Ob unscharf dargestellte Textfelder, fehlerhafte Bildschirmauflösung oder ein komplett schwarzer Bildschirm – unsere Monitor-Soforthilfe behebt die üblichen Fehler und bietet eine schnelle Lösung für die häufigsten Monitor-Probleme.
Schnell führen Fehler der Anzeige zu einer ganzen Reihe von Problemen, die auch vor körperlichen Einschränkungen keinen Halt machen. Schlecht eingestellte Monitore können die Augen stark beanspruchen und im weiteren Verlauf zu Kopfschmerzen und Unwohlsein führen.
Erste Hilfe bei Monitorproblemen - Mit fünf Tipps schnell wieder durchblicken
Meist sitzt der Fehler bei einem Monitorproblem glücklicherweise nicht allzu tief. Unsere fünf schnellen Tipps helfen dabei, störrische Anzeigegeräte schnell wieder auf Trab zu bringen.
Verbindungen checken
Der Klassiker unter den IT-Problemen sind falsche oder fehlende Kabelverbindungen. Prüfen Sie bei einem Monitorproblem daher zunächst, ob alle Strom- und Verbindungskabel richtig angeschlossen sind. Achten Sie besonders auch auf den richtigen Sitz von Strom- und HDMI-Kabeln, die sich schnell durch Bewegen der Geräte lösen können. Auch schaltbare Mehrfachsteckdosen sollten in diesem Arbeitsschritt überprüft werden.
Ein- und Ausschalter überprüfen
Ein weiterer Klassiker, der auch den besten IT-Profis mitunter passiert: Besonders wenn der Monitor neu ist, sollten Sie bei der ersten Einrichtung überprüfen, ob es zusätzliche Stromschalter auf der Rückseite des Gerätes gibt. Diese zusätzlichen Schalter trennen das Gerät komplett vom Stromnetz und geraten gern aus dem Blick.
Defekte Kabel ausschließen
Stromkabel, Mehrfachstecker und Verbindungskabel können im Laufe ihres Lebens ermüden und schließlich einen Defekt vorweisen. Bevor Sie also zu härteren Maßnahmen greifen, sollten Sie einen Kabeldefekt ausschließen, indem Sie ein anderes Kabel mit demselben Anschlusstyp ausprobieren.
Wechseln Sie den Signaleingang
Moderne Monitore und Displays haben unterschiedliche Videoeingänge, die mit unterschiedlichen Signalkabeln ansteuern können. Nutzen Sie einen anderen Signaleingang, um einen Hardware-Defekt auszuschließen oder, im schlimmsten Fall, zu bestätigen.
Rechner wechseln
Will keine andere Maßnahme den neuen Monitor zum Leben erwecken, sollten sie einmal versuchen, einen gänzlich anderen Rechner anzuschließen. So lässt sich zwar das Problem nicht beheben, es erleichtert jedoch die Fehlersuche. Läuft der Monitor am Ersatzrechner, liegt der Fehler auf der PC-Seite. Bleibt der Monitor auch beim Zweitrechner dunkel, könnte es sich um einen Hardware-Defekt handeln.Um bei den häufigsten Monitor-Problemen nicht den Überblick zu verlieren und das Gerät schnell wieder optimal einsatzbereit zu machen, stellen wir im Folgenden die häufigsten Probleme und deren Lösung ausführlich vor.
1. Problem: Bildschirm wird erkannt, jedoch nicht korrekt dargestellt
Eines der häufigsten Probleme entsteht im Zusammenhang mit neu angeschafften Monitoren: Das neue Gerät wird an den Rechner angeschlossen und weder die Auflösung noch das Seitenverhältnis des Gerätes stimmen mit den Systemwerten überein.
Eine Lösung bzw. Abhilfe für dieses Problem liefert ein Blick auf die Bildschirmtreiber. Unter Windows 10 wird neu an das System angeschlossenen Monitoren ein standardisierter Plug & Play Treiber zugewiesen. Besonders bei modernen Bildschirmen mit zusätzlichen Funktionen, extrem hohen Auflösungen über UHD oder bei unüblichen Seitenverhältnissen kann dies zu Fehlern führen. Hier erkennt Windows zwar den Monitor, stellt die Grafikinformationen jedoch nicht korrekt dar.
