Wie sieht das iPhone der Zukunft aus? Nicht nur in diesem Herbst, sondern auch in drei, fünf oder 20 Jahren?Jedes Jahr gibt es viele Gerüchte darüber, wie die nächste iPhone-Generation aussehen könnte – alle aktuellen Infos zum kommenden Apple-Smartphone finden Sie in unserem großen iPhone-14-Gerüchte-Artikel. Während wir schon ein ziemlich genaues Bild davon haben, wie das iPhone 14 aussehen wird, haben wir nur eine grobe Vorstellung davon, was Apple für die nächsten 20 Jahre plant.
Im Laufe der Entwicklung des Smartphones sind die Unterschiede von Jahr zu Jahr geringer geworden. Langfristig können wir jedoch interessante, ja sogar radikale Veränderungen erkennen. Natürlich geraten wir hier schnell in das Reich der Vermutungen und Spekulationen, denn wie das iPhone in zehn Jahren aussehen wird, weiß wahrscheinlich selbst Apple noch nicht. Trotzdem: Hier sind die großen iPhone-Entwicklungen, die wir in den nächsten zwei Jahrzehnten erwarten.
2022 - Kompakte Face-ID
Die erste große Veränderung bekommen wir bereits in diesem Jahr zu Gesicht. Es wird erwartet, dass das iPhone der Zukunft eine Face-ID-Einrichtung hat, die kompakter ist als bei den heutigen Modellen. Dadurch soll sich die Notch, in der die Frontkamera und Face-ID untergebracht sind, zum ersten Mal seit der Einführung des iPhone X im Jahr 2017 deutlich verändern (streng genommen hat sich die Notch bereits im iPhone 13 verändert, dort gestaltete Apple sie rund 20 Prozent kleiner). Für das iPhone 14 bedeutet dies: Die Notch wird durch ein Design mit einem runden und einem ovalen Loch ersetzt. Auf lange Sicht kann man sogar erwarten, dass die Aussparungen komplett verschwinden und unter das Display wandern werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
g beschränkt; in den USA ist es weiter verbreitet, aber noch nicht überall verfügbar. Es wird jedoch erwartet, dass es innerhalb weniger Jahre für alle zugänglich sein wird. Apple passt sich dieser Tatsache bereits an und hat vor Kurzem erst 5G-Unterstützung in seine dritte Generation des iPhone SE – dem Einsteiger-iPhone – verbaut.
Ferner steht zu erwarten, dass Apple von den Qualcomm-Modems, auf die es derzeit setzt, abrückt und stattdessen seine eigenen 5G-Chips in den zukünftigen iPhone-Modellen verwendet. Jüngsten Berichten zufolge werden alle neuen iPhone-Modelle ab dem Jahr 2023 Apples eigene 5G-Modems verwenden.
2023 - Teleskopkamera für besseren Zoom
Kameraverbesserungen sind in jedem neuen iPhone-Modell enthalten, doch im Jahr 2023 soll der optische Zoom ein großes Upgrade bekommen. Nach Informationen von Ming-Chi Kuo wird das iPhone mit einem "Periskop"-Teleskop-Zoomobjektiv ausgestattet, mit dem Apple einen bis zu zehnfach optischen Zoom einführen kann. Im Vergleich dazu bietet das iPhone 13 Pro derzeit nur einen 3-fachen Zoom.
2023 - AR oder faltbare Telefone?
Für das iPhone im Jahr 2023 scheint sich einiges anzubahnen. Neben Apples eigenen 5G-Modems und Periskop-Objektive könnte es auch das Jahr sein, in dem wir zum ersten Mal ein faltbares iPhone zu sehen bekommen - mit großer Betonung auf dem Wort "möglicherweise".
Es ist so gut wie sicher, dass Apple die Möglichkeiten eines faltbaren iPhones erforscht und vielleicht sogar eine Reihe von funktionierenden Prototypen entwickelt hat. Aber ein faltbares iPhone tatsächlich auf den Markt zu bringen, ist ein viel größerer Schritt.
Vielleicht denkt Apple darüber nach und beschließt, dass faltbare Telefone eine Technologie ohne Zukunft sind, und investiert seine Ressourcen stattdessen in etwas anderes - zum Beispiel in Augmented Reality (AR). Dies scheint aktuell viel wahrscheinlicher, in den letzten Wochen kamen immer mehr Hinweise ans Licht, dass Apple in Sachen AR großes vorhat.
2022-2025 - Lightning, USB-C oder Magsafe?
Natürlich könnte Apple den Lightning-Anschluss durch USB-C ersetzen, wie es vor einigen Jahren beim iPad Pro der Fall war. Allerdings gibt es bei diesem Plan Probleme: USB-C ist weniger wasserdicht, außerdem wird sich Apple wohl nur schwer von seinem Made-for-iPhone-Programm für Lightning-Zubehör trennen wollen.
Laut Ming-Chi Kuo ist USB-C für das iPhone ein Auslaufmodell. Sollte sich Apple dazu entschließen, auf Lightning zu verzichten, wird es ein iPhone ohne jegliche Anschlüsse geben. Mit Magsafe hat Apple bereits eine Technologie aufs iPhone gebracht, die dies ermöglichen könnte, doch gibt es natürlich auch dort Nachteile gegenüber eines physischen Anschlusses. Durch die von der EU geplanten USB-C-Pflicht muss Apple aber einen Plan B in petto haben. USB-C oder Magsafe in einem iPhone? Eines davon werden wir schon sehr bald zu sehen bekommen.
2023-2040 - Vom iPhone zum Eye-Phone
Glaubt man dem oft zitierten Analysten Ming-Chi Kuo, wird Apple im nächsten Jahr sein erstes hybrides AR/VR-Headset und 2025 eine Brille mit AR-Funktionen herausbringen. Doch anstatt neben dem iPhone zu erscheinen, könnten die Mixed-Reality-Geräte dessen Rolle übernehmen.
Danach wird es richtig radikal. Kuo glaubt, dass Apple irgendwann zwischen 2030 und 2040 seine eigenen Kontaktlinsen mit AR-Technologie auf den Markt bringen könnte. Diese Kontaktlinsen werden für die Konnektivität und Rechenleistung auf das iPhone angewiesen sein, sodass das iPhone zwar nicht völlig verdrängt, sondern einfach als Begleitmedium in der Hosentasche verschwinden wird.
Kuo räumt jedoch ein, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Pläne für die Markteinführung gibt und dass sich bis dahin noch viel tun kann. Ein iPhone im Auge zu haben, klingt zugegeben wie Science-Fiction, es ist jedoch kein Geheimnis, wie sehr Apple den AR-Markt schätzt.
Die Zukunft von Apple wird definitiv spannend werden, als Nächstes steht jedoch erst einmal die WWDC an. Wie Sie diese live auf Ihren Geräten sehen können, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Macworld Sweden.