Apple hat eine neue Firmware für seine drahtlosen Kopfhörer herausgebracht und reichlich Verwirrung ausgelöst.
Apple hat seine aktuelle Reihe der Airpods mit dem neuen Update versorgt: Die Airpods 2 und 3, die Airpods Pro der ersten und zweiten Generation und die Airpods Max erhalten eine Firmware-Version 5E133. Laut Veröffentlichungsnotizen hat der Hersteller darin einige Fehler behoben und ungenannte Verbesserungen gebracht.
Abgesehen von dem recht undurchschaubaren Update-Prozess bei den Airpods, - sie holen sich die Aktualisierung selbstständig, wenn sie aufladen und wenn ein iPhone, iPad oder Mac in der Nähe und online ist, - hat Apple gestern noch zusätzlich für Verwirrung gesorgt. Die erste Version des Updates verwies auf eine interne Apple-Seite, sodass die Geräte der Nutzer keinen Zugang zur neuen Firmware hatten.
Darauf hin hat Apple das Update zurückgezogen und kurze Zeit später mit dem richtigen Link auf das eigene Download-Center gebracht.
Wer zum Update in den Apple Store muss
Einen recht ungewöhnlichen Ausweg hat der Hersteller denjenigen Nutzern und Nutzerinnen vorgeschlagen, die die Airpods ohne Apple-Geräte in der Nähe verwenden und so seine Kopfhörer nicht aktualisieren können: Sie können sich im Apple Store oder bei einem autorisierten Anbieter einen Termin geben lassen und dort die Airpods aktualisieren. Wahrscheinlich hat Apple die internen Diagnose- und Verwaltungs-Tools mit dieser Funktion ausgestattet, davor mussten sich die Android-Anwender wohl ein Apple-Gerät in der Bekanntschaft suchen und so die Kopfhörer aktualisieren.
Zwar hat Apple seine Airpods für das iPhone (7) entwickelt, die Kopfhörer sollten den Wegfall der Klinkenbuchse abfedern. Doch sie lassen sich ohne große Probleme wie normale Bluetooth-Kopfhörer auch auf dem Android nutzen. Dass diese Zielgruppe immer größer wird, zeigt der neue Hinweis auf das Firmware-Update im Apple Store vor Ort. Doch das ist eine Lösung auf dem Niveau der Digitalisierung per Fax, Apple muss Airpods-Updates vom iPhone oder iPad abkoppeln und beispielsweise eine spezielle Android-App zur Verfügung stellen. Schließlich gibt es auch "Wo ist?" im Google Play Store, ohne man dafür ein iPhone benötigt.