Google arbeitet seit Jahren an der Verbesserung der Fotoverwaltung auf Android-Geräten. Dazu gehört auch die Bearbeitung der Bilder. Diese Funktionen sollten Pixel-Nutzer kennen.
Das auf allen Android-Geräten vorinstallierte Google Fotos wächst immer weiter, was seinen Funktionsumfang betrifft. Einige der Bearbeitungsmöglichkeiten haben inzwischen ein annähernd professionelles Level erreicht, manche von ihnen sind derzeit allerdings nur auf den Pixel-Handys von Google verfügbar. Diese Fotokniffe sollten Userinnen und User eines Pixels aber der fünften Generation kennen.
Scharfzeichnen
Wer kennt das Problem der Unschärfe nicht. Die Gründe für ein verwackeltes Bild sind vielfältig - von schlechten Lichtbedingungen bis zu einem sich bewegenden Motiv. Die Pixel-Geräte der siebten Generation haben hierfür die "Scharfzeichnen"-Option an Bord. Dazu einfach in die "Bearbeiten"-Optionen eines Fotos gehen und unter "Werkzeuge" die entsprechende Option wählen. Das Tolle an der Funktion: Sie ist auch für ältere Bilder verfügbar, die bereits länger in der Fotobibliothek liegen.
Magischer Radierer
Den "Magischen Radierer" verkaufte Google bei der Präsentation des Pixel 6 als echtes Highlight. Und tatsächlich, die Funktion, die unliebsame Bildelemente einfach verschwinden lässt, sorgt - je nach Bild - für teilweise erstaunlich gute Ergebnisse. Dutzende Passanten aus dem Foto eines Wahrzeichens entfernen? Dank des "Magischen Radierers" kein Problem! Inzwischen hat Google das Feature sogar für die Pixel-Geräte 4a, 4XL, 5 und 5a bereitgestellt.
Hintergrundweichzeichner
Wer beim Knipsen eines Fotos vergessen hat, den Porträtmodus zu aktivieren, kann die Tiefenschärfe im Nachhinein verändern. Hierzu unter "Werkzeuge" den "Hintergrundweichzeichner für Porträts" wählen und anschließend auf dem Regler im unteren Bildschirmdrittel die gewünschte Stärke des Effekts justieren. So kann man Personen im Vordergrund eines Fotos ideal von dem Hintergrund abheben.
Porträtbeleuchtung
Sollte man einmal vergessen, den Porträtmodus bei der Aufnahme zu aktivieren, lässt sich das auch im Nachhinein erledigen. Die "Porträtbeleuchtung" verbessert die Beleuchtung von Gesichtern, auch die Position der Lichtquelle und dessen Helligkeit lässt sich nachträglich verändern und frei im Bild verschieben.
HDR-Effekt
Auch bei den HDR-Einstellungen (High Dynamic Range) kann man im Nachgang Fotos aufwerten. Speziell Smartphones hatten in der Vergangenheit häufig das Problem, dass dunkle Stellen im Bild zu dunkel sind und Details verloren gehen, während helle Stelle überbelichtet wirken. Mit dem HDR-Regler, der sich im "Bearbeiten"-Menü versteckt, lässt sich bei neuen wie alten Bildern eine Balance schaffen.