Viele Menschen versorgen ihr Smartphone über Nacht mit neuem Strom. Das birgt allerdings kleine Schwierigkeiten in Bezug auf Kapazität und Lebensdauer des Akkus. Wir zeigen, wie Sie es besser machen können.
Das Problem moderner Akku-Batterien
Um die Geräte möglichst flach zu bauen, sind Akkus heute meist fest ins Smartphone integriert. Das heißt: Ist der Akku beschädigt, können Sie ihn nicht ohne Weiteres austauschen. Reparaturen von Fachleuten sind meist nicht sonderlich günstig. Damit Sie gar nicht erst in diese Lage kommen, sollten Sie sich unsere Tipps ansehen. So verlängern Sie die Lebensdauer des Akkus und damit oft des ganzen Smartphones.
Nachts Handy laden? Das sollten Sie wissen:
Chemische Probleme bei nächtlicher Akku-Ladung
Tagsüber wird das Smartphone genutzt, also wird es nachts aufgeladen. Was logisch erscheint und daher auch von den meisten Anwendern so praktiziert wird, ist aus Sicht des Akkus nicht unbedingt die beste Lösung. Denn: Moderne Smartphones sind meistens nach ein bis zwei Stunden voll geladen. Die restlichen Stunden, in denen Sie schlafen, hängt der Akku also am Limit seiner Kapazität, aber wird trotzdem weiterhin mit Strom vollgepumpt.
Zwar sind Akkus mit einem Überspannungsschutz ausgerüstet, sodass Ihnen und auch dem Gerät keine Gefahr droht. Allerdings reicht es aus, den Akku permanent am Limit zu halten, um ihm damit zu schaden. Die chemische Alterung der Batterien - moderne Akkus arbeiten fast ausschließlich nach dem Lithium-Ionen-Prinzip - schreitet schneller voran als bei weniger stark geladenen Akkus. In absehbarer Zeit wird der Akku also ausfallen oder Kapazität verlieren.
Schutz durch die Hersteller
Schauen wir uns nun an, welche Maßnahmen die Hersteller selbst ins Auge gefasst haben. Eine kleine Auswahl bekannter Unternehmen zeigt die unterschiedlichen Herangehensweisen.
Ab dem Pixel 4 bietet Google einen Akkuschutz in den Einstellungen an. Dort gehen Sie auf "Einstellungen", "Akku" und "Intelligenter Akku". Tippen Sie dort auf "Adaptives Laden". Diese Auswahl äußert sich wie folgt: Wenn Sie nach 21:00 Uhr ins Bett gehen und den Wecker auf einen Zeitraum zwischen 5:00 Uhr und 10:00 Uhr morgens gestellt haben, verläuft die Ladung über Nacht nur schleichend. Erst kurz vor dem Wecker gibt die Steckdose das letzte bisschen Strom in den Akku, sodass dieser nie an seine Grenze gelangt.