Elektrische Geräte werden – entsprechend ihren Eigenschaften – mit IP-Normen klassifiziert, etwa IP67 und IP68 bei Smartphones. Wir erklären Ihnen, was damit gemeint ist.
Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) klassifiziert Geräte mit einer IP-Norm über zwei Ziffern: die erste beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern wie Staub oder Sand und die zweite den Schutz gegen Wasser. Aktuelle Modelle wie das Samsung Galaxy S22 oder das iPhone 13 erfüllen beispielsweise IP68. Doch was genau bedeutet das?
IP67 und IP68: Das bedeuten die Ziffern
Als Überblick haben wir Ihnen alle IP-Schutzarten für beide Ziffern in einer Tabelle zusammengefasst. Mit einem X ist immer die Ziffer markiert, die im jeweiligen Fall nicht gemessen wurde.
Doch Achtung: Alle Schutzgrade gegen Wasser beziehen sich ausschließlich auf Frischwasser. Behandeltes Wasser (etwa Chlorwasser im Schwimmbad) oder Salzwasser können auch wasserdichten Smartphones erheblichen Schaden zufügen. Denken Sie zum Beispiel daran, dass Salzwasser die Dichtungen der Geräte angreift und porös macht.
Smartphones mit einem IP67-Rating sind demnach staubfest und erlauben ein zeitlich begrenztes (< 30 min) Eintauchen in Wasser bis zu 1 Meter Tiefe. Smartphones mit IP68 sind ebenfalls staubfest und können sogar dauerhaft bis zu 1 Meter oder tiefer untergetaucht werden. In beiden Fällen sollten aber immer auch das Alter des Geräts oder etwaige Schäden wie Risse am Gehäuse berücksichtigt werden, die den gegebenen Schutz beeinflussen können.
Ist IP68 besser als IP67?
Sicherlich ist ein Smartphone mit IP68-Rating weniger anfällig gegen ungeplante Tauchgänge und demnach besser geschützt. Allerdings stellt sich dabei die Frage, wo und wofür Sie Ihr Smartphone verwenden möchten. Gegen Regenschauer und versehentliche Stürze in die Toilette schützen beide IP-Normen, von daher sind Sie auch mit einem IP67-Rating bestens gegen alle Alltäglichkeiten gerüstet.