Lassen Sie sich daher zunächst anzeigen, mit welchen Parametern das System den neuen Bildschirm erkennt. Klicken Sie dafür per Rechtsklick auf den Desktop und wählen Sie die Anzeigeeinstellungen und dann "Anzeige" und "Farbprofil" aus. Hier werden die notwendigen Informationen dargestellt. Auch eine dedizierte Grafikkarten-Software wirft diese Informationen regelmäßig aus.
Um die Anzeige nun auf den gewünschten Wert zu bringen, können Sie einen von zwei Ansätzen zur Lösung des Problems wählen:
Schritt 1: Updates für korrekte Darstellung
Überprüfen Sie vor allen anderen Schritten, ob Ihr System auf dem aktuellen Stand ist. Windows-Updates enthalten standardmäßig nicht nur Verbesserungen für das Betriebssystem, sondern liefern auch immer wichtige Hardwaretreiber-Updates mit. Um die Aktualisierung abzufragen, können Sie unter Windows 10 in der Suchleiste das Stichwort "Windows Update" eingeben. Unter Windows 11 öffnen Sie die Einstellungen-App und wählen den Bereich "Windows-Update" aus.
Wichtig: Nach dem System-Update sollte stets ein Neustart durchgeführt werden, um die neu angelegten Updates vollumfänglich zu implementieren. Beim Neustart sollte der Monitor eingeschaltet und mit dem PC verbunden sein.
Auch ein gezieltes Update des Monitor-Treibers kann bei Problemen mit dem Gerät helfen. Dazu nutzen Sie den Gerätemanager und wählen hier den entsprechenden Eintrag unter "Monitor" aus. Meist wird hier ein noch fehlerhafter Gerätename angezeigt. Klicken Sie auf den Eintrag "Treiber" und wählen dann die Schaltfläche "Treiber aktualisieren". Nutzen Sie die Funktion, lokal nach entsprechenden Dateien zu suchen und lassen Sie das System arbeiten. Ist der neue Treiber vorschriftsmäßig installiert, wird auch die Darstellung auf dem Monitor angepasst.
Schritt 2: Bildschirmmodus überprüfen
Besonders, wenn zwei Monitore an das System angeschlossen wurden, kommt es oft zu einer falschen Auswahl des Bildschirmmodus. Verwenden Sie den Kurzbefehl "Win + P" und versuchen Sie es mit den unterschiedlichen Einstellungen "Duplizieren" bzw. "Erweitern".
Bei der erstgenannten Option wird der Anzeigebereich verdoppelt und auf beiden Geräten wiedergegeben, bei der zweiten Auswahlmöglichkeit wird die Anzeigefläche vergrößert und auf beide Monitore ausgedehnt. Führt eine Anpassung des Bildschirmmodus nicht zu einer Verbesserung, könnten unsere Notfall-Tipps weiter unten helfen.
2. Problem: Texte und Symbole werden zu klein angezeigt
Besonders hochauflösende Displays neigen dazu, die Anzeige von Symbolen und Text stark zu verkleinern - wenn die native Bildschirmauflösung verwendet wird. Wer dann etwas weiter vom größeren Bildschirm sitzt, kann die dargestellten Texte nicht mehr richtig erkennen.
Gut, dass sich auch dieses Problem mit einfachen Mitteln beheben lässt. Über die Windows Anzeigeeinstellung können die Größeneinstellungen von angezeigten Texten und Symbolen verändert und angepasst werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen "Anzeigeeinstellungen" aus und suchen sie nach "Größe von Text". Dort wird Ihnen die Empfehlung für Größeneinstellungen angezeigt. Bei UHD-Displays mit einer Größe von 27 Zoll etwa, sollte der Darstellungsfaktor bei 150 Prozent liegen.
