Nicht nur störende Funknetze in der Nachbarschaft lassen sich mit der FritzApp WLAN ermitteln. Die App misst auch die Geschwindigkeit und Signalstärke Ihres WLANs.
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Bevor Sie loslegen können, müssen Sie die App FritzApp WLAN auf Ihr Smartphone oder iPhone herunterladen und installieren. Gegenüber der iPhone-App besitzt die Android-App mehr Funktionen. Wenn Sie die App starten, wird der Bereich "Mein WLAN" automatisch geöffnet. Unter "Mein WLAN" sehen Sie das aktuelle Drahtlosnetzwerk, mit dem Ihr Android-Gerät gerade verbunden ist. Ist das nicht Ihr Fritzbox-WLAN, tippen Sie auf die Registerkarte "Verbinden". Tippen Sie jetzt den Eintrag mit Ihrem WLAN an und dann auf "Verbinden". Wenn Sie den Hinweis "bekannt" sehen, bedeutet dies, dass sich Ihr Gerät schon einmal mit diesem WLAN verbunden hat. Wechseln Sie nun zu dem Register "Mein WLAN". Hier werden Ihnen detaillierte Informationen zu Ihrem Drahtlosnetzwerk angezeigt
Die Signalstärke zeigt die Qualität der WLAN-Verbindung in einer Echtzeitgrafik an. Über dem Eintrag sind Informationen zu den Kanälen zu finden, die gerade genutzt werden. Bei "Sicherheit" finden Sie Infos zur aktuell gewählten Verschlüsselungsmethode. Im unteren Bereich werden detaillierte Angaben zum genutzten Android-Gerät angezeigt, also Infos wie "IP-Adresse", "Android-Version" und "unterstützte Frequenz". Oberhalb davon erscheinen Angaben zu Ihrem Fritzbox-Modell und zu den AVM-WLAN-Repeatern, die mit ihm verbunden sind. Das setzt allerdings voraus, dass eine Verbindung zwischen Ihrem Smartphone und dem Fritzbox-WLAN besteht. Wenn Sie rechts neben den Informationen zur Fritzbox das blaue Symbol antippen, wird Fritz-OS im Browser geladen.
Aufspüren von WLANs in Reichweite
Die kostenlose App von AVM zeigt und bewertet Geräte im WLAN-Mesh. Damit können Sie außerdem die Verbindungsgeschwindigkeit im WLAN messen und sich weitere Infos zur Signalstärke anzeigen lassen.
Wenn Sie wissen möchten, welche WLANs sich gerade in Ihrer Reichweite befinden, müssen Sie auf die Registerkarte "Umgebung" tippen. Im oberen Bereich werden die Drahtlosnetzwerke gelistet, die am besten über 2.4 GHz empfangbar sind. Wenn Sie "Alle Funknetze anzeigen (2,4 GHz)" antippen, zeigt Ihnen die App eine Detailanzeige mit allen aufgeführten WLANs. Über die Schaltfläche mit dem Pfeil können Sie ein Ausklappmenü öffnen, das alle WLANs einzeln zur Auswahl anbietet. Analog zu den Infos im 2,4-GHz-Bereich sehen Sie im unteren Bereich die entsprechenden Informationen für das 5-GHz-Frequenzband. In den Detailansichten wird Ihnen eine gelbe Schaltfläche angezeigt. Damit können zwischen den beiden Frequenzbereichen hin- und herwechseln.
Die WLAN-App bietet die Möglichkeit, die Signalstärke in Echtzeit zu messen. Der Messwert ist ein Indikator für das WLAN-Tempo. Um die Echtzeitmessung durchzuführen, müssen Sie unter der Rubrik "Mein WLAN" auf die Schaltfläche "WLAN messen" tippen. In Abhängigkeit von der Qualität der WLAN-Verbindung kommt es zu Ausschlägen des Pegels nach oben oder unten. Auf diese Weise lassen sich rasch diejenigen Bereiche der Wohnung aufspüren, in denen das Signal schwach ist beziehungsweise überhaupt nicht ankommt. Um die Echtzeitmessung zu beenden, tippen Sie auf "STOP".
