Die EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) tritt im Mai 2024 in Kraft. Dann müssen Anbieter und Endanwender, die über eine installierte Rechenzentrumskapazität von 500 kW oder mehr verfügen, ihre Energieleistungsdaten offenlegen. Die Berichtspflicht umfasst PUE-Werte (Power Usage Effectiveness), Temperatureinstellungen, Abwärme, Wasser und den Verbrauch erneuerbarer Energien. Das geht nur mit Software, Datenanalyse und maschinellem Lernen. Hier setzt die erweiterte Zusammenarbeit zwischen Schneider Electric und Arrow ECS an.
Arrow ist nun Teil des "mySchneider"-Partnerprogramms und hat den Partnerstatus "Schneider Electric Elite IT Solutions Provider Partner Europe" erworben. Dadurch bekommt über Arrow nun auch der IT-Channel Zugang zu den Technologien für "nachhaltige End-to-End-Lösungen für lokale Rechenzentren und physische Infrastruktursysteme" von Schneider Electric. Als Anwendungsbereiche nennen di Partner unter anderem Künstliche Intelligenz (KI), High-Performance Computing (HPC) und Hybrid-Cloud-Anwendungen.
Mit der engeren Zusammenarbeit mit Arrow will Schneider Electric aber auch neue Vertriebspartner ansprechen, darunter MSPs, ISVs, Systemintegratoren und Cloud-Anbieter. Sie lockt Schneider Electric mit Unterstützung beim Erfüllen aktueller und künftiger regulatorischer Nachhaltigkeits-Anforderungen, etwa der Energieeffizienzrichtlinie (EED).
"Da die Einführung von KI immer schneller voranschreitet, ist es wichtig, dass wir unseren Channel-Partnern Lösungen anbieten, die den wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen ihrer Endkunden gerecht werden", sagt Mike Worby, Director of Strategic Alliances für Arrows Enterprise Computing Solutions Business in EMEA. "Unsere neue Zusammenarbeit mit Schneider Electric ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung unseres Angebots an nachhaltigen Lösungen und hilft unseren Kunden, die Unterstützung und das Fachwissen zu erhalten, das sie benötigen, um ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren."
James Mealor, Strategic IT Channel Director bei Schneider Electric für Europa, ergänzt: "Da immer mehr Unternehmen neue Technologien wie High-Density-Rechenzentren und GPU-Computing-Umgebungen einsetzen, ist es wichtig, dass wir unsere Vertriebsmodelle diversifizieren und einer neuen Generation von Partnern nachhaltige, energieeffiziente und schlüsselfertige Infrastrukturlösungen anbieten."
Die neue Partnerschaft mit Arrow bezeichnet Mealor als einen wichtigen nächsten Schritt auf dem Weg dahin "sicherzustellen, dass Spezialanwendungen mit einem ganzheitlichen Ansatz erfüllt werden, bei dem Nachhaltigkeit an erster Stelle steht".
Update für die Monitoring-Lösung "EcoStruxure IT"
Erst kürzlich hatte Schneider Electric seine Monitoring-Lösung "EcoStruxure IT" um modellbasiertes Reporting für Nachhaltigkeitskennzahlen für Rechnezentren erweitert. Die neuen und verbesserten Berichtsfunktionen stehen ab April zur Verfügung stehen und liefern Berichtsfunktionen, "die bisher nur mit einem tiefen Verständnis manueller Datenberechnungsmethoden realisierbar waren", verspricht der Hersteller.
Von anderen, auf dem Markt erhältlichen Lösungen unterscheide sich die neue Version durch eine "schnelle, intuitive und einfach zu bedienende Reporting-Engine". Sie helfe, die neuesten gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen - einschließlich der EED - und gingen sogar "weit über die von der EED geforderten Kennzahlen hinaus".
Die EcoStruxure-IT-Software ermöglicht es Rechenzentrumsbetreibern laut Schneider Electric, "die Leistung von Rechenzentren auf der Grundlage historischer Daten und Trendanalysen zu messen und zu dokumentieren." Diese Daten kombiniere man mit KI und Echtzeitüberwachung, um sie in umsetzbare Erkenntnisse zur Verbesserung der Nachhaltigkeit umzuwandeln.