Hersteller Oppo hat eine neuartige Zoom-Kamera für Smartphones sowie ein Stabilisierungssystem vorgestellt.
Auf dem hauseigenen „ Future Imaging Technology Launch Event“ hat der chinesische Hersteller Oppo mehrere neue Technologien für künftige Smartphones vorgestellt. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen präsentiert Oppo seine Neuerungen gern in Form von Prototypen, deutlich vor dem offiziellen Marktstart in einem konkreten Gerät. So konnte Oppo als erster Hersteller eine Periskop-Telephoto-Kamera sowie unter dem Display untergebrachte Kameras präsentieren. Beide Techniken sind mittlerweile in vielen High-End-Smartphones zu finden. Auch die neuen Vorstellungen könnten hohe Wellen schlagen: Da wäre einmal eine Smartphone-Kamera mit einem änderbaren optischem Zoom.
Im Gegensatz zu ähnlichen Periskop-Lösungen können sich die Linsen beim Oppo-Prototyp bewegen und damit einen Zoom im Bereich von 85 bis 200 Millimeter (Kleinbildäquivalent) realisieren. Dadurch sollen sich in jeder Zoomstufe scharfe Bilder erstellen lassen, ohne dass ein digitaler Zoom oder künstliche Schärfungen hinzugezogen werden müssen. Da dabei im Gegensatz zu anderen Herstellern nur ein Kameramodul zum Einsatz kommt, sollen sich bei Farben und Weißabgleich gleichbleibende Ergebnisse erzielen lassen. Wann die neue Kamera erstmals zum Einsatz kommen wird, lässt Oppo aber leider offen.
Die nächste Neuvorstellung ist ein Bildstabilisierung in fünf Achsen, die die Techniken Lens-Shift und Sensor-Shift sowie die Daten des Lagesensors nutzt. Damit soll sich eine bis zu dreifach bessere Stabilisierung realisieren lassen. Schon im ersten Quartal 2022 soll die Technik in neue Smartphones von Oppo Einzug halten. Als letzte Neuerung wurde ein Bildsensor vorgestellt, der RGBW Subpixel nutzt. Durch das Hinzufügen neuer weißer Pixel soll sich die Lichtempfindlichkeit um bis zu 60 Prozent steigern lassen. Schon im vierten Quartal 2021 sollen Geräte mit diesem Sensor erscheinen.