So optimieren Sie Ihre Fritzbox:
Anderen Personen Zugriff auf das WLAN erlauben
Immer wieder kommt es vor, dass man anderen Personen erlauben möchte, das eigene WLAN mitzunutzen. Das funktioniert jedoch nur, wenn man ihnen das vergebene Passwort nennt. Bei einer Verbindung über ein Kabel an einen Ethernet-Anschluss ist es den Nutzern möglich, sowohl das interne NAS der Fritzbox zu verwenden als auch Zugriff auf eventuell vorhandene USB-Speicher zu erlangen. Wer das nicht möchte, kann die von AVM bereitgestellten Sicherheitsfunktionen nutzen. Diese machen es möglich, eine Trennung verschiedener Clients durchzuführen oder sogar ein unabhängiges Netzwerk einzurichten.
Zunächst soll jedoch besprochen werden, wie vorzugehen ist, wenn Personen Zugriff auf das WLAN bekommen sollen, ohne eine Freigabe des Rechners zu erhalten. Hierfür ist es nötig, das Menü der Fritzbox aufzurufen und "WLAN -> Sicherheit" auszuwählen. Hier muss dann der Menüpunkt "Die unten angezeigten Geräte dürfen untereinander kommunizieren." ausgeschalten werden. Nachdem auf "Übernehmen" geklickt wurde, sind die neuen Einstellungen aktiv.
Das Ethernet für einen Gastzugang nutzen
Nachdem ein Zugriff auf die im Netzwerk vorhandenen Rechner verhindert wurde, muss das Zugriffsproblem mit den Speichern gelöst werden. Das gelingt am schnellsten und effizientesten, wenn ein eigener Gastzugang erstellt wird. Diese Option ist bei einer Fritzbox sowohl bei kabelgebundenem LAN als auch bei der Nutzung von WLAN möglich. Bei der Nutzung eines Ethernet-Kabels kommt der Anschluss LAN 4 zum Einsatz. Dieser befindet sich auf der Rückseite der Fritzbox. Die gewünschte Funktion wird über "Heimnetz -> Heimnetzübersicht -> Netzwerkeinstellungen" aktiviert. Anschließend muss die Option "Gastzugang für LAN 4 aktiv" ausgewählt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Punkt "Anmeldung am Gastzugang nur nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen gestatten" auszuwählen. Dann wird Gästen, die sich in das Netzwerk einwählen wollen, eine Vorschaltseite angezeigt. In der Fachsprache wird diese Seite als "Captive Portal" bezeichnet. Ihre Aufgabe besteht darin, von den Gästen eine Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen einzuholen. Nur wenn sie diese erteilen, bekommen sie Zugriff auf das Netzwerk.
In einem ersten Schritt wird die Aufforderung "Klicken Sie auf OK um auf das Internet zugreifen zu können" angezeigt. Wenn die Gäste dies tun, wird der Zugang zum Netzwerk freigeschaltet. Dieser Dialog kann hier noch nicht individuell abgewandelt werden. Das ist erst über den Gastzugang für das WLAN möglich (siehe nächster Punkt). Nun muss nur noch das jeweilige Kabel für die Verbindung zwischen der gewünschten Hardware und Lan 4 eingestöpselt werden. Alle weiteren notwendigen Schritte übernimmt die Fritzbox.
Einen Gastzugang über WLAN einrichten
Die Einrichtung eines Gastzugangs über WLAN unterscheidet sich nur minimal von der Einrichtung mittels LAN. Die hierfür notwendigen Features sind unter "WLAN-Gastzugang" zu finden. Der Punkt "Gastzugang aktiv" muss mit einem Häkchen versehen werden. Anschließend muss das Netzwerk benannt und eine Verschlüsselungsmethode ausgewählt werden. Die Hersteller empfehlen hierfür "WPA2 (CCMP)". Außerdem ist es notwendig, einen WLAN-Netzwerkschlüssel zu definieren. Es ist dringend angeraten, einen anderen Schlüssel als für das private Netzwerk zu verwenden.
Wie beim vorherigen Schritt ist es auch hier kein Problem, ein "Captive Portal" zu nutzen. Hierfür ist es nötig, den Punkt "Vorschaltseite anzeigen mit Informationen zu dem Anbieter des Gastzugangs" zu aktivieren. Wenn diese Option ausgewählt wird, müssen die Besucher eine Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen abgeben, bevor sie das Netzwerk nutzen können. Die Nutzungsbedingungen selbst werden hier allerdings nicht angezeigt. Ebenso wird von den Gästen verlangt, dass sie versichern, das Netzwerk nicht zu nutzen, um geltendes Recht zu verletzen. Nicht zuletzt taucht hier eine Information auf, dass sowohl die genutzte MAC-Adresse als auch die Dauer der Nutzung festgehalten werden können.