Sie können auch andere Faktoren auswählen. Viele User bevorzugen 200 Prozent bei UHD-Monitoren. Hier meldet sich Windows mit einer Warnung, wonach einige Apps diese Funktion nicht unterstützen. Unter "Erweiterte Skalierungseinstellungen" können Sie die einzelnen Darstellungen mittels eines Schiebereglers aktivieren - die Einstellung nennt sich "Skalierung für Apps". Unter "Benutzerdefinierte Skalierung" können selbstgewählte Vergrößerungswerte eingestellt werden. Achten Sie darauf, die neuen Werte über einen Klick auf die Schaltfläche "Anwenden" zu übernehmen. Auf diesem Weg stehen Vergrößerungen von bis zu 500 Prozent bereit - das sollte auch auf dem größten UHD-Display ausreichen.
3. Problem: HDR-Displays werden nicht automatisch erkannt
Viele moderne Monitore unterstützen die HDR-Darstellung mit Hochkontrastqualität - leider erkennt Windows solche Geräte nicht immer problemlos, so dass es dazu kommen kann, dass Sie bei der Videowiedergabe keine HDR-Inhalte sehen können.
Auch für die korrekte Darstellung von HDR-Inhalten gibt es eine softwareseitige Lösung. Um die Inhalte korrekt auszugeben, muss der PC nicht nur mit HDMI bzw. Displayport mit dem Monitor verbunden sein, auch Display, Grafikkarte und Betriebssystem müssen auf die Darstellung von HDR-Inhalten vorbereitet werden.
Unter Windows 10 kann seit dem Update 1809 in der Anzeigeeinstellung der Reiter "HD Color" ausgewählt werden. Sollten mehrere Displays an das System angeschlossen sein, muss hier zunächst der HDR-fähige Monitor ausgewählt und durch einen Klick aktiviert werden. Klicken Sie nun auf die HDR-Color Einstellungen und überprüfen unter "Anzeige auswählen", welcher Monitor für die Wiedergabe von HDR-Inhalten ausgewählt wurde. Unter der Schaltfläche können Sie die HDR-Funktionen von Windows 10 sehen - darunter die Möglichkeit WCG-Apps zu verwenden oder HDR-Video zu streamen. WCG steht in diesem Zusammenhang für "Wide Color Gamut" und meint einen besonders großen Farbraum, der für die Darstellung der besonders kontrastreichen HDR-Aufnahmen benötigt wird. Zwar sind die Funktionen vorhanden, müssen aber zur Darstellung von HDR-Inhalten nicht aktiviert werden - die Auswahl ist dem User vorbehalten und kann mit Hilfe von Schiebereglern und einer eigenen Vorschau vorgenommen werden.
Viele Apps nutzen bei der Videowiedergabe die Videoplattform des Betriebssystems für die Wiedergabe von HDR-Inhalten - Netflix ist eines der besten Beispiele für diese Interaktion zwischen App und Videoplattform. Der Vorteil: Die Videowiedergabe lässt sich im Betriebssystem beeinflussen und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Öffnen Sie dazu die Einstellungen App und wählen Sie "Apps" und dann "Videowiedergabe" aus dem Menü aus. Hier können Sie die Schaltfläche "automatisch verbessern und verarbeiten" aktivieren. Wird ein HDR-Monitor am Laptop verwendet oder verfügt Ihr Laptop über ein HDR-fähiges Display, kann hier die Einstellungen zum Akkubetrieb während der Wiedergabe von HDR- bzw. Videoinhalten vorgenommen werden.
Achtung: Auch auf der Monitorseite muss für die Wiedergabe von HDR-Inhalten die Einstellung stimmen. Im Menü des Monitors können Sie prüfen, ob der HDR-Farbraum tatsächlich für die Wiedergabe eingeschaltet ist. Mit der Einstellung der HDR-Option wechselt der Monitor aus der Standardanzeige in den 10-Bit Modus, der für die Wiedergabe von HDR-Dateien notwendig ist. Meist findet sich die Einstellung unter Einstellungen und dann unter der Schaltfläche "Allgemein". Manche Hersteller verwenden statt der Bezeichnung "HDR" auch alternative Bezeichnungen - im Zweifel hilft ein Blick in die Gebrauchsanweisung des einzelnen Geräts.
