Mit den Livesystemen Rescuezilla und Clonezilla lassen sich Datenträger (Windows oder Linux) als komprimierte Abbilder sichern und bei Bedarf zurückschreiben. Und so setzen Sie die Tools ein.
Mit Clonezilla und Rescuezilla können Sie Backups und Restores von Datenträgern durchführen. Sie entscheiden, ob Sie den kompletten Datenträger sichern oder nur ausgewählte Partitionen. Bei beiden Tools fungiert das Kommandozeilenwerkzeug Partclone als technische Basis.
Vereinfacht lassen sich die Tools wie folgt beschreiben: Während Partclone ein Hardcore-Werkzeug ist, das allenfalls von Profis zur Durchführung automatisierter Sicherungen von Datenträgern genutzt wird, ist Rescuezilla ausgesprochen klickfreundlich. Die Schaltflächen sind übersichtlich angeordnet und deren Anzahl wurde auf das unbedingt Notwendige reduziert. Damit gelingt es sogar Einsteigern, die anspruchsvollen Aufgaben durchzuführen.
Zwischen beiden Tools steht Clonezilla, das über keine grafische Oberfläche verfügt. Stattdessen kommen bei dem textbasierten Tool Eingabe- und Leertaste, Tabulator und Cursor-Tasten zum Einsatz. Eine Maus als Eingabegerät kennt das Programm nicht. Das mag etwas antiquiert sein, das Tool hat dennoch einiges zu bieten. Funktional ist es unübertroffen.
Clonezilla und Rescuezilla, das seit Ende 2020 kompatibel zu Clonezilla ist, beherrschen nicht nur Linux-Dateisysteme (Ext2, Ext3, Ext4, BTRFS, XFS, JFS, F2FS, Reiser FS, Reiser4), sondern auch Apple- und Windows-Partitionen wie beispielsweise FAT, exFAT, NTFS und HFS+. Die Images lassen sich auf Netzwerkfreigaben und natürlich auf lokalen Datenträgern (USB-Sticks) speichern.
Clonezilla ist die Königin, die sämtliche Protokolle (NFS, Samba, SSH, Webdav) beherrscht. Dagegen beschränkt sich Rescuezilla auf Windows/Samba-Freigaben. Clonezilla hat zudem noch weitere Vorzüge. So kann die Software direkt von Datenträger zu Datenträger klonen und Image-Sicherungen optional verschlüsseln.
Ohne Zweifel ist Clonezilla das Tool, an dem sich andere messen müssen. Rescuezilla hingegen beherrscht funktional nur eine Teilmenge davon. Für typische Endanwender ist der Funktionsumfang von Rescuezilla jedoch völlig ausreichend. Ohnehin finden Sicherungen meist aus Geschwindigkeitsgründen nicht im Netzwerk, sondern auf einem lokalen USB-Laufwerk statt.
Welchen Sinn macht das Sichern oder Klonen von Daten?
Um ganze Festplatten oder wichtige Daten von Partitionen zu sichern, gibt es mehrere Gründe. Die stärksten Motive sind:
Systemsicherheit: Obwohl in Windows- und Linux-Systemen Reparaturmechanismen integriert sind, können Havarien manchmal gar nicht mehr behoben werden oder einen immensen Rechercheaufwand einschließlich stundenlanger Fehlersuche nach sich ziehen. Sofern das Platten-Image noch nicht allzu alt ist, bietet es auch in aussichtslosen Situationen Systemsicherheit. Reparaturen lassen sich auf eine einzige Aktion, die wirklich hilft, reduzieren.
Systemumzug: Wenn die Kapazität des Systemdatenträgers erschöpft ist, lässt sich der komplette Festplatteninhalt schnell und unkompliziert auf einen größeren Datenträger schreiben.
Systemexperimente: Bevor sie am System experimentieren, müssen Sicherheitsexperten und Betriebssystembastler den Systemzustand genau definieren. Das gilt übrigens auch vor allen Software- und Treiberinstallationen.
Image-Sicherung oder Klonen?
Klonen und Sichern unterscheiden sich technisch fundamental. Klonen bedeutet genau genommen nur eine Abkürzung.