Falls dies gewünscht ist, können an dieser Stelle ein Bild und ein Text eingefügt werden. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Gäste beim Zugang zum Netzwerk das eigene Firmenlogo angezeigt bekommen sollen. Bei der Erstellung von Text besteht jedoch das Problem, dass dieser nicht formatiert werden kann. Allerdings ist es möglich, eine Webseite zu gestalten, auf die die Gäste gelangen, nachdem sie den Nutzungsbedingungen zugestimmt haben. Es gibt noch zwei weitere Optionen, mit denen einerseits verhindert werden kann, dass ein Gastrechner auf einen anderen Rechner zugreifen kan
Daten über die Fritzbox austauschen
Immer wieder ist es nötig, Daten von einem Rechner auf den anderen zu bringen. Die Netzwerkfreigaben von Windows sind hierbei jedoch nur bedingt eine Hilfe, da sie ausgesprochen kompliziert sind. Deswegen entscheiden sich viele Nutzer, den Datenaustausch über die Fritzbox durchzuführen. Diese besitzt einen internen Speicher, der als NAS verwendet werden kann. Hierbei handelt es sich um ein "Network Attached Storage", was nichts anderes als eine Netzwerkfestplatte ist. Alle Geräte, die sich im Netzwerk befinden, können auf diese Netzwerkfestplatte zugreifen. Das Schöne hierbei ist: Es werden kaum Konfigurationen nötig. Die Festplatte stellt bei der Fritzbox 7390 und 7490 512 MB Speicherplatz zur Verfügung. Das ist zwar nicht viel, in den meisten Fällen genügt der Platz jedoch für den benötigten Datenaustausch. Neuere Varianten der Fritzbox besitzen drei USB-Anschlüsse, mit denen eine Verbindung zu Sticks oder externen Festplatten hergestellt werden kann. Auf diese können dann ebenfalls alle Geräte zugreifen, die im Netzwerk angemeldet sind.
Es bietet sich an, aus dem NAS-Speicher der Fritzbox ein eigenes Windows-Laufwerk zu machen. Die Fritzbox ist in der Regel dauerhaft eingeschaltet, sodass die Netzwerkfestplatte uneingeschränkt zur Verfügung steht. Das funktioniert allerdings nur, wenn sowohl auf dem Router als auch auf dem Computer derselbe Nutzer mit demselben Passwort angemeldet ist. Deswegen ist es nötig, das Menü der Fritzbox aufzurufen und "System -> FRITZ!Box -> Benutzer" auszuwählen. Unter "Benutzer" müssen dann der Nutzername und das Kennwort eingegeben werden, die auch bei der Nutzung von Windows zum Einsatz kommen. Der Punkt "Berechtigungen" enthält "Zugang zu NAS-Inhalten". Dieser muss mit einem Haken versehen sein. Per Klick ist es nun möglich, "Verzeichnis hinzufügen" aufzurufen und "Alle an der FRITZ!Box verfügbaren Speicher" zu bestätigen. Es empfiehlt sich, den Nutzern sowohl Lese- als auch Schreibrechte für den internen Speicher zuzugestehen. Sobald auf "OK" geklickt wird, ist die Einrichtung abgeschlossen.
In einem weiteren Schritt wird nun der Windows-Explorer aufgerufen. Hier gibt es in der linken Leiste den Punkt "Netzwerk", in dem der Eintrag "FRITZ-NAS" zu finden ist. Wenn dieser doppelt angeklickt wird, besteht Zugriff auf den Ordner "\fritz.nas". Mittels Rechtsklick auf die Maustaste kann der Punkt "Netzlaufwerk verbinden" ausgewählt werden. Nun taucht ein Fenster auf, in dem ein Laufwerksbuchstabe ausgewählt werden muss. Alle weiteren Einstellungen können so übernommen werden, wie sie vorgeschlagen werden. Wenn auf "Fertigstellen" geklickt wurde, ist der NAS-Speicher der Fritzbox als neues Laufwerk eingerichtet. Er trägt den Buchstaben, der bei der Einrichtung als Name ausgewählt wurde.
