Liegen gelassen, vom Hund davon getragen oder gestohlen. Wenn das Smartphone abhanden kommt, ist Stress vorprogrammiert. So verringert man ihn ein bisschen.
Weil wir mit Smartphones heutzutage nicht mehr nur telefonieren und Nachrichten versenden, sondern auch online shoppen oder im Supermarkt bezahlen können, kann ein verlorenes oder gestohlenes Handy zur finanziellen Gefahr werden. Welche vorbeugenden Maßnahmen man unternehmen sollte, um für den Verlustfall gewappnet zu sein und was man tun kann, wenn der Ernstfall doch eintritt.
Um dem Finder oder Dieb eines Handys nicht ausgeliefert zu sein, sollten Userinnen und User einen durch seinen Fingerabdruck, einen PIN-Code oder eine Face-ID gesicherten Lockscreen eingerichtet haben. Anwendungen wie seinem NFC-Chip, mit dem man kontaktlos bezahlt, sollte man Transaktionen nur erlauben, wenn der Bildschirm entsperrt ist. Zu überlegen ist außerdem, ob man seinem Betriebssystem eine Ortung des Geräts aus der Ferne erlauben möchte, Apple, Google und Microsoft bieten diese Option in den Einstellungen an.
Darüber hinaus kann das Hinterlegen eines Kontakts in der Schutzhülle des Geräts, etwa in Form eines Stickers auf dem Gerät oder seiner Schutzhülle, sinnvoll sein. Zu guter Letzt sollte man die IMEI-Nummer (International Mobile Station Equipment Identity) seines Smartphones kennen, also den Code, der jedes Mobiltelefon eindeutig identifiziert. Er steht in der Regel auf der Verpackung des Geräts oder kann in der Telefon-Funktion per Eingabe der Zeichenfolge *#06# abgerufen werden. Auch seine Rufnummer und SIM-Kartennummer sollte man kennen.
Handy verloren? Diese Schritte können Missbrauch unterbinden
Geht das Smartphone schließlich verloren oder wurde gestohlen, ist Schritt Nummer eins, es anzurufen. Sollte es sogar noch mit einer Smartwatch gekoppelt sein, gibt es häufig die Möglichkeit, das Telefon zum Klingeln aufzufordern. In solchen Fällen dürfte man das Gerät aber lediglich verlegt haben. Ist es wirklich weg, bleibt die Hoffnung, dass die Finderin oder der Finder antwortet. Klingelt es, aber niemand nimmt ab, sollten weitere Schritte folgen, um sich gegen Missbrauch abzusichern.
Unabhängig davon, ob in dem Smartphone eine Vertrags- oder Prepaid-SIM steckt, sollte man seinen Netzbetreiber kontaktieren und die SIM-Karte sperren lassen. Hierzu ist in der Regel die Nummer der SIM-Karte erforderlich und ein Kundenkennwort notwendig. In manchen Fällen ist anzuraten, das in einer Filiale des Anbieters zu tun, weil man direkt eine neue SIM-Karte ausgehändigt bekommt. Anschließend kann man wichtige Daten aus der Ferne löschen, sofern man seinem Betriebssystem diese Option erlaubt hat.
Weil auf vielen Apps wie Facebook, Instagram, Twitter, Amazon, eBay und so weiter Passwörter auf dem Smartphone gespeichert sind, sollte man diese umgehend ändern. Insbesondere die Passwörter für seine E-Mail-Adressen, Google-Konten oder Apples iCloud sind dabei von elementarer Bedeutung. Die Verbraucherzentrale empfiehlt außerdem, im Falle eines Diebstahls sofort Anzeige zu erstatten. Hierzu ist in der Regel die IMEI-Nummer erforderlich, damit die Polizei das Gerät eindeutig identifizieren kann.