2022 sollen erweiterte Android-Versionen erscheinen und auch die LTS-Ausgabe der Linux Distribution Ubuntu steht in den Startlöchern. Im Herbst erscheinen schließlich die neuen Versionen von Windows 11 und Windows 10.
Diese Updates kommen noch 2022:
Updates für Windows
Microsoft hat den Rhythmus der erscheinenden Updates für die beiden Betriebssysteme Windows 11 und Windows 10 angeglichen. Zuletzt hatte Windows 10 noch zweimal jährlich auf ein großes Update warten lassen, nun ist es wie Windows 11 noch einmal im Jahr an der Reihe. Ab 2022 soll dieses große Update regelmäßig im Herbst des Jahres ausgeliefert werden und dann neue Funktionalitäten für die User bringen. Natürlich werden wie bisher auch unterjährig regelmäßig Patches veröffentlicht - unabhängig vom Jahres-Update. So soll beispielsweise die bereits angekündigte Funktion, über den Amazon App Store Android Apps laden zu können, bereits vor dem Update im Herbst an die deutschen User ausgerollt werden.
Das große Herbstupdate mit dem Codenamen "Copper", welches für Windows 11 erwartet wird, soll vor allem die Bedienung des Systems verbessern. Dabei kehren eventuell sogar bereits vermisste Funktionen wie das Fixieren von Programmen in der Taskleiste zurück. So können diese schneller erreicht und aktiviert werden. Sicher scheint, dass die Einstellungsoptionen für bereits installierte Programme innerhalb des Systems erweitert werden. Zukünftig sollen erweiterte Sortierungsfunktionen zur Verfügung stehen, mehr Übersicht durch eine Kacheldarstellen Einzug halten und für mehr Übersicht sorgen.
Updates für Microsoft Teams
Microsoft Teams soll zukünftig ein Stummschalten-Symbol erhalten, das im laufenden Gespräch in der Taskleiste eingeblendet wird. So lassen sich Gespräche schnell und einfach stummschalten. Zudem soll das Präsentieren von bereits geöffneten Programmfenstern über einen neuen Menüeintrag einfacher gemacht werden. Weiterhin sollen neue Menüs für schnellere Anmeldungen und Bluetooth-Geräte eingeführt werden. Auch die Emojis werden überarbeitet.
Udpates für Android
Das neue Android 13 steht vor der Tür und soll im Herbst mit dem internen Namen "Tiramisu" ausgerollt werden. Vorher wird Google das Frühjahr nutzen, um eine Variante des aktuellen Systems mit Namen "12L" vorzustellen. Diese Android-Version soll spezielle für große Displays optimiert sein - Tablets, Chromebooks und Folder freuen sich. So will Google den Nachteil gegenüber Apples iPad ausgleichen. Das neue System bietet dann eine neue Taskbar, die zum App-Wechsel auf Gestenunterstützung setzt. Zudem sollen Apps mit einem besonderen Split-Screen Modus auf dem geteilten Bildschirm gezeigt werden können. Der Clou: Alle Apps sollen in diesem Modus laufen - sogar, wenn die Programmierer diese Funktion eigentlich nicht vorgesehen haben. Diese Darstellung soll die verfügbare Displayfläche ideal ausnutzen und Schnellzugriffe und Benachrichtigungen übersichtlicher gestalten.
Updates für Linux
Auch die Betriebssystem-Alternative Linux erwartet eine Frischzellenkur im Herbst. Das Kernel-Update 6.0 soll mit verbesserten Treibern für USB4, Thunderbolt 4 und einer schnelleren Komprimierungszeit aufgebohrt werden. Vorher soll bereits an der Leistung des Kernels gearbeitet werden: Bessere Spieleleistungen sind das Ziel, um die Spielesysteme des Spieleanbieters Valve (Steam Deck) zu optimieren. Das Betriebssystem dieser Konsolen (Steam OS) basiert schließlich auf Arch Linux.
Bereits im April soll mit Ubuntu 22.04 LTS die neueste Version der wohl beliebtesten Linux Distribution erscheinen. 22.04 LTS wird über fünf Jahre lang Support erfahren und hört auf den Namen "Jammy Jellyfish".