Für mehr NAS-Speicher sorgen
Für manche Aufgaben ist der standardmäßig zur Verfügung stehende Speicher zu gering. In diesem Fall bietet es sich an, ihn mit einem USB-Gerät zu erweitern. Um dies zu erreichen, muss zunächst Zugriff auf FRITZ-NAS hergestellt werden. Sobald dies erledigt ist, kann das USB-Gerät angeschlossen werden. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um einen Stick oder eine Festplatte handelt. Üblicherweise wird das angeschlossene Gerät von der Fritzbox erkannt und als "\fritz.nas" dargestellt. Bei einigen USB-Sticks passiert es jedoch, dass sie nicht sofort erkannt werden. Einigen Nutzern ist es zudem lieber, wenn kein Standardname für das Laufwerk vergeben wird, sondern sie den Laufwerksbuchstaben selbst wählen können. In all diesen Fällen ist ein USB-Fernanschluss eine gute Idee.
Zunächst muss das Fritzbox-Menü aufgerufen werden, um die Schritte "Heimnetz -> USB-Geräte" gehen zu können. Hier kann dann der Punkt "USB-Fernanschluss" ausgewählt werden. Bei der Option "USB-Fernanschluss aktiv" muss ein Haken gesetzt, der Punkt "USB Speicher" markiert und auf "Übernehmen" geklickt werden. Die Fritzbox führt im Anschluss eine Analyse des jeweiligen Geräts durch. Dies kann einige Sekunden in Anspruch nehmen. Wenn die Analyse abgeschlossen wurde, muss auf "OK" geklickt werden.
Nun erscheint ein Fenster mit einem Link zu "Das Programm für den USB-Fernanschluss". Wenn hierauf geklickt wird, öffnet sich ein neues Fenster mit einem "Download-Button". Nun kann das von AVM bereitgestellte kostenlose Tool heruntergeladen und installiert werden. Das Systray der Taskleiste verfügt im Anschluss über das Icon des neuen Tools. Dieses muss doppelt angeklickt werden, damit sich das Programm öffnet. Hier sollte der USB-Speicher bereits zu finden sein. In einem weiteren Schritt werden der Benutzername und das Passwort eines Benutzers angegeben, der bereits bei der Fritzbox registriert ist. Der Vorgang wird mit "Klicken um zu verbinden" abgeschlossen und das Laufwerk ist im Explorer zu sehen. Bei Fritzboxen mit mehreren USB-Anschlüssen ist es möglich, mehrere Geräte gleichzeitig zu verbinden.
Die Fritzbox 7490 und alle nachfolgenden Modelle können mit dem schnellen USB 3.0 arbeiten. In einigen Fällen ist es jedoch nötig, dieses Feature zunächst zu aktivieren. Das ist über "Heim-Netz -> USB-Geräte" möglich. Hier findet sich der Punkt "USB-Einstellungen". Hier haben Nutzer die freie Wahl, welche Anschlüsse mit USB 3.0 und welche mit USB 2.0 arbeiten sollen. Der ältere Standard ist immer dann angeraten, wenn stromsparend gearbeitet werden soll. Der Wechsel zu USB 3.0 ist zudem nur dann sinnvoll, wenn die angeschlossenen Geräte mit dieser Technologie arbeiten können.
Die Vorteile der Fritz-App nutzen
Es gibt eine beachtliche Zahl von kostenlosen AVM-Apps, die mit Android und iOS genutzt werden können. Über diese ist es möglich, das Leistungsspektrum der Fritzbox auf Mobilgeräte auszuweiten. Manche Apps bieten vor allem für das Heimnetzwerk viele Vorteile. Hierzu gehört beispielsweise " Myfritzapp", die als Fernsteuerung genutzt werden kann. " Fritzapp WLAN" ist ein Analysetool und " Fritzapp Fon" Kann zum Telefonieren genutzt werden. Um verschiedene Medien steuern und effizient nutzen zu können, bietet sich " Fritzapp Media" an. Hierüber ist es beispielsweise möglich, bestimmte Inhalte auf Smart TVs und ähnliche Geräte zu schicken.
Wer genau wissen möchte, wie es um den Status eines Funknetzwerks bestellt ist, wird für "Fritzapp WLAN" dankbar sein. Über "Mein WLAN" können vielen nützliche Informationen zur Fritzbox, zum Client und zur WLAN-Verbindung angesehen werden. Über "Verbinden" werden Netzwerke in der Nähe angezeigt und das Einloggen erleichtert. Der Punkt "Umgebung" sortiert die vorhandenen WLANs nach einzelnen Kanälen und zeigt an, wo besonders starke Empfangssignale zu finden sind.