Auch die Grafikkarte muss für den Einsatz bei HDR-Wiedergabe passend konfiguriert werden. Um die Inhalte in der gewünschten HDR-Qualität angezeigt zu bekommen, muss die Grafikkarte unter "Anzeige" und "Auflösung ändern" entsprechend auf den erweiterten Farbraum eingestellt werden. Nvidia gibt diese Möglichkeit im Anwendungsprogramm der Karte - hier können Sie die voreingestellte Farbtiefe von acht Bit auf die geforderten zehn Bit anheben. Achten Sie darauf, dass diese Einstellung nicht in der "Standard Darstellung" aktivieren. Bei Nvidia-Karten wählen Sie daher zunächst den Nvidia-Farbeinstellungen-Tab.
Häufig ist die Signalübertragung in HDR erst möglich, wenn unter dem "Ausgabe-Farbformat" das Farbmodell YCbCr ausgewählt wurde. Diese Technik aus der Fernseh-Welt ermöglicht eine tiefere Farbdarstellung. Die Unterabtastung sollte auf 4:2:2 eingestellt werden. So werden die Daten derart verkleinert, dass sie mit mehr als zehn Bit ordnungsgemäß dargestellt werden können. Die Einstellungen werden wie immer mit der Schaltfläche "Übernehmen" in das System geschrieben.
4. Problem: Plötzlich auftretende Bildfehler auf dem Display
Sind Sie jahrelang gut mit dem Monitor und den Einstellungen des Systems klargekommen und plötzlich schleichen sich störende Bildfehler auf den Monitor? Besonders oft treten diese Fehler auf, wenn die Position des Bildschirms auf dem Schreibtisch verändert wurde. Typische Fehler sind dabei Flackern oder ein starkes Nachlassen der Bildqualität.
Die Lösung für dieses Problem lässt sich meist durch eine veränderte Umgebung finden: Meist lohnt es sich bereits im ersten Anlauf die Anschlusskabel und Stromverbindungen auf den korrekten Sitz zu überprüfen. Wenn Kontakte nicht richtig in der Dose sitzen, können Bildfehler und Störungen auftreten.
Wenn Kabel und Anschlüsse negativ überprüft wurden, kann ein Zurücksetzen des Bildschirms auf die sogenannten Werkseinstellungen helfen. Dabei werden alle vorher eingestellten Werte und Einstelllungen zurückgesetzt. Die Option zum Zurücksetzen des Gerätes finden Sie in aller Regel im Onscreen-Menü des Monitors. Dort wird regelmäßig eine Einstellungsoption mit der Bezeichnung "System" oder ähnlich angezeigt.
Wenn alle Einstellungen zurückgesetzt wurden, können Sie die neue Position des Monitors für den fehlerfreien Betrieb optimieren: Vorgefertigte Einstellungs-Optionen können helfen, das Display auf eine bestimmte Umgebung anzupassen. Besonders veränderte Lichtverhältnisse können die Benutzung des Monitors beeinflussen. Nutzen Sie zum Einstellen der Modi das Onscreen-Menü des Monitors. Die meisten Hersteller benennen die entsprechenden Menüs mit "Bild" oder "Darstellung".
Hilfreich sind auch standardmäßig vorhandene Schnelleinstellungen für Kontrast und Helligkeit - durch die schnell auszuwählenden Einstellungen lassen sich die meisten Situationen sehr gut einstellen. Meist ist der Wechsel von einem Modus in den anderen über die Tasten direkt am Gerät möglich. Wer den Weg zur Einstellung lieber softwareseitig beschreiten möchte, kann sich über verschiedene Monitor-Apps und Tools an die Einstellung machen. Hier ist auf die passende Software zum jeweiligen Modell zu achten, da die Hersteller-Apps nur mit den jeweiligen Firmenmodellen funktionieren.
