Mehrere öffentliche Stellen haben die Parteien in Deutschland auf die Gefahr von Cyberattacken hingewiesen. Bei einer Prüfung seien "zahlreiche schwerwiegende Schwachstellen" identifiziert worden.
Berlin (dpa) - Mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst haben mehrere öffentliche Stellen die Parteien auf Sicherheitsmängel in ihren IT-Systemen und Risiken von Desinformationskampagnen hingewiesen.
Das zur Fraunhofer-Gesellschaft gehörende Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit Athene habe bei einer Prüfung der Sicherheit der IT-Systeme deutscher Parteien "zahlreiche schwerwiegende Schwachstellen" identifiziert, berichtet die "Wirtschaftswoche".
Alle Parteien hätten daraufhin detaillierte Informationen zu den jeweiligen Schwachstellen erhalten sowie Hinweise, "wo kurzfristiger und dringender Handlungsbedarf besteht", sagte Institutsleiter Michael Waidner dem Magazin. Im Mai hatten die Parteien zudem Post vom Leiter des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, erhalten. Darin bot dieser Unterstützung und Beratung zum Schutz vor Hackerangriffen an, begleitet von generellen Hinweisen wie: "Legen Sie pro Social-Media-Account ein E-Mail-Konto als Referenz-Konto an. Diese E-Mail-Konten sollten geschützt und nur für diesen Zweck genutzt werden.".