Mit Chrome können Sie nicht nur das Internet durchstöbern, sondern auch möglicherweise geknackte Passwörter ausfindig machen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.
So finden Sie kompromittierte Passwörter
Damit alles wie beschrieben funktioniert, müssen Sie zuerst die Synchronisierung Ihrer Daten über mehrere Geräte aktivieren. Melden Sie sich dazu in Chrome mit Ihrem Account an, den Sie auch für Gmail benutzen. Oben rechts klicken Sie dann auf das Symbol für die Konten und gehen danach auf "Synchronisierung aktivieren" und bestätigen diese Auswahl mit "Ja, bitte". Wenn Sie es etwas feiner haben möchten, klicken Sie außerdem auf "Einstellungen" und "Bestätigen". Dort können Sie frei wählen, welche Inhalte genau synchron gehalten werden sollen.
Wenn Sie sich nun auf einer Webseite anmelden, werden Sie gefragt, ob Sie dieses Passwort speichern möchten. Eventuell bereits gespeicherte Kennwörter legt der Browser in seinem Speicher ab. Rufen Sie ihn auf, indem Sie nach chrome://settings/passwords in der URL-Zeile navigieren. Gehen Sie auch dorthin, wenn Sie Ihr Passwort auf seine Sicherheit prüfen möchten.
Sicherheitscheck für Ihr Passwort
Wenn Sie die soeben genannte URL aufrufen, finden Sie oben im neuen Menü den Eintrag "Passwörter prüfen". Alternativ können Sie auch https://passwords.google.com/checkup/start aufrufen. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist - sie dauert nur wenige Sekunden -, wird Ihnen Google hoffentlich anzeigen, dass Ihre Passwörter sicher sind. Falls ein bestimmtes Passwort bereits bekannt ist und damit eventuell Kriminellen zur Verfügung steht, wird sich Google umgehend bei Ihnen melden. Diese Prüfung arbeitet im Hintergrund, ohne dass Sie davon etwas bemerken. Die Leistung des Geräts wird nicht beeinträchtigt.
Die besten Passwort-Manager:
NordPass - von den Spezialisten für VPN
NordVPN, ein Unternehmen, das sich eigentlich auf VPN spezialisiert hat, bietet seit 2019 auch einen Passwortmanager an, der den Namen "NordPass" trägt. Er soll im Vergleich zu Konkurrenz von Keepass, LastPass & Co bezüglich der Sicherheit überzeugen.
Die Vorteile:
Die Stärken dieses Programmes liegen in der einfachen Bedienung, die mit hoher Sicherheit gepaart ist. Analog zu anderen Tools kann NordPass mit Funktionen aufwarten, die den Komfort erhöhen. Eingabefelder werden automatisch befüllt, NordPass kann sichere Passwörter generieren und diese auch gleich speichern. Neben den Kennwörtern können auch andere Daten oder Notizen gespeichert werden, die Verschlüsselung erfolgt mit 256 Bit über den XCha-Cha20-Standard. NordPass kann sowohl unter Windows als auch im Internet über verschiedene Browsererweiterungen genutzt werden.
Angaben des Herstellers:
Für Windows geeignet, verschiedene Erweiterungen, App für Android und iOS. Die kostenlose Version ist funktionsreduziert, das Abo kostet 2,49 Euro pro Monat.
Automatische Passwortänderung mit Dashlane
Dashlane macht es dem Windows-User sehr einfach. Schon in der Grundeinstellung erfolgt das automatische Einloggen in die zuvor gespeicherten Accounts, Login-Felder werden in der Regel zuverlässig ausgefüllt.
Die Vorteile:
Existierende Kennwörter können automatisch in Intervallen, die vom Anwender festgelegt werden, geändert werden. Das bedeutet erhöhte Sicherheit gegen Angriffe von Hackern. Leider ist dieses Feature nicht für alle Onlinedienste verfügbar, Dashlane zeigt an, ob es beim jeweiligen Anbieter funktioniert oder nicht. Lastpass verfügt übrigens über eine ähnliche Funktion, allerdings für noch weniger Seiten als Dashlane. Dennoch wird der deutsche User auch bei Dashlane viele Dienste vermissen, dieses Feature ist also in unseren Breiten nicht wirklich erfolgversprechend. Neben den Kennwörtern kann das Programm auch Rechnungen verwalten. Mit Amazon klappt dies hervorragend, und Sie erhalten einen ausgezeichneten Überblick über ihre Ausgaben. Die Bedienerführung ist sehr übersichtlich, und auch die zugehörige Smartphone-App kommt mit dem Ausfüllen der Kennwörter gut zurecht.
Die Nachteile:
In der kostenlosen Version ist die Synchronisation von Passwörtern mit mehreren Geräten nicht möglich, das Abo kostet 40 US-Dollar pro Jahr. Wir empfinden diesen Preis als zu hoch. Verglichen mit Lastpass ist der Funktionsumfang nicht groß, und es werden nicht so viele Tools für die Zwei-Faktor-Authentifizierung unterstützt.
