Mit der neuen Android-Version werden Beschränkungen für Hintergrund-Apps behoben. Die Anwendungen sollen so nicht mehr zufällig beendet werden.
Um den Smartphone-Akku, den Speicher und den Systemressourcenverbrauch zu optimieren, werden Apps, die Hintergrund laufen, in den aktuellen Android-Versionen häufig einfach beendet. Das kann die Leistung von Smartphones bei häufiger Verwendung jedoch verlangsamen und zu App-Abstürzen führen.
Google kooperiert mit Samsung
Mit Android 14 will Google nun die Performance von im Hintergrund laufenden Apps verbessern. Der US-Konzern konnte mit Samsung auch bereits den ersten Partner ins Boot holen. Mit der Benutzeroberfläche One UI 6 wird Samsung auf seinen Smartphones die freie Ausführung von Anwendungen im Hintergrund ermöglichen.
Berechtigungen werden neu verteilt
Mit der Developer Preview 1 von Android 14 kündigt Google die Änderungen für Apps, die im Vordergrund und Hintergrund laufen, an. Demnach sollen in Android 14 "Vordergrunddiensttypen deklariert" und "typspezifische Berechtigungen" dafür angefordert werden. Diese Berechtigungen sollen klären, wann es sinnvoll ist, Apps im Vordergrund auszuführen. Die Rede ist außerdem von "neuen Google Play-Richtlinien, um die angemessene Nutzung von Vordergrunddiensten und nutzerinitiierten Datenübertragungsjobs sicherzustellen".
Perfekte Balance zwischen Performance und Akku-Verbrauch
Samsung wird den Erwartungen zufolge mit seiner One UI 6 im Hintergrund laufende Apps seltener beenden. Auf diese Weise soll es bei der App-Leistung und Multitasking zu weniger Performance-Einbrüchen kommen. Samsung und Google müssen hier jedoch versuchen, trotz Hintergrund-Apps die Speichernutzung und den Akkuverbrauch zu reduzieren und so die perfekte Balance zwischen Energieverbrauch und Performance zu finden.
Die neuen Regeln sollen laut Google ab 31. August 2023 in Kraft treten. Ab diesem Stichtag haben Entwickler dann noch ein Jahr Zeit, um ihre Apps an die neuen Richtlinien von Android 14 anzupassen.