Bei Image-Sicherungen werden umfangreiche, komprimierte Dateien erstellt. Das kann ein komplettes Laufwerk umfassen oder ein aus mehreren Partitionen bestehendes Laufwerk oder auch nur eine ganz bestimmte Partition eines Laufwerks. Die Dateien können zu einem späteren Zeitpunkt zurückgeschrieben werden, etwa zur Behebung einer Systemhavarie oder um einen Reset in einen früheren und besseren Zustand durchzuführen.
Image-Dateien können eine beachtliche Größe erreichen. Aus dem Grund sollten sie auf schnellen Laufwerken extern gespeichert werden. Als Alternative bietet sich auch das Gigabit-Netz an. Images sind eine vorbeugende Sicherheitsmaßnahme für den Fall, dass die Hardware oder das System später einmal havarieren sollten. Obwohl die Images sehr groß werden können, arbeiten Rescuezilla und Clonezilla platzsparend. Beide Systeme sichern nicht den freien Platz von Datenträgern mit:
Eine 240-GB-SSD, die nur zur Hälfte belegt ist, erfordert lediglich 120 GB Sicherungsplatz. Eher noch weniger, denn die Sicherung wird zusätzlich noch mit gzip komprimiert.
Wird die exakte Datenkopie eines Laufwerks 1:1 auf ein anderes Laufwerk gebracht, so bezeichnet man diesen Vorgang als Klonen. Eine Sicherheitsmaßnahme ist Klonen eher nicht, denn es erfordert einen zweiten Datenträger mit identischer oder größerer Kapazität. Unter Umständen bleibt der "Klon" über Monate hinweg unbenutzt. Daher ist Klonen vielmehr eine spezielle Maßnahme, bei welcher der bisherige Datenträger durch einen neuen (in der Regel ist er auch größer) ersetzt wird. Nur mit Clonezilla funktioniert das direkte Klonen. Um mit Rescuezilla zu klonen, sind zwei Schritte erforderlich. Als Erstes muss ein Image aus dem "Backup" des Datenträgers erstellt werden und anschließend muss es auf dem anderen Datenträger "wiederhergestellt" werden.
Benutzerdateien und Vorbereitungen: Um Benutzerdaten zu sichern, ist kein externes Live-System erforderlich. Im jeweiligen Betriebssystem stehen hierfür wesentlich einfachere Methoden zur Verfügung. Unter Windows wird dieser Job von Xcopy oder Robocopy erledigt. Unter Linux können Sie dafür Tools wie Tar und Rsync und einige grafische Front-Ends oder andere Alternativen nutzen.
Vor diesem Hintergrund und im Interesse einer schnellen Image-Sicherung empfiehlt es sich, diese so weit wie möglich ohne Benutzerdateien durchzuführen. Im Rahmen unserer Image-Aktionen legte eine kleine SSD ohne besondere Nutzerdaten und mit einem System, das relativ frisch war, eine Top-Performance hin: In nur drei Minuten konnte sie über USB gesichert und im Anschluss daran in vier Minuten wiederhergestellt werden. Zum Vergleich: Ein Notebooksystem mit rund 50 GB Nutzerdateien brauchte zehnmal so lang für die Sicherung und Wiederherstellung der Daten. Bei der Image-Sicherung dreht sich alles um die Boot- und Systemsicherheit. Daher sollten Benutzerdaten strikt getrennt werden und in einer speziellen, nicht mitgesicherten Home-Partition abgelegt werden. Überall wird sich das zwar nicht realisieren lassen. Ganze Archive mit Filmen und Musik in die Image-Sicherungen einzubeziehen, ist jedoch sehr zeitaufwendig und erfordert Geduld.
Die Sicherung lässt sich vom Umfang her dennoch immer reduzieren, indem Sie auf den Datenträgern Update-Sicherungen und temporäre Dateien löschen. Hierfür steht Ihnen die Option "Systemdateien bereinigen" zur Verfügung. Damit werden - sofern vorhanden - auch der Windows-old-Ordner einschließlich der Vorversion gelöscht. Vor einer Image-Sicherung sollten Sie Windows zuerst immer über "Neu starten" beenden, weil Rescuezilla und Clonezilla nach dem normalen "Herunterfahren" keinen Schreibzugriff erhalten. Wenn Sie mit Linux arbeiten, sollten Sie unnötige Programmpakete löschen und den Paket-Cache aufräumen, bevor Sie die Image-Sicherung starten.
