Von In-App-Shopping über die Bedienung des Smarthomes bis zum online gebuchten Termin im Rathaus oder beim Arzt - eine aktuelle Umfrage zeigt: Teilhabe am digitalen Leben stellt Menschen vor Herausforderungen.
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche schreitet voran. Offenbar entsteht jedoch eine Kluft zwischen den Menschen, die die Vorteile der digitalen Angebote zu nutzen verstehen und denen, die sich abgehängt fühlen. Dies legt eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom nahe, die im Auftrag der Initiative "Digital für alle" durchgeführt wurde.
Jeder zweite Deutsche wünscht sich größere digitale Teilhabe
Demnach wünschen sich knapp 48 Prozent der Deutschen eine größere Teilhabe am digitalen Leben, finden sich in den Online-Angeboten aber mangels technischer Kenntnis nicht zurecht. Das Problem: Ein Drittel der Befragten entscheidet sich aufgrund dessen komplett gegen die Nutzung bestimmter digitaler Technologien.
Um die Kluft zu überwinden, fordert "Digital für alle"-Geschäftsführerin Anna-Lena Hosenfeld "mehr Angebote, die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien fördern." Denn dass diese Diskrepanz besteht, hat die 2019 ins Leben gerufene Initiative schon vor einiger Zeit erkannt, weshalb sie seit 2020 den bundesweiten "Digitaltag" ausrichtet.
Digitale Teilhabe und Bildung in der Praxis
Zu den Unterstützern der Initiative und des am 24. Juni stattfindenden dritten "Digitaltags" gehören wichtige Akteure aus der Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Wohlfahrt - etwa der Deutsche Städtetag, die Aktion Mensch, das Deutsche Rote Kreuz, der Bundeselternrat oder der Bundesverband der Verbraucherzentralen.
Bis 15. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, Veranstaltungen für den Aktionstag anzumelden. Darüber hinaus können Menschen, die nach digitaler Bildung lechzen auf einer interaktiven Karte sehen, wo in Deutschland welche Angebote in ihrer Nähe stattfinden.