Viele Menschen können sich ein Leben ohne Smartphone nur noch schwer vorstellen. Hersteller wie Apple, Samsung und Co. sorgen für konstanten Nachschub. Auf diese Trends können wir uns 2022 freuen.
Ein Leben ohne Smartphone können sich heute wohl nur wenige Menschen vorstellen. Hersteller wie Apple, Samsung, Google, Xiaomi, Oppo, Motorola oder OnePlus sorgen entsprechend für konstanten Nachschub an neuen Geräten. Aber welche Trends werden 2022 angesagt sein?
Schnelleres Internet mit 5G
Nach Einführung des 5G-Standards, der eine deutlich schnellere Datenübertragung als seine Vorgänger ermöglicht, geht es mit dem Ausbau der dafür benötigten Infrastruktur voran. Ende Oktober 2021 stellte auf mehr als 53 Prozent der Fläche Deutschlands mindestens ein Anbieter 5G zur Verfügung, wie die Bundesnetzagentur unter Berufung auf vorliegende Daten im Dezember erläuterte. Vorerst würden aber die hohen Datenraten lediglich in Ballungszentren wie Großstädten erreicht. Mit dem weiteren Ausbau dürften entsprechend aber in den kommenden Monaten auch immer mehr Smartphone-Modelle erscheinen, die 5G unterstützen. Viele Hersteller haben bereits jetzt mehrere 5G-Smartphones im Angebot.
Bunte Vielfalt
Passend zur Individualität jedes Nutzers gibt es zahlreiche aktuelle Smartphones nicht nur in klassischen, gedeckten Farben wie Schwarz. Apples iPhone 13 erstrahlt unter anderem auch in kräftigem Rot oder zartem Rosé und das Galaxy Z Flip3 von Samsung gibt es seit Oktober in einer "Bespoke Edition", bei der Nutzer gewünschte Farbkombinationen auswählen können. Auch künftig dürfte es darum bei der Gehäusefarbe neuer Geräte bunt zugehen.
Lieferengpässe?
Ein weniger erfreulicher Trend wird sich wohl auch 2022 fortsetzen. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Lieferengpässen - nicht nur auf dem Smartphone-Markt. So ist es bis heute nicht einfach, auf herkömmlichen Wegen eine PlayStation 5, die bereits Ende 2020 erschienen ist, zu bestellen. Hersteller können bei einzelnen verbauten Komponenten nur erschwert für Nachschub sorgen, was sich Experten zufolge auch noch weiter hinziehen dürfte. Das könnte sich auch negativ auf die Preise auswirken.
Mehr Kameras?
Seit Jahren feilen Unternehmen an den in Smartphones verbauten Kamerasystemen. Und ebenso seit Jahren wird angenommen, dass Hersteller künftig auf immer noch mehr Objektive auf der Rückseite der Geräte setzen werden. Ob sich dies bewahrheitet, steht in den Sternen. Offensichtlich ist jedoch, dass die Firmen viel Zeit in die Entwicklung neuer Technologien und Funktionen auch im Bereich der Fotografie stecken. "2022 und darüber hinaus werden optische Technologien eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung mobiler Fotografie und Videografie einnehmen", hieß es etwa kürzlich in einer Pressemitteilung des chinesischen Herstellers Vivo.
Künstliche Intelligenz, variable Bildwiederholraten und der Akku
Den Akku könnte man bei vielen Smartphone-Modellen als ewiges Leid bezeichnen. Eines der Probleme: Aufwendige Anwendungen belasten die Laufzeit, doch die Akkus können durch die Bauweise von Smartphones nicht immer noch größer werden. So müssen Hersteller versuchen, an anderen Schrauben zu drehen. Hier könnten künftig verstärkt drei Gesichtspunkte wichtig sein: die Bildwiederholrate der Displays, die verbauten Chipsätze und Künstliche Intelligenz.
Die unterstützte Bildwiederholrate gibt an, wie häufig ein Display in der Sekunde ein Bild darstellen kann. Höhere Raten sorgen für ein flüssigeres Erlebnis, doch das kostet auch mehr Power. Kann ein Smartphone die Bildwiederholrate anpassen, wenn es gerade nur eine niedrigere Frequenz benötigt, schont das den Akku.
Neue Chipsätze dürften daneben in den kommenden Monaten nicht nur für mehr Leistung sorgen, sondern auch entsprechend auf Energieeffizienz ausgerichtet sein. Und auch die mittlerweile in vielen Bereichen von Smartphones eingesetzte Künstliche Intelligenz oder andere smarte Funktionen helfen heute bereits häufig dabei, Energie zu sparen. Im Pixel 6 von Google ist etwa ein intelligenter Akku verbaut, der mit der Zeit lernt, welche Apps Nutzerinnen und Nutzer häufiger verwenden. Für weniger wichtige Anwendungen wird die Akkunutzung dann eingeschränkt.