Im Systemmenü kann über "Netzwerkanalyse" der Punkt "WLAN messen" erreicht werden. Mittels Ping-Befehlen und HTTP-Anforderungen kann ein Netzwerktest durchgeführt werden, bei dem festgestellt wird, wie lange die Antwortzeiten der Fritzbox sind. Somit wird schnell klar, ob eine Netzwerkverbindung einwandfrei funktioniert. Der Punkt "Heimnetzgeräte" zeigt genau die Clients an, die die Fritzbox in der Vergangenheit für Verbindungen genutzt hat. Das Feature "WLAN teilen" macht es möglich, Gastzugänge zu aktivieren. Zudem helfen "WPS", "QR-Scan" und "NFC" dabei, das Funknetzwerk für Tablets und Smartphones bereitzustellen.
Router und WLAN zum Telefonieren nutzen
Viele Nutzer empfinden es als störend, zwischen Festnetztelefon und Smartphone wechseln zu müssen. Mit der App " Fritzapp Fon" lässt sich das vermeiden. Hierdurch können Nutzer mit dem Smartphone über das Festnetz telefonieren, solange sie sich innerhalb des WLANs bewegen. Das Mobilgerät kann hierbei mit einem DECT-Telefon verglichen werden. Die Anwender müssen sich jedoch nicht entscheiden, da das Mobilfunkgerät auch gleichzeitig mobil erreichbar bleibt. Grundsätzlich ist es so möglich, auf einen Festnetzanschluss komplett zu verzichten.
Es ist ganz einfach, dieses Feature zu aktivieren. Zunächst ist sicherzustellen, dass das WLAN der Fritzbox funktioniert und das Smartphone eine Verbindung damit hergestellt hat. Nun muss die App installiert werden. Nach dem Start muss dann das Fritzbox-Passwort angegeben werden. Sobald dies geschehen ist, wird das Smartphone erkannt und als neues Telefon registriert. Im Fritzbox-Menü ist es dann über "Telefonie -> Telefoniegeräte" zu finden. Unter dem Menüpunkt "Bearbeiten" ist "Ausgehende Anrufe" zu finden. Hier lässt sich klar definieren welche Telefonnummer beim Gesprächspartner zu sehen sein soll. Außerdem können die Nutzer festlegen, ob das Smartphone bei allen Anrufen oder nur bei bestimmten Nummern klingen soll.
Um telefonieren zu können, muss die gewünschte Telefonnummer in der App angegeben werden. zudem bietet die App eine Rufnummernwiederholung und eine Anrufliste, über die die letzten Telefonate nachverfolgt werden können. Über den Punkt "Telefonbuch" kann zudem ein Namensverzeichnis in der App hinterlegt werden. Unter "Mehr -> Einstellungen" ist der Punkt "App-Auswahl beim Rufaufbau" zu finden. Mit diesem lassen sich einzelne Telefonieprogramme aktivieren und deaktivieren. Über "Wahlregeln" kann der Punkt "Mobilrufnummern" erreicht werden. Hier können die Anwender entscheiden, ob Handynummern über das Festnetz angerufen werden können oder nicht. Da dies häufig mit recht hohen Kosten verbunden ist, beschränken sich die meisten Anwender auf das Mobilfunknetz.
Ebenfalls lohnenswert ist es über den Menüpunkt "Mehr -> Einstellung" im Systemmenü den Punkt "Erweitert" auszuwählen. Unter "Alternative Mikrofonnutzung" sowie "Sprachqualität verbessern" kann dafür gesorgt werden, das Echo-Effekte und störendes Rauschen nicht mehr so stark auftreten.
Den NAS-Speicher online nutzen
Wenn man unterwegs auf Dateien zugreifen will, ist es praktisch, einen Online-Zugriff auf den NAS-Speicher der Fritzbox zur Verfügung zu haben. So können beispielsweise Sitzungsprotokolle eingesehen und Freunden Fotos gezeigt werden. Dieses Vorgehen ist praktisch, da der NAS-Speicher gut erreichbar ist, aber dennoch ein Höchstmaß an Sicherheit bietet.