Unser Tipp: Dieser Passwortsafe kann auch nur lokal auf der Festplatte gespeichert werden. Dafür deaktivieren Sie die Synchronisierung unter "Extras" - "Einstellungen" - "Sync".
Angaben des Herstellers: Dashlane läuft unter den Windows-Versionen 7, 8 und 10 sowie unter Android oder iOS. Für ein Windows-Gerät ist das Tool gratis, bei Nutzung auf mehreren Geräten sind pro Monat 3,33 US-Dollar zu zahlen.
NordPass - von den Spezialisten für VPN
NordVPN, ein Unternehmen, das sich eigentlich auf VPN spezialisiert hat, bietet seit 2019 auch einen Passwortmanager an, der den Namen "NordPass" trägt. Er soll im Vergleich zu Konkurrenz von Keepass, LastPass & Co bezüglich der Sicherheit überzeugen.
Die Vorteile:
Die Stärken dieses Programmes liegen in der einfachen Bedienung, die mit hoher Sicherheit gepaart ist. Analog zu anderen Tools kann NordPass mit Funktionen aufwarten, die den Komfort erhöhen. Eingabefelder werden automatisch befüllt, NordPass kann sichere Passwörter generieren und diese auch gleich speichern. Neben den Kennwörtern können auch andere Daten oder Notizen gespeichert werden, die Verschlüsselung erfolgt mit 256 Bit über den XCha-Cha20-Standard. NordPass kann sowohl unter Windows als auch im Internet über verschiedene Browsererweiterungen genutzt werden.
Angaben des Herstellers:
Für Windows geeignet, verschiedene Erweiterungen, App für Android und iOS. Die kostenlose Version ist funktionsreduziert, das Abo kostet 2,49 Euro pro Monat.
Automatische Passwortänderung mit Dashlane
Dashlane macht es dem Windows-User sehr einfach. Schon in der Grundeinstellung erfolgt das automatische Einloggen in die zuvor gespeicherten Accounts, Login-Felder werden in der Regel zuverlässig ausgefüllt.
Die Vorteile:
Existierende Kennwörter können automatisch in Intervallen, die vom Anwender festgelegt werden, geändert werden. Das bedeutet erhöhte Sicherheit gegen Angriffe von Hackern. Leider ist dieses Feature nicht für alle Onlinedienste verfügbar, Dashlane zeigt an, ob es beim jeweiligen Anbieter funktioniert oder nicht. Lastpass verfügt übrigens über eine ähnliche Funktion, allerdings für noch weniger Seiten als Dashlane. Dennoch wird der deutsche User auch bei Dashlane viele Dienste vermissen, dieses Feature ist also in unseren Breiten nicht wirklich erfolgversprechend. Neben den Kennwörtern kann das Programm auch Rechnungen verwalten. Mit Amazon klappt dies hervorragend, und Sie erhalten einen ausgezeichneten Überblick über ihre Ausgaben. Die Bedienerführung ist sehr übersichtlich, und auch die zugehörige Smartphone-App kommt mit dem Ausfüllen der Kennwörter gut zurecht.
Die Nachteile:
In der kostenlosen Version ist die Synchronisation von Passwörtern mit mehreren Geräten nicht möglich, das Abo kostet 40 US-Dollar pro Jahr. Wir empfinden diesen Preis als zu hoch. Verglichen mit Lastpass ist der Funktionsumfang nicht groß, und es werden nicht so viele Tools für die Zwei-Faktor-Authentifizierung unterstützt.
Unser Tipp: Dieser Passwortsafe kann auch nur lokal auf der Festplatte gespeichert werden. Dafür deaktivieren Sie die Synchronisierung unter "Extras" - "Einstellungen" - "Sync".
Angaben des Herstellers: Dashlane läuft unter den Windows-Versionen 7, 8 und 10 sowie unter Android oder iOS. Für ein Windows-Gerät ist das Tool gratis, bei Nutzung auf mehreren Geräten sind pro Monat 3,33 US-Dollar zu zahlen.
Keepass - Open-Source für den PC
Falls Sie Ihre Passwörter nur am PC verwalten möchten und das Smartphone dafür nicht benötigen, ist dieses Tool eine gute Wahl. Die Übertragung von Benutzerkennung und Passwort erfolgt im Browser, indem Sie die Tastenkombination Strg-Alt-A nutzen. Theoretisch läuft Keepass auch unter Android, allerdings ist der Aufwand dafür relativ groß und nur versierten Nutzern zu empfehlen.
