent zu.
Der Rückgang beim iPhone-Umsatz kommt mit Ansage. Im Weihnachtsgeschäft 2022 bremsten Corona-Lockdowns in China die iPhone-Produktion. Im erste Quartal 2023 trieb die aufgestaute Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro die Verkäufe dann außergewöhnlich hoch.
Zum bei Apple traditionel sehr starken Weihnachtgeschäft 2023 waren dagegen alle Modelle des aktuellen iPhone 15 in ausreichenden Stückzahlen verfügbar. Dadurch lief das Geschäft zum Jahresstart 2024 wie gewohnt etwas ruhiger.
Fast 46 Milliarden Dollar Umsatz mit dem iPhone
Der iPhone-Umsatz sank im Jahresvergleich um rund 10,5 Prozent auf 45,96 Milliarden Dollar. Das lag nur knapp unter der durchschnittlichen Erwartung der Analysten.
Im Fokus der Wall Street stand auch das China-Geschäft, wo vor allem das iPhone zuletzt stärker die Konkurrenz einheimischer Marken zu spüren bekam. Dazu trug auch das Wiedererstarken von Huawei nach Überwindung der US-Sanktionen durch Eigenentwicklungen bei. Die Apple-Erlöse in der Region sanken um acht Prozent auf knapp 16,4 Milliarden Dollar. Das war besser als viele Marktbeobachter erwartet hatten.
Umsatzplus mit Mac-Computern
Im Dienstleistungsgeschäft sowie bei Mac-Computern verbuchte Apple im Jahresvergleich ein Umsatzplus. Beim iPad gab es dagegen einen deutlichen Rückgang. Unterm Strich sank der Gewinn um gut zwei Prozent auf rund 23,64 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro). Für das laufende Quartal sagte Konzernchef Tim Cook beim US-Sender CNBC einen Umsatzanstieg im einstelligen Prozentbereich voraus.