Gebrauchte Grafikkarten sind durch den Einbruch bei den Kryptowährungen deutlich günstiger geworden.
Lange Zeit waren Grafikkarten, egal ob neu oder gebraucht, nahezu unerschwinglich. Verantwortlich dafür war der Boom von Kryptowährungen. Mit dem aktuell stattfindenden Einbruch bei Bitcoin, Ethereum und Co. wird der Gebrauchtmarkt nun mit Grafikkarten regelrecht überschwemmt. Dies führt zu sinkenden Preisen.
TomsHardware berichtet, dass speziell Grafikkarten von Nvidia in den letzten Monaten um bis zu 50 Prozent günstiger geworden sind. Schätzungen zufolge haben die Krypto-Miner in den vergangenen Jahren mehr als ein Drittel aller Consumer-Grafikkarten aufgekauft. Da das Mining sich nun nicht mehr lohnt, landen viele GPUs auf Ebay und anderen Auktionsplattformen. Dies führt dazu, dass die Grafikkarten nur noch den halben Preis erzielen wie vor einigen Monaten. Für die kommenden Monate rechnen Branchenkenner mit einem weiteren Preisverfall bei gebrauchten Grafikkarten.
Der Kauf gebrauchter Grafikkarten sei jedoch auch mit Risiken verbunden. Im Vergleich zu Neuware locken zwar niedrigere Preise. Doch die GPUs sind teils durch das jahrelange Mining schon abgenutzt. Die Grafikkarten könnten daher oft nur noch wenige Monate im eigenen Gaming-Rechner ihre Arbeit tun.
Beim Kauf einer gebrauchten Grafikkarte ist das Reinigen der Lüfter daher ebenso angebracht, wie der Austausch der womöglich schon eingetrockneten Wärmeleitpaste. Wer diese Regeln beherzigt, kann auf dem Gebrauchtmarkt womöglich doch ein echtes Schnäppchen ergattern. Tipps zur Auffrischung von alten Grafikkarten gibt es auch bei der ChannelPartner-Schwesterpublikation PC-Welt.