Die Vorteile:
Da das Tool Open Source ist, kann ihm der User bedenkenlos vertrauen. Der Datentresor wird als KDBX-Datei auf der Festplatte gespeichert, die Bedienung ist nutzerfreundlich. Sie können dieses Programm auch auf einem USB-Stick speichern und dann auf anderen Rechnern verwenden. Da die Software frei zugänglich ist, gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Erweiterungen. So können Zusatzfunktionen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung implementiert werden. Keepass ist kostenlos, die Entwickler freuen sich aber über eine Spende.
Die Nachteile:
Login und Kennwort werden im Normalfall fehlerfrei ergänzt, aber andere Daten wie eine Kontonummer oder die Adresse können nur über zusätzliche Tools eingefügt werden. Die Installation oder Konfiguration der Erweiterungen ist aufwendig und damit für Nutzer, die nicht so fit am PC sind, kaum zu nutzen.
Angaben des Herstellers: Keepass läuft unter Windows ab Windows 7, es gibt Apps für iOS oder Android. Das Tool ist kostenlos, über die Website kann aber gespendet werden.
Lastpass - Passwortverwaltung und Online-Datensafe
Falls Sie sowohl für Ihren PC als auch für Ihr Smartphone unter iOS oder Android ein komfortables Tool benötigen, dann ist Lastpass die richtige Wahl. Uns hat der Formularassistent, der Sie beim Ausfüllen Ihrer Adresse oder anderer Angaben unterstützt, überzeugt. Es läuft zwar nicht immer alles perfekt, aber im Vergleich mit anderen Passwortmanagern ist Lastpass eine echte Empfehlung.
Die Vorteile:
Lastpass verfügt über eine Vielzahl an zusätzlichen Funktionen, die einfach genutzt oder konfiguriert werden können. So ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung über zehn unterschiedliche Apps und Programme oder sogar mit einem USB-Stick möglich, ein Teil davon läuft sogar in der Gratisversion. Daten im Browser werden zumeist korrekt ausgefüllt, und auch unter Android konnte uns diese Funktion überzeugen.
Die Nachteile:
Wenn Sie sich mit den "Einstellungen" beschäftigen, werden Sie sehen, dass deren Handhabung eher umständlich ist. Die Hilfstexte verweisen zum Teil auf eine Menüstruktur, die es in der aktuellen Version nicht mehr gibt. Die kostenfreie Variante bietet nahezu denselben Umfang wie die Vollversion, daher werden viele User damit auskommen.
Unser Tipp: In dem Programm kann eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden, über welche Sie auch dann an Ihre Passwörter kommen, wenn das Masterkennwort in Vergessenheit geraten ist. Dashlane bietet übrigens dieselbe Funktion. Natürlich sollten Sie großen Wert auf den Schutz dieser E-Mail-Adresse legen, sie also zum Beispiel auch mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung absichern.
Angaben des Herstellers: Lastpass läuft unter Windows ab Windows 7 sowie unter Android und iOS. Die Vollversion kostet 36 US-Dollar.
True Key - bequem und sicher anmelden
Falls Sie ein einfach zu bedienendes Tool suchen, das Sie mit einem zweiten Schlüssel schützen können, dann ist True Key für Sie bestens geeignet.
Die Vorteile:
Die Programmierer haben in die Konzipierung der Zwei-Faktor-Anmeldung viel Zeit investiert. True Key bietet eine Vielzahl an Optionen, die Bedienerführung ist durchdacht und unterstützt den User beim Einrichten des Programms nach der Installation. True Key wird nicht nur am PC mit einem Masterpasswort geschützt, Sie können festlegen, dass Ihr Handy als zweiter Schlüssel verwendet wird. Sobald Sie sich am PC in True Key einloggen möchten, müssen Sie auch das Smartphone bei der Hand haben und über dieses wischen. Die App ist per Face-ID geschützt, alternativ dazu kann auch ein Fingerabdruck verwendet werden.
Die Nachteile:
True Key wirkt stellenweise überladen. Falls Sie beispielsweise nach der Installation der Browser-Erweiterung die Kennwörter aus dem Internet Explorer oder aus Firefox exportieren, so muss zusätzliche Software heruntergeladen werden. Diese hat eine Größe von etwa 75 Megabyte.
Unser Tipp: Das Tool ist vor allem für Android-User - egal, ob Smartphone oder Tablet - interessant, da das Ausfüllen von Formularen unter diesem Betriebssystem ausgesprochen gut funktioniert.
Angaben des Herstellers: True Key läuft unter Windows ab Version 7 sowie unter iOS oder Android. Die funktionsreduzierte Version ist gratis, für die Vollversion müssen Sie etwa 20 US-Dollar pro Jahr einplanen.
Falls Passwörter bereits in einer Datenbank von bekannten Kennwörtern auftauchen, weist Google darauf hin und schreibt beispielsweise "Gehackt" hinter das Passwort. Dann können Sie von dort aus gleich ein neues Kennwort anfertigen. Zögern sollten Sie damit nicht, um Ihre Daten zu sichern und finanzielle Schäden abzuwenden.