Werkzeuge wie Bleachbit helfen Ihnen dabei, weitere überflüssige Datenlasten zu entsorgen.
Rescuezilla - Einfach und übersichtlich
Aus dem inzwischen eingestellten Redo Backup entwickelte sich Rescuezilla, dessen ISO-Abbild-Download einen Umfang von rund 850 MB besitzt. Sie können es von https://rescuezilla.com beispielsweise mit dem kostenlosen Win 32 Disk Imager als bootfähige Version auf einen USB-Stick kopieren. In Linux steht für eine solche Aktion Gnome-Disks oder dd zur Verfügung. Nachdem Sie das erledigt haben, müssen Sie Ihren Rechner mit dem erstellten Datenträger starten. Unter Umständen muss hierfür die Bootreihenfolge geändert werden. Rescuezilla stellt sich als vollständiges Ubuntu-Live-System dar. Es lässt sich etwa so wie Windows bedienen und hat eine Grundausstattung von einschlägigen Werkzeugen an Bord. Dazu zählen neben dem Browser auch Tools wie Gparted und Gnome-Disks. Nachdem Sie apt update im Terminal eingegeben haben, lassen sich zusätzliche Programme während der Laufzeit temporär nachinstallieren.
Im Mittelpunkt des Systems steht das Werkzeug Rescuezilla. Es startet automatisch mit dem Desktop zusammen. Dank nur weniger Schaltflächen ist die Sicherung und Wiederherstellung von Images besonders einfach. Prinzipiell besteht die Funktionalität aus "Backup" und "Wiederherstellung". Diese beiden Funktionen wollen wir Ihnen nachfolgend genauer vorstellen.
Exkurs zur dritten Option: Neben den genannten Schaltflächen gibt es mit "Image Explorer" noch eine dritte Option. Mit dieser neuen, noch in der Beta-Phase befindlichen Funktion lässt sich der Inhalt von bereits vorhandenen Sicherungs-Images in den Datei-Manager mounten. Damit würde die Funktionalität signifikant erweitert. Einzelne Dateiobjekte ließen sich gezielt aus einer Sicherung holen, ohne dass man das gesamte Image zurückschreiben muss. Da bei Rescuezilla und auch Clonezilla die Images über gzip komprimiert werden, muss man beim Dekomprimieren größerer Images aktuell sehr lange warten. Wir haben das einmal getestet. Das Mounten der Sicherung einer kleineren SSD mit 60 GB dauerte etwa zehn Minuten. Unter "/mnt/rescuezilla.image.explorer" dauerte es noch mal deutlich länger. Ein Navigieren im Dateisystem des Images ist zäh und lässt sich keinem zumuten. Aus gutem Grund warnt Rescuezilla deshalb vor erheblichen Wartezeiten bei dieser Funktion. Zugleich wird für zukünftige Versionen ein Kompressionsformat, das schnellere Ergebnisse liefert, angekündigt. "Image Explorer" lässt sich allenfalls dann sinnvoll einsetzen, wenn der Nutzer ganz genau weiß, welche Einzeldateien er aus dem Image zurücksichern muss.
Das Backup: Im Haupwerkzeug "Rescuezilla", das automatisch gestartet wird, lässt sich über den Button Backup der Assistent laden, welcher ein neues Abbild schreibt.
Schritt 1: Hier wählen Sie den physikalischen Quelldatenträger aus, dessen Partitionen Sie sichern wollen.
Schritt 2: Anschließend können Sie auf diesem Datenträger die gewünschten Partitionen auswählen. Wenn Sie sich nicht im Klaren darüber sind, welche Partitionen Sie ignorieren können, dann sollten Sie den Standardvorgaben folgen und alle angezeigten Partitionen übernehmen. Andernfalls könnte es passieren, dass eine wichtige Bootpartition vergessen und dadurch später ein System zurückgeschrieben wird, das nicht bootfähig ist.