Eine Alternative zum Einstellen der wichtigsten Funktionen und Modi könnte eine Freeware-Lösung bieten. Mit dem kleinen Programm "Click Monitor DDC" lassen sich etwa direkt per Display Data Channel angeschlossene Displays einstellen. Ist eine solche Verbindung gegeben, läuft die Abfrage der Systemeinstellungen über die Grafikkarte des Rechners. Gleichzeitig lässt der Monitor das Verändern und Anpassen der Monitoreinstellungen durch den Rechner zu. Die Schnittstelle muss dafür bei den meisten Modellen zunächst über die Onscreen-Menüführung aktiviert werden. Die entsprechenden Menüeinträge finden sich meist unter dem Reiter "System".
Übrigens: Durch die Steuerung mit dem Click Monitor DDC Tool lassen sich auch mehrere Monitore direkt ansprechen. Die einzelnen Parameter können Sie dann direkt über die Taskleiste unter Windows erreichen und an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
5. Problem: Anwendungen werden nicht an der richtigen Position dargestellt
Besonders breite Monitore weisen dieses Problem auf: Statt eines Aufbaus mit mehreren Screens nebeneinander soll die breite Displayfläche mehrere Anwendungen gleichzeitig und nebeneinander ermöglichen. Die Bildschirmoberfläche soll dabei möglichst optimal genutzt werden und die Anwendungen an ihren zugewiesenen Plätzen liegen. Händisch bei jedem erneuten Öffnen der Programme ist das zwar möglich, jedoch mühsam und nicht sehr ökonomisch.
Die Lösung für das Problem bieten die passenden Hilfstools unterschiedlicher Monitorhersteller. Sie vermeiden, dass die unterschiedlichen Arbeitsfenster mühsam per Hand nebeneinander angeordnet und auf die entsprechende Größe gebracht werden müssen. Ein breiter Bildschirm mit einer 34" Diagonale bietet genügend Platz, um drei Arbeitsbereiche im Din A4 Format nebeneinander darzustellen. Diese Anordnung händisch zu optimieren ist nervige Fummelarbeit, die die Tools der Bildschirmhersteller glücklicherweise gut beherrschen.
Die Tools bearbeiten dabei die Anordnung der Anwendungsprogramme direkt in der Software und stellen die optimalen Anordnungen auf Knopfdruck bereit. Auch wenn mehrere Rechner auf einen Bildschirm zugreifen oder ein Rechner über mehrere Monitore verfügt, lassen sich mit Tools wie LGs "Onscreen Control" sehr übersichtliche Arbeitsbereiche kreieren.
Eine besondere Funktion steht allen Besitzern eines Samsung-Bildschirmes zur Verfügung: Die Easy Setting Box stellt Ihnen vorgegebene Muster vor, in die Sie die jeweiligen Programme und Fenster verlegen können. Die Muster lassen sich in unterschiedlichen Arbeitssituationen schnell wechseln und anpassen - der perfekt organisierte Schreibtisch rückt so ein gutes Stück näher. Die entsprechenden Tools finden sich auf den Hersteller-Seiten oder sind bereits im Lieferumfang enthalten.
Einziger Nachteil: Die Programme funktionieren nur bei den jeweils vom Hersteller produzierten Geräte. Gerade, wenn mehrere unterschiedliche Geräte verwendet werden, ist diese Lösung also nicht ideal. Leider gibt es im Moment keine wirklich funktionalen Freeware-Alternativen, die diese Funktion unabhängig vom Hersteller unterstützen. Daher bleibt es bei der Auswahl der Monitore und der zugehörigen Software, zumindest für den Moment, bei einer Einzellösung.
6. Problem: Der Monitor verbleibt im Energiesparmodus
Wenn der Rechner für eine gewisse Zeit nicht aktiv ist, wird der Energiesparmodus eingeschaltet. Auch das angeschlossene Display ist von dieser durchaus sinnhaften Sparmaßnahme betroffen und sollte eigentlich ebenso wie das System bei erneuter Aktivität wieder anspringen. Wenn dies nicht der Fall ist, können zwei Problemlösungsvorschläge Abhilfe schaffen:
Grundsätzlich ist unter Windows die "Schnellstart aktivieren" Funktion eingeschaltet. Durch diese Option fährt das Betriebssystem sehr viel schneller hoch und erwacht demnach auch flotter aus dem eingeschalteten Energiesparmodus bei Inaktivität. Leider gibt es an der Schnellstart-Option auch einen Haken: Die Reaktivierung des Betriebssystems kann durch die schneller ablaufenden und abgespeckten Prozesse mitunter haken: Übliche Fehler sind neben Systemabstürzen auch das fehlerhafte oder ausbleibende Erkennen von Hardware - wie etwa einem angeschlossenen Bildschirm. Abhilfe schafft hierbei, die Schnellstartfunktion zu deaktivieren.
