Eine wachsende Zahl an Daten bedeutet meist Einschränkungen in der Funktionalität von Windows. Mit den folgenden Schritten räumen Sie Ihr Betriebssystem grundlegend auf.
Wie auch seine Vorgänger leidet Windows 10 unter einem altbekannten Problem: Mit zunehmender Datenmenge leidet die Performance und die Geschwindigkeit nimmt ab. Große Probleme bereiten zum Beispiel Programme, die von Windows selbst gestartet werden.
Mehr Speed: So räumen Sie Windows gründlich auf
Ordnung in den Autostart bringen
Wenn AutoRuns gestartet wurde, sind in der Registerkarte Everything alle Programme zu sehen, die sich im Autostart befinden. Mit der Option Hide Microsoft Entries ist die Auswahl auf solche Programme beschränkt, die nicht von Microsoft stammen oder keine digitale Signatur aufweisen. Außerdem gibt es hier eine Registerkarte namens Logon. Darin befinden sich Programme, die bedenkenlos zu deaktivieren sind, wenn sie für die eigenen Aufgaben nicht gebraucht werden. Die so deaktivierten Programme sind jedoch nicht verschwunden, sondern können bei Bedarf reaktiviert werden. Dasselbe gilt für Programme, die sich in Registerkarten wie Internet Explorer, Scheduled Tasks und Services befinden. Bei der letzten Registerkarte sollte jedoch mit Vorsicht gehandelt werden. Hierin befinden sich häufig Dateien, denen man nicht auf den ersten Blick ansieht, wofür sie stehen, und mit welchen Programmfunktionen sie verknüpft sind. Über die Auswahl Search online können mittels einer Google-Suche weitere Informationen zu einem bestimmten Programm eingeholt werden.
Neben diesen Programmen, die das System verlangsamen, befindet sich im Autostart nicht selten auch Schadsoftware. Die Identifikation und Beseitigung solcher gefährlichen Programme sind im Autostart jedoch vergleichsweise leicht vorzunehmen. Hierfür müssen zunächst die Schritte Options → Scan Options → Check VirusTotal.com → Rescan ausgeführt werden. Anschließend öffnet sich eine Website, auf der die Ergebnisse der Autostartprüfung angezeigt werden. Über Options → Hide VirusTotal Clean Entries werden alle Ergebnisse aus der Liste entfernt, die als unbedenklich erkannt wurden. Einträge wie 1/54 signalisieren Ihnen, dass einer von 54 Virenscannern einen unsicheren Eintrag erkannt hat. Wird auf eines der Ergebnisse geklickt, wird ein Prüfbericht im Browser angezeigt. In der Regel ist eine Gefahrenmeldung von nur einem oder zwei Virenscannern eine Fehleinschätzung. Wenn allerdings mehrere Scanner Warnungen aussprechen, liegt vermutlich eine Schadsoftware vor. Um zusätzliche Informationen zu der fraglichen Datei zu erhalten, kann der Bereich Verhaltens-Informationen oder Kommentare aufgerufen werden. Sollten dennoch Zweifel bleiben, empfiehlt es sich, das betreffende Programm sicherheitshalber aus dem Autostart zu entfernen und alle damit verbundenen Anwendungen zu deinstallieren.
Gerade nach Updates befinden sich viele Daten und Tools wie Update-Prüfer, Programme zur Onlinesynchronisation von Dateien und Starter im Systray auf dem Rechner, die dessen Tempo verlangsamen. Für Anwendungen, die oft gebraucht werden, ist es sinnvoll, wenn sie sich im Autostart befinden. Dann können sie direkt nach dem Start von Windows genutzt werden.
Weniger häufig gebrauchte Anwendungen führen allerdings zu einer ungewollten Verlangsamung. Deswegen sollte für solche Programme der Autostart deaktiviert werden. Es werden dann keine kostbaren Systemressourcen für unnötige Bereiche verschwendet und der Windows-Start gelingt deutlich schneller. Ebenfalls hinderlich sind Altlasten, die sich aus temporären Dateien, Resten längst deinstallierter Programme, Windows-Updates und vielem mehr zusammensetzen. Gerade bei stark begrenztem Speicherplatz auf der Festplatte oder der SSD sollte immer wieder darauf geachtet werden, das System von Müll oder unbenutzten Dateien zu befreien.
Windows selbst bietet einige Tools und Techniken an, mit denen sich das System aufräumen und beschleunigen lässt. Viele Nutzer setzen aber auf eigens zu diesem Zweck entwickelte Programme, die eine schnelle, einfache und dennoch professionelle Arbeit ermöglichen. Häufig können solche Hilfsmittel direkt gestartet und eingesetzt werden, ohne dass eine Installation notwendig wird. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Schritte und Methoden für Sie zusammengestellt, mit denen sich Windows grundlegend aufräumen und eine bessere Performance sowie eine höhere Geschwindigkeit erzielen lassen.