Pflanzen automatisch gießen, die Wasserkosten im Blick behalten oder die Außenlichter aus der Ferne steuern – digitale Technik, die aus dem Smart Living bekannt ist, erleichtert auch die Gartenarbeit.
Ein Garten ist schön, macht aber viel Arbeit? Nicht unbedingt. Smart-Home-Technologien, die ihr in der Wohnung längst selbstverständlich nutzt, erleichtern auch euren Alltag beim Gärtnern. Gerade für wiederkehrende Tätigkeiten, etwa das richtige Gießen in der richtigen Menge, gibt es effiziente Hilfe. Stellt euch vor: Der Computer kennt die aktuellen Wetterdaten und entscheidet daraufhin, wann und wie viel eure Pflanzen gegossen werden müssen. Ihr entspannt derweil im Liegestuhl und genießt eure grüne Oase. Ein Garten oder Balkon soll schließlich zur Erholung dienen und nicht in Stress ausarten. Ob automatische Bewässerung, Lichtakzente oder Sicherheitsüberwachung, es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr euren Garten per Smartphone optimiert.
AUTOMATISCHE BEWÄSSERUNG FÜR EURE PFLANZEN
Wirklich praktisch für jeden Pflanzenfreund sind intelligente Bewässerungssysteme. Eve Aqua ist speziell für Apples Smart-Home-Lösung HomeKit konzipiert. Ihr gießt eure Pflanzen also mit einem Klick auf dem iPhone, iPad oder auf der Apple Watch. Die Bedienung funktioniert über Bluetooth, haltet euch bei der Einrichtung also in der Nähe des Eve Aqua auf. Das smarte Ventil bringt ihr an euren Außenwasserhahn an, den Schlauch schließt ihr an seiner Unterseite an.
Die Wasserversorgung eures Gartens oder Balkons erfolgt nun zeitgesteuert, einfach über die Home App von Apple oder die Eve App. Dort legt ihr den Zeitpunkt und die Dauer der Bewässerung fest. Das geht auch aus der Ferne, etwa wenn ihr im Urlaub seid. Vorbei die Zeiten, in denen ihr Nachbarn oder Freunde mit der Umsorgung eurer Pflanzen behelligen musstet. Seid ihr zu Hause, klappt die Steuerung der Bewässerung natürlich auch über Siri.
Ein Vorteil der Eve App: Wenn ihr die Durchflussrate eures Wasseranschlusses hinterlegt, zeigt euch die App an, wie viel Wasser für eure Bewässerung geflossen ist und erstellt daraus eine Statistik. So bekommt ihr einen grafischen Überblick über euren Verbrauch und die Kosten.
EINE EIGENE WETTERSTATION IM GARTEN
Wirklich smart wird eure Bewässerung aber erst, wenn ihr sie mit einer intelligenten Wetterstation verbindet. Denn eine Technik, die weiß, wann es regnet, verhindert eine Überwässerung und spart Wasser. Die Wetterstation von Netatmo beispielsweise analysiert Wetterdaten. Besonders nützlich sind die zusätzlichen Module. Sie zeigen euch an, wie stark der Wind weht oder wie viel Regen eure Pflanzen abbekommen haben.
Der Netatmo Smarte Regenmesser etwa verrät genau, wie viel Milliliter Regen bei euch im Garten pro Stunde gefallen sind, er benachrichtigt euch bei einsetzendem Niederschlag oder zeigt euch die Regenmenge des vergangenen Monats an. Die Netatmo-App führt alle Messergebnisse zusammen, stellt sie in Diagrammen dar und gibt Hintergrundinformationen. Die Daten könnt ihr jederzeit abrufen, egal wo ihr seid, und sogar mit anderen Netatmo-Nutzern teilen. So entsteht eine nützliche lokale Wetterkarte.
DIE MACHT VON LICHT NUTZEN
Mit der richtigen Beleuchtung wird euer Garten zum grünen Wohnzimmer. Das intelligente Beleuchtungssystem von Philips Hue lässt sich bequem vom Smartphone aus steuern und verwandelt euren Garten in der Dämmerung in eine Lichteroase – und abends im Bett liegend löscht ihr alle Lichter mit einem Klick. Ob Sockelleuchten zur Erhellung von Wegen und Stolperfallen oder Spotlights und Wandleuchten für ein besonderes Ambiente – das System setzt eurer Gestaltungslust kaum Grenzen. Hue strahlt in 16 Millionen Farben, um verschiedene Atmosphären zu schaffen. Aber einfacher ist es, aus vordefinierten Szenerien auszuwählen.
Praktisch: Wenn ihr den smarten Draußen-Lichtschalter von Senic in euer Smart Home einbindet, lassen sich die Hue-Leuchten auch ganz konventionell per Tastendruck an- und ausschalten. Wetterfest hält der Schalter Sonne und Regen stand. Die für die Signalübertragung notwendige Funkenergie erzeugt ihr durch die Bewegung beim Tastendruck. Über die App legt ihr fest, was beim Druck auf die Schalter passieren soll.
SMARTE TECHNIK GEGEN EINBRECHER
Eure Außenlampen sorgen aber nicht nur für das passende Ambiente, sie schützen auch. Vernetzt einfach einige Lichter mit Bewegungsmeldern und setzt ungebetene Gäste automatisch ins Rampenlicht. Außerdem könnt ihr die Lampen programmieren und durch Beleuchtung zu bestimmten Zeiten Anwesenheit simulieren. Das schreckt Einbrecher ebenfalls ab.Wem das nicht ausreicht, der kann kabellose Überwachungskameras im Garten verteilen, zum Beispiel die eufyCam von Anker. Ein Set besteht aus einer Homebase, in der sich die Micro-SD-Karte für das Speichern der Aufnahmen befindet, und bis zu vier Kameras. Die Akkulaufzeit beträgt ein Jahr. Die smarte Technologie vermeidet Fehlalarme, indem sie unterscheidet, ob ein Mensch durchs Sichtfeld der Kamera geht oder die Bewegung etwa von Blättern oder Vögeln stammt.
Sehr nützlich ist ebenso die Gesichtserkennung, die beispielsweise Familienmitglieder identifiziert und vom Alarm ausnimmt. Verdächtige Bewegungen schickt das System dagegen auf euem Smartphone. Praktisch: Die Kameras ermöglichen eine Audiokommunikation in beide Richtungen. Bei eurer nächsten Geburtstagsparty müsst ihr also nicht einmal aus dem Liegestuhl aufstehen, um den Gästen an der Tür zu sagen, dass sie direkt in den Garten kommen sollen.