Gehen Sie dazu in der Systemsteuerung auf die Energieoptionen und klicken Sie im Kontextmenü auf die Netzschalter-Optionen. Tiefer im Menü finden Sie den Eintrag "Schnellstart aktivieren". Entfernen Sie den Haken, wird Windows standardmäßig einen kompletten Systemstart durchführen. Wichtig: Übernehmen Sie die ausgewählten bzw. veränderten Systemeinstellungen mit einem Klick auf die Schaltfläche "Änderungen speichern" - ansonsten steht der Weg durch die Menüs erneut an.
Ein Hinweis für durchgeführte Windows-Updates: Die Aktualisierung des Betriebssystems stellt die Schnellstart-Option für gewöhnlich wieder her. Überprüfen Sie daher nach größeren Updates regelmäßig, ob die Starteinstellungen weiterhin so definiert sind, wie es Ihr System (und besonders der Monitor) gern hätte. Sollte das Problem erneut auftreten, ist ein Blick auf die Schnellstart-Optionen der erste Schritt.
Eine andere Fehlerursache und damit auch Lösungsmöglichkeit liegt in der monitorinternen Stromspareinstellung. Viele Hersteller liefern ihre Geräte mit integrierten Stromspar- und Energieoptionen aus. Sollte der Monitor Schwierigkeiten haben, aus dem Tiefschlaf aufzuwachen, sollten Sie versuchen, die Energiesparoptionen im Onscreen-Menü zu überprüfen. Stromspareinstelllungen finden sich in der Regel im Menü unter den Einträgen Andere, Allgemein oder Steuerung - je nach Hersteller ist der Menüpfad etwas anders aufgebaut.
Keine Sorge vor unnötigem Stromverbrauch: Die Energiespareinstellungen von Windows versetzen den Monitor noch immer zuverlässig in den Schlaf, die monitoreigene Stromsparvorrichtung wird vom System übernommen.
7. Problem: Unklare Leistung der Eingangsschnittstellen
Eine Fehlfunktion bzw. mangelnde Monitorleistung kann an einer fehlerhaften Verbindung liegen. Jedoch ist auch die Auswahl der geeigneten Monitorschnittstelle entscheidend dafür, die gesamte Leistung des Bildschirms zur Verfügung zu haben.
Da die Videoanschlüsse am Monitor in der Regel nicht einzeln beschriftet sind, müssen die Leistungen der jeweiligen Anschlüsse manuell herausgefunden werden. Dazu können Sie natürlich einen Blick in das jeweils vorhandene Handbuch des Monitors werfen. Auch auf der Hersteller-Website sind die jeweiligen Spezifikationen einsehbar. Die Auswahl des richtigen Signaleingangs ist abhängig von den gewünschten Auflösungen, Farbtiefeeinstellungen und Bildwiederholungsfrequenzen ab. Je höher die Qualitätsansprüche sind, desto mehr Verbindungsbandbreite wird für den Anschluss an das System benötigt.
Full-HD Bildschirme mit einer nativen Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln können bereits mit den Verbindungsstandards Displayport 1.2 und HDMI 1.4 abgerufen werden. Hierbei erreichen die Bildschirme eine maximale Wiederholungsrate von 144 Hertz. Der Flaschenhals der Displayport 1.2 bzw. HDMI 1.4 Verbindungen liegt jedoch bei der maximalen Farbtiefe von acht Bit. UHD Monitore mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln lassen bei einer Verbindung über den Displayport 1.2 lediglich 60 Hertz bei einer Farbtiefe von zehn Bit zu. Eine bessere Anzeigefrequenz erreichen Sie ab Displayport 1.4.
