Ob als Navi, Wörterbuch, Restaurantführer oder Wetterfrosch - das Handy ist für viele Menschen auch im Urlaub unverzichtbar. Wer diese Dinge im Blick behält, kann sich auf den elektronischen Begleiter verlassen.
Um die beste Strandbar zu finden, den kürzesten Weg zurück zum Hotel oder um die schönsten Urlaubsmomente auf Fotos festzuhalten: Ohne das Smartphone können sich viele den Urlaub heutzutage kaum mehr vorstellen. Damit der treue Hosentaschen-Begleiter nicht unvorhergesehen seinen Geist aufgibt, den Dienst verweigert oder plötzlich kein Datenvolumen mehr vorhanden ist, sollten Reisende diese Tipps beachten.
Immer genug Saft
Das Wichtigste ist natürlich die Stromversorgung. Eine Powerbank dabei zu haben, die am besten genug Kapazität für mehrere volle Ladungen des Handys hat, kann daher essenziell sein - speziell, wenn man längere Zeit in der Natur unterwegs ist und nicht genau weiß, wann man vor der nächsten Steckdose steht. Selbstredend sollte man in diesen Momenten sein Ladekabel nicht vergessen. Zur Sicherheit lohnt es sich, mehrere Kabel mitzunehmen, falls eines beschädigt ist. Je nach Urlaubsort kommt es dann allerdings auch darauf an, den richtigen Adapter für die Steckdose eingepackt zu haben. Ob das nötig ist und welcher Adapter der Richtige ist, sollten Urlauber unbedingt im Vorfeld ihrer Reise klären.
Auf den schlimmsten Fall vorbereitet sein
Nicht nur vor dem Urlaub ist es von Vorteil, ein Backup seiner Handy-Daten angelegt zu haben. Denn egal, ob im In- oder Ausland: Ein Handy geht im Zweifel auch einmal verloren oder wird gestohlen. Um dem Ernstfall vorzubeugen, haben Android- wie iOS-User im Allgemeinen zwei Optionen. Entweder nutzen sie die auf den Smartphones integrierte Backup-Funktion über die Cloud-Services "Google One" beziehungsweise "iCloud" oder legen das Backup auf einem Computer respektive Laptop an. Der Vorteil eines Cloud-Backups liegt auf der Hand, im Verlustfall sind die wichtigsten Daten jederzeit vorhanden und lassen sich mit einem anderen Smartphone synchronisieren. Um sich ein komplettes Backup anzulegen, ist der kostenlose Speicher in der Regel jedoch zu wenig: Google stellt seinen Nutzern 15, Apple fünf Gigabyte Gratis-Cloudspeicher zur Verfügung. Die Preise für Speicher-Upgrades sind derweil identisch: 200 Gigabyte kosten 2,99 Euro monatlich, zwei Terrabyte 9,99 Euro.
Auf den Datenverkehr achten
Spätestens wenn dieser Worst Case eintritt, müssen Urlauber große Datenmengen herunterladen. Dies sollte unbedingt im WLAN geschehen, statt über mobile Daten. Denn es gibt innerhalb Europas zwar keine Roaming-Gebühren mehr, doch das grenzüberschreitende Datenvolumen ist in der Regel auf ein Gigabyte begrenzt. Daher sollten auch Apps, die man sich extra für den Urlaub herunterlädt, ebenso wie Videos, Serien, Filme und Musik entweder vorab oder zumindest über das Hotel-WLAN heruntergeladen werden. Dies gilt auch für Offline-Kartenmaterial sowie Wörterbücher oder andere größere Datensätze. Im Regelfall lohnt es sich bei längeren Auslandsreisen außerhalb der Europäischen Union und darüber hinaus, sich vor Ort eine einheimische SIM-Karte anzuschaffen - je nach Land kann man damit deutlich günstiger wegkommen, denn außerhalb Europas existieren die exorbitanten Roaming-Gebühren weiterhin.