Um unterwegs Zugriff auf den NAS-Speicher zu haben, muss der Fritzbox eine feste Adresse zugeteilt werden. Nur über diese ist sie dann im Internet erreichbar. Verschiedene Dienste wie DynDNS erleichtern diese Aufgabe. Wer nicht diese kostenpflichtige Lösung nutzen möchte, kann auf ein kostenloses Alternativ-Tool von AVM zurückgreifen. Über "Myfritz" ist es möglich, Kontakt zum AVM-Server und zum Netzwerkspeicher herzustellen.
Hierfür muss im Fritzbox Menü "Internet -> MyFRITZ!-Konto" aufgerufen und mit Hilfe der E-Mail-Adresse und des Kennworts ein neuer Account erstellt werden. Über "Weiter" werden die vorgenommenen Schritte bestätigt und eine Verbindung zu Myfritz hergestellt. Die erfolgreiche Anmeldung wird über eine E-Mail bestätigt. Wenn diese angeklickt wird, kann ein Haken bei "Ich stimme den Nutzungsbedingungen zu" gesetzt und der Punkt "Konto aktivieren" ausgewählt werden.
Unterwegs muss dann der Browser geöffnet und die Adresse "myfritz.net" angegeben werden. Nun wird die E-Mail-Adresse eingetippt, die für die Registrierung des Accounts genutzt wurde. Jetzt erfolgt eine Capture-Abfrage, um sicherzustellen, dass die Nutzer keine Bots sind. Anschließend muss nur noch das Passwort eingegeben und "Zu meiner Fritz!Box klicken" angeklickt werden. Schon steht eine Verbindung zum NAS-Speicher zur Verfügung.
Ermittlung des optimalen Standorts für den Repeater
Um das WLAN zu verlängern, bedarf es eines optimalen Platzes für den WLAN-Repeater. Er benötigt zwar eine gute Verbindung zum Fritzbox-Router, darf aber auch nicht zu nahe bei ihm positioniert sein. Ob die aktuelle Platzierung sinnvoll ist, verraten die WLAN-LEDs. Falls der Repeater mit der Fritzbox über das Funknetz verbunden ist, leuchten die LEDs durchgehend. Wenn mindestens drei von fünf Signalstärke-LEDs leuchten, ist die Position optimal. Mit der App lässt sich auch die Repeater-Position prüfen. Wenn eine Verbindung zwischen Router und Repeater besteht, starten Sie die App auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Das aufrufende Mobilgerät muss ebenfalls über das WLAN mit der Fritzbox verbunden sein. Auf Android-Mobilgeräten tippen Sie im Abschnitt "Mein WLAN Mesh" auf die Schaltfläche "Meine Repeater". Wenn die App auf einem iPhone oder iPad läuft, müssen Sie auf den Menüpunkt "Meine Repeater" tippen.
Die WLAN-Anbindung Ihres Repeaters können Sie mit der Funktion "Repeater-Position bewerten" prüfen. Es kann sein, dass die App die Eingabe Ihres Fritzbox-Passworts anfordert. Die App checkt die Verbindungen, bewertet sie und zeigt Ihnen das Resultat in einer Grafik. Der Repeater erscheint als schwarzer Punkt auf einer farbigen Linie. Wenn er sich im grünen Bereich am rechten Ende befindet, ist der Standort des Repeaters optimal. Ist der Punkt dagegen im grünen Abschnitt eher links zu finden, ist der Abstand zwischen dem Router und dem Repeater zu gering. Zwecks Vergrößerung der Reichweite sollten Sie ihn dann weiter von der Fritzbox abrücken. Erscheint das Symbol dagegen im gelben Bereich, steht der Verstärker zu weit weg vom Router.
Kannten Sie schon diese Funktionen der Fritzbox?
Wie funktioniert meine FRITZ!Box?
Sobald Sie sich auf der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box anmelden, gelangen Sie in die Übersicht. Dort erkennen Sie auf einen Blick, wie es um den Router gerade bestellt ist - etwa in Bezug auf Internetverbindungen, das Netzwerk oder auch aktuell verbundene Geräte. Falls etwas nicht so arbeitet, wie eigentlich geplant, erkennen Sie das sofort an gut sichtbaren, roten Punkten. Von dieser Statusinformation führt dann meistens auch gleich ein Link zu einer Einstellung im Menü, wo Sie das Problem beheben können.