8. Problem: HDMI-Version bestimmen
Moderne Spielkonsolen wie die Playstation 5 von Sony oder Microsofts Xbox Series X benötigen einen hochwertigen Monitor mit einem kompatiblen HDMI 2.1-Anschluss. Nur über die hohe Bandbreite der aktuellen HDMI-Schnittstelle können die Bildinformationen in UHD-Auflösung und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz übermittelt und schließlich vom Monitor ausgegeben werden.
Leider ist es nicht immer leicht, die Schnittstellenversion des eigenen Monitors herauszufinden, da aus Lizenzgründen die Bezeichnungen HDMI 2 und HDMI 2.1 nicht ganz trennscharf definiert sind. Hersteller wurden sogar dazu angehalten, Monitore mit einem HDMI 2 Anschluss unter dem 2.1-Label zu vermarkten - schließlich seien beide Anschlussstandards in der zweiten HDMI-Generation anzusiedeln.
Wer sicher sein will, einen aktuellen HDMI 2.1-fähigen Monitor zu erwerben, muss sich die angegebene, maximale Bandbreite der Verbindung näher anschauen. Der Verbindungsstandard HDMI 2.1 liefert 48 Gbit pro Sekunde und ist in der Lage, UHD Inhalte bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz anzuzeigen. Zudem ist es HDMI 2.1-Verbindungen möglich, eine dynamische Bildfrequenz-Anpassung durchzuführen. Die als Variable Refresh Rate bezeichnete Technologie ermöglicht das bedürfnisorientierte Drosseln bzw. Hochfahren der Bildwiederholfrequenz. Schließlich bietet auch der Preis der Monitore eine gewisse Orientierung: HDMI 2.1 Geräte sind schlichtweg deutlich teurer als ihre etwas langsameren Kollegen.
9.Problem: Die maximale Monitorleistung ist nicht verfügbar
Gerade fürs Gaming entwickelte Monitore verfügen über extrem hohe Bildwiederholfrequenzen. Sollte Sie jedoch feststellen, dass Ihr Monitor die eigentlich möglichen Werte nicht erreicht, kann das auf ein Problem mit dem Anschluss hindeuten.
Wenn der Monitor nach dem Anschluss ans System zwar erkannt, aber deutlich unter den theoretischen Möglichkeiten zurückbleibt, muss die Wahl des Anschlusses kontrolliert werden. Die höchsten und qualitativ anspruchsvollsten Einstellungen lassen sich in den meisten Fällen nur über eine Videoschnittstelle erreichen - im häufigsten Fall ist das ein Anschluss über den Displayport.
Bei neuen Monitoren liegt in der Regel ein auf die Leistung des Schirms abgestimmtes Kabel bei, welches verwendet werden sollte. Besonders Laptops und Notebooks mit UBS-C Schnittstellen ist die Verbindung eines externen Monitors nur per DP Alternate Modus möglich - die Videosignale werden über den USB-C Anschluss an den Monitor geliefert und können nur so die maximalen Werte erreichen.
Natürlich hängt das Erreichen der maximalen Darstellungsleistung eines Monitors auch von der Grafikleistung des angeschlossenen PCs ab. Viele leistungsstarke Rechner und Notebooks verwenden heute zwei Grafikeinheiten. Die interne Grafikkarte arbeitet in weniger anspruchsvollen Situationen sparsam und effizient, die separate Karte (dGPU) liefert die maximale Leistung an das Display. Die maximal erreichbaren Leistungen lassen sich neben dem Betriebssystem auch in den jeweiligen Treiberprogrammen der Hardware ablesen.
Die häufig verbauten Karten des Nvidia Konzerns etwa können in der Nvidia Systemsteuerung überprüft werden. Radeon Karten des Chipherstellers AMD lassen sich über die neue Radeon Software ebenfalls überprüfen. Beide Softwareeinheiten verwalten und wählen die möglichen Treiberversionen entsprechend der Systemanforderungen aus. Für den Download der Steuerungssoftware können Sie auf der Hersteller-Website Ihr Modell auswählen und die Kontrollsoftware installieren. Für einen reibungslosen Betrieb ist die ständige Aktualisierung der Software notwendig.