Im Markt der Android-Smartphones war Samsung über Jahre hinweg die unangefochtene Nummer 1. Allerdings holte der chinesische Konzern Huawei rasant auf.
Bei den neuen Galaxy-S21-Smartphones verabschiedet sich Samsung von dem gebogenen Bildschirm an den Kanten der früheren Modelle. Die Displays in den Größen 6,2 Zoll (S21), 6,7 Zoll (S21+) und 6,8 Zoll (S21 Ultra) sind wieder flach und haben einen extrem dünnen Rand. Auffällig ist das Design der Hauptkamera an der Rückseite, die nun direkt optisch mit dem Gehäuserand verschmelzt. Videos können in 8K-Auflösung aufgenommen werden. Dabei lässt sich aus dem Videostream ein Foto für die Bildergalerie herausziehen, um beispielsweise bei einem Gruppenbild genau den Moment abzupassen, wenn alle in die Kamera schauen.
Grundversionen für 849 Euro
Bei den Preisen, die zwischen 50 und 200 Euro unter den Preisen für die Vorgängerversion S20 vor einem Jahr liegen, reagiert Samsung nach Einschätzung von Analysten auf den verstärkten Wettbewerb durch Apple und andere Hersteller. Für die Grundversionen mit 128 Gigabyte Speicher verlangt Samsung 849 Euro (S21), 1.049 Euro (S21+) und 1.249 Euro (S21 Ultra). Zugleich verzichtet Samsung wie Apple darauf, ein Ladegerät oder Kopfhörer beizulegen.
Counterpoint-Analystin Sujeong Lim meinte, Samsung orientiere sich bei der Preisgestaltung nicht nur am iPhone 12 mini. "Wir befinden wir uns jetzt mitten im Winter und die Auswirkungen von Covid-19 werden in den wichtigsten Märkten noch stärker zu spüren sein."
Forrester-Analyst Thomas Husson sagte, die neue S21-Reihe gebe Samsung ein großes Zeitfenster, um mit verbesserten Kamera- und Videofunktionen und einer stärkeren Leistung auf allen Ebenen gegenüber dem iPhone 12 aufzuholen. "Samsung scheint bei der Gestaltung eines kundenorientierten Erlebnisses in mindestens zwei Schlüsselbereichen große Fortschritte gemacht zu haben."
So biete das Unternehmen "ein viel nahtloseres und integriertes Erlebnis mit seinem Ökosystem von Geräten mit den neuen Premium-Galaxy Buds Pro". Positiv bewertete der Analyst auch die Integration mit anderen Geräten aus dem Samsung-Ökosystem wie die "Smart Things" zur Steuerung von Technik in einem Smart Home oder den "Smart Tags" zur Ortung nicht verbundener Geräte wie einem Schlüsselbund.