Was genau die Einstellungen im aktuell geöffneten Menü bedeuten, erfahren Sie in der Onlinehilfe. Klicken Sie dazu oben rechts auf das Fragezeichen. Die Hilfe öffnet sich dann in einem separaten Menü. Unten links finden Sie dort das "Handbuch", wo Sie ein (ausführliches) Handbuch über Ihre FRITZ!Box in PDF-Form finden. Praktisch daran ist, dass Sie sofort in der Sektion landen, die das aktuelle Problem bespricht.
Weiterhin finden Sie dort einen Link namens "Tipps & Tricks": Dahinter verbirgt sich der Servicebereich des jeweiligen Routers auf der Webseite von AVM. Sie erhalten dort Zugriff auf eine gut gefüllte Wissensdatenbank sowie eine FAQ-Sektion. Handbuch und Tipps-Link sind in jedem halbwegs aktuellen Modell aus der FRITZ!Box-Serie verfügbar.Steuerung der FRITZ!Box mit Alexa
Der Google Assistant sowie Amazons Alexa sind die weltweit verbreitetsten Sprachassistenten. Viele moderne Router lassen sich damit steuern - aber die FRITZ!Box bleibt (scheinbar) außen vor. Dies geschieht aus nachvollziehbaren Gründen: AVM sagt zu dem Thema, dass die Sprachbefehle immer über die Server von Google oder Amazon laufen, was auch der Wahrheit entspricht. Aus Sicherheitsgründen wird es daher keinen offiziellen Support geben.
Ein Schlupfloch macht die Sprachsteuerung aber trotzdem möglich: Diverse Smart-Home-Funktionen stehen nämlich auch für AVM-Router zur Verfügung. Über diese Schnittstelle können Entwickler dann Skills für die beiden Sprachassistenten bereitstellen, mit denen selbst die FRITZ!Box auf Alexa oder Google hört. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie unter anderem auf www.fbsmarthome.site. Damit es auch bei Ihnen klappt, gehen Sie wie folgt vor:
- Zuerst stellen Sie sicher, dass die FRITZ!Box vom Internet aus erreichbar ist. Das setzt die Existenz eines MyFRITZ-Kontos voraus. Im FRITZ!Box-Menü gehen Sie dazu auf "Internet" und dann "MyFRITZ!-Konto anlegen". Über eine E-Mail-Adresse registrieren Sie das Konto (ein Bestätigungslink sollte Sie wenige Augenblicke später erreichen). Klicken Sie dann auf "Weiter" und "Übernehmen". Danach erhalten Sie noch eine E-Mail, in der Sie einen weiteren Bestätigungslink finden. Auf der folgenden Webseite richten Sie dann das MyFRITZ!-Konto ein. Vergeben Sie ein möglichst sicheres Konto für den Fern
Verbindung zu einem WLAN herstellen
Zugangsdaten zu Ihrem Gastnetz können Sie mit der Fritzbox per QR-Code an Ihre Besucher weitergeben. Ihre Gäste scannen diesen Code mit ihren Smartphone-Kameras und werden dann mit dem Netz verbunden. Der QR-Code enthält die Daten Ihres Funknetzwerks. Er lässt sich unter dem Punkt "WLAN -> Funknetz" des Fritzbox-Menüs erzeugen. Wenn Sie nach unten scrollen, finden Sie den Punkt "Info-Blatt drucken". Legen Sie den Ausdruck für Ihre Gäste aus.
Die Verbindung per WLAN zum Gastnetz lässt sich unter Android automatisch per QR-Code oder auch per NFC einrichten. Unter iOS ist eine automatische Einrichtung nicht möglich. Für die Verbindung müssen Sie zuerst auf die Registerkarte "Verbinden" tippen. Danach folgt ein Tipper auf das gelbe Symbol unten rechts. Jetzt müssen Sie noch auf "QR-Scan" tippen und die Kamera Ihres Smartphones auf den QR-Code richten. Sobald die App den Code erkannt hat, müssen Sie nur noch auf "Verbinden" tippen, um sich mit dem Gast-WLAN zu verbinden.
Sie können den QR-Code aber auch am Smartphone teilen. Hierzu müssen Sie in der App unter Android oben links auf die drei Striche und danach auf "WLAN teilen" tippen. Unter iOS tippen Sie auf "WLAN-Gastzugang". Anschließend müssen Sie noch auf "Aktivieren" tippen. Der Gastzugang ist jetzt aktiv. In der App erscheint der QR-Code mit den Zugangsdaten für das Gastnetz.