Schritt 3: Hier können Sie das Backup-Ziel markieren. Als Standardvoreinstellung ist die Option "Direkt an meinen Computer angeschlossen" eingetragen. Ihnen werden die internen Laufwerke und die USB-Medien angezeigt. Soll das Image auf einer Samba- oder Windows-Freigabe erzeugt werden, müssen Sie "Über das Netzwerk verbunden" oben als Option aktivieren. "Server oder Freigabeort" sollten dann in der folgenden Form ohne die Protokollangabe "smb" eingegeben werden: "//192.168.178.20/Data/". Sind Zugangsdaten erforderlich, können Sie diese in den nachfolgenden Zeilen ergänzen (Kontoname und Kennwort).
Schritt 4: Hier wird das Mountverzeichnis im Livesystem eingetragen. Dorthin wird das eigentliche Back-up-Ziel gemountet. Die Vorgabe sollten Sie nicht ändern.
Schritt 5: Hier ist womöglich eine Änderung sinnvoll. Denken Sie sich einen aussagekräftigen Sicherungsnamen aus und tragen ihn hier ein. Das erleichtert Ihnen die spätere Orientierung.
Schritt 6: Hier wird Ihnen eine Übersicht der geplanten Aktion angezeigt.
on angezeigt.
In Schritt 7 erfolgt dann die eigentliche Aktion.
Wiederherstellung: Über die Schaltfläche "Wiederherstellen" starten Sie den Assistenten. Mit Schritt 1 fragt er nach dem Laufwerk mit der Sicherung. Wurde es korrekt ausgewählt, werden Ihnen in Schritt 2 alle existierenden Image-Sicherungen angezeigt. Nachdem Sie eine passende Auswahl getroffen und auf "Weiter" geklickt haben, werden Sie zu Schritt 3 geleitet. Hier geben Sie den Zieldatenträger an. Bei der Auswahl müssen Sie sich absolut sicher sein, denn dieses Laufwerk wird komplett überschrieben. Mit Angaben zu Hersteller, Größe und Partitionen kann das Laufwerk genau bestimmt werden. Die Partitionsauswahl erfolgt dann in Schritt 4. Hier empfehlen wir - wie beim Back-up - alle Partitionen zu übernehmen. In Schritt 5 werden die Angaben noch einmal zusammengefasst. Mit einem Klick auf "Weiter" starten Sie die Wiederherstellung des Datenträgers.
Clonezilla - ein mächtiges Werkzeug
Clonezilla ist ein Livesystem, das anderes als Rescuezilla über keinen Desktop verfügt. Es gibt auch keine weiteren Programme. Das Tool konzentriert sich einzig auf seine spezielle Aufgabe. Im Downloadbereich von Clonezilla werden vom Hersteller mehrere Varianten angeboten.
Wir plädieren dafür, die oberste, auf Ubuntu basierende Option "alternative stable" auszuwählen. Da das System ohne Desktop und ohne sonstige Tools auskommt, umfasst das Live-System nur knapp 350 MB. Sie können es mit üblichen Mitteln als bootfähige Ausführung auf einen USB-Stick kopieren.
Das Menü ist textbasiert. Sie müssen also mit Cursor- und Tabulatortasten arbeiten. Bestätigungen ("OK") erfolgen mit der Eingabetaste. Im obersten Startmenü ist mit "Clonezilla live" die erste Option auszuwählen. Möchten Sie, dass die Menüs einschließlich der Erklärungen so weit wie möglich in deutscher Sprache angezeigt werden, dann müssen Sie im folgenden Fenster "de-DE.UTF" auswählen. Setzen Sie das Tastaturlayout im Folgefenster noch auf "German". Ansonsten sollten Sie weitere, die Tastatur betreffende Abfragen mit den Standardvorgaben beantworten. Das eigentliche Tool wird dann im nächsten Fenster "Starte Clonezilla" geladen.
Das Back-up: Im ersten Dialog müssen Sie den obersten Eintrag "device-image" auswählen und anschließend "local_dev". Jetzt haben Sie die Möglichkeit zum Anschluss eines USB-Laufwerks. Schließen Sie das Laufwerk an und drücken Sie dann die Eingabetaste. Alle verfügbaren Laufwerke werden Ihnen nun von Clonezilla angezeigt. Warten Sie ab, bis auch das USB-Laufwerk auftaucht und drücken Sie dann die Tastenkombination Ctrl-C. Treffen Sie nun die Auswahl des Ziellaufwerks und des Verzeichnisses, in dem das Back-up gespeichert werden soll. Mit den Pfeiltasten gehen Sie danach auf "Done" und betätigen Sie die Eingabetaste zweimal.
