Mit iOS 14.5, das Ende April veröffentlicht wurde, implementierte Apple sein Anti-Ad-Tracking-System. Von nun an müssen Apps die Erlaubnis des Nutzers einholen, bevor sie dessen Aktivitäten zur Anpassung von Werbekampagnen verfolgen. Dies bedeutet, dass beim Öffnen der Anwendung ein Panel angezeigt wird, in dem der Benutzer die Möglichkeit hat, dieses Tracking zu akzeptieren oder abzulehnen.
Diese Maßnahme hat einen Aufschrei bei den Werbetreibenden ausgelöst, und die ersten Zahlen bestätigen ihre Befürchtungen: Wenn man den Nutzern die Wahl lässt, lehnen sie es mit überwältigender Mehrheit ab, getrackt zu werden. Laut einer Statistik von Flurry Analytics würde die Akzeptanz von Ad-Tracking weltweit nicht mehr als 13 % betragen, wobei die Kurve seit der Veröffentlichung von iOS 14.5 praktisch flach ist. In den USA soll sich die Rate bei nur 5 % einpendeln.
Flurry Analytics fügt hinzu, dass nur noch wenige Nutzer die globale Einstellung, alles ein für alle Mal abzulehnen, kennen würden: Der Anteil der Nutzer, die diese Option aktiviert haben, läge global bei nur 5%. Die Einstellung befindet sich unter Einstellungen > Datenschutz > Tracking > App-Tracking-Anfragen zulassen.