Wenn Sie die Sicherung eines Images im Netzwerk wünschen, müssen Sie das gewünschte Netzwerkprotokoll auswählen. Geben Sie also für eine SSH-Sicherung "ssh_server" oder für Windows/Samba-Freigaben "samba_server" anstatt "local_dev" ein. Danach sind Server-IP-Adresse sowie die dazu gehörenden Anmeldedaten (Kontoname und Passwort) anzugeben. Fahren Sie nun so fort, als ob es ich um ein lokales Ziel handelt.
Wir empfehlen, den Modus "Beginner Einsteiger" zu verwenden. Soll ein Abbild der kompletten Festplatte erstellt werden, müssen Sie anschließend die Option "savedisk" auswählen. In Zweifelsfällen ist diese Auswahl stets zu empfehlen. Der Grund: Clonezilla sichert dann alle Partitionen einschließlich Bootmanager. Ob Linux, Windows oder alle beide Systeme installiert sind, spielt dabei keine Rolle. Mit der weiteren Option "saveparts" lassen sich nur einzelne Partitionen sichern.
Für das Image sollten Sie einen aussagekräftigen Namen vergeben. Danach ist die Festplatte oder Partition auszuwählen, die gesichert werden soll. Bei den folgenden Dialogen können Sie die Voreinstellungen übernehmen.
Wiederherstellung: Um eine Festplatte wiederherzustellen, müssen Sie Clonezilla mit den folgenden Optionen starten: "device image" und bei lokaler Sicherung "local_dev". Danach sind die Partition sowie das Verzeichnis mit dem zuvor gesicherten Image auszuwählen. Navigieren Sie zu "Beginner" und wählen Sie anschließend "restore disk" aus. Falls zuvor einzelne Partitionen gesichert wurden, müssen Sie "restoreparts" verwenden. Clonezilla findet auf dem Medium mit dem Back-up alle Images automatisch. Sie werden Ihnen in einer Liste präsentiert. Sie müssen nun noch die Zielpartition auswählen. In diese Partition wird das Abbild zurückgeschrieben. Nachdem zwei Sicherheitsabfragen passiert wurden, wird das Back-up von Clonezilla zurückgeschrieben.
Aus dem Netzwerk läuft eine Wiederherstellung genauso ab. Anstatt "local_dev" wählen Sie hier "samba_server" oder ein anderes passendes Netzwerkprotokoll. Geben Sie dann die Anmeldedaten ein.
Direktes Klonen: Beim Klonen ist es egal, ob Quelle und Ziel Festplatten oder SSDs sind. Es kommt hier allein auf die Größe des Datenträgers an. In unserem Beispiel gehen wir vom Regelfall aus, bei dem die Kapazität des Ziellaufwerks die gleiche Größe besitzt oder größer als das alte Laufwerk ist. In beiden Fällen muss Clonezilla nicht vorbereitet werden und kaum nachgebessert werden.
Als Erstes wählen Sie "device-device", anschließend "Beginner" und danach "disk_to_local_disk". Geben Sie danach den zu kopierenden Datenträger an und dann das neue Ziellaufwerk. Es folgen zwei Dialoge, deren Voreinstellungen Sie bestätigen, indem Sie die Eingabetaste drücken. Alle weiteren Anweisungen erhalten Sie vom Assistenten. Sie brauchen bloß die Einstellungen zu prüfen und mit "y" zu bestätigen, wenn Sie der Assistent dazu auffordert. Sollte der neue Datenträger eine größere Kapazität besitzen als der alte, verbleibt freier Speicherplatz, wenn die Clonezilla-Aktion die ursprünglichen Größen wiederherstellen soll. Der ungenutzte freie Plattenplatz befindet sich dann nach der letzten Partition. In jedem beliebigen Linux-System können Sie das mit Gparted korrigieren. Auf dem neuen Laufwerk müssen Sie hierfür die letzte Partition maximal vergrößern.