Apple bringt am Freitag das neue iPhone 12 mini auf den Markt. Das Smartphone ist auffallend kleiner als das herkömmliche iPhone 12 oder gar das iPhone 12 Pro Max. Doch hält es auch technisch mit?
Der Trend von Smartphones aller namhaften Hersteller war in den vergangenen Jahren sonnenklar: Größer, schneller, weiter. Mit schneller und weiter konnte sich wohl ein jeder anfreunden, mit größer hatten so manche aber ihre liebe Not. So wachsen die Bildschirm-Diagonalen seit Jahren an, was vielen Usern zunehmend missfällt: Zwar kann man mittlerweile auch Filme wunderbar auf Smartphones genießen, doch wohin mit dem riesigen Klotz, normale Hosentaschen stoßen schon seit Längerem an ihre Grenzen.
Das Problem bei den Alternativen steckte im Detail: Alle kleineren Geräte auf dem Markt sind nicht wirklich mit der neuesten Technik ausgestattet. Teilweise sind es sogar ältere Varianten, die bis heute einfach nur abverkauft werden und vielleicht mal einen neuen Anstrich bekamen. Apple tritt offenbar genau diesem Dilemma nun entgegen und bringt am Freitag das neue iPhone 12 mini auf den Markt. Die Nachrichtenagentur spot on news hatte bereits die Gelegenheit, den kleinen Bruder des iPhone 12 zu testen.
Genauso leistungsstark wie das iPhone 12
Für alle, die in der Produktpalette von Apple nicht ganz so zu Hause sind: Seit einigen Wochen gibt es bereits das iPhone 12 und die Highend-Variante iPhone 12 Pro. Beide Handys sind mit ihren 6,1 Zoll Bildschirmen identisch groß, unterscheiden sich im Prinzip nur aufgrund von leicht unterschiedlichen technischen Parametern. Nun legt Apple zum einen eine noch größere Variante, das iPhone 12 Pro Max nach, aber auch eine kleinere Variante, das iPhone 12 mini, für die besagte Hosentasche.
Vor allem das iPhone 12 mini überrascht dabei, auch, weil es mit 5,4 Zoll Bildschirm das kleinste iPhone seit einiger Zeit ist. Damit schließt der Hersteller aus Cupertino eine Lücke in seinem Angebot. Wer zuletzt eines der leistungsstarken Flaggschiffe aus dem Hause Apple wollte, musste sich eines der größeren Varianten zulegen. Doch diesmal handelt es sich bei der kleineren und leichteren Variante nicht um ein abgespecktes Smartphone: Technisch ist das iPhone 12 mini identisch mit dem herkömmlichen iPhone 12 und ist ebenso 5G-fähig.
So setzen beide auf das Super Retina XDR Display mit identischem Kontrastverhältnis. Beide Handys werden vom neuen A14 Bionic Chip angetrieben und haben jeweils ein Zwei-Kamera-System mit Ultraweitwinkel- und einem Weitwinkelobjektiv verbaut. Das iPhone 12 mini gibt es ebenfalls in vier Farben (Schwarz, Weiß, Rot, Grün, Blau) und mit den Speicherkapazitäten 64, 128 und 256 Gigabyte. Preislich startet das iPhone 12 mini bei 778,85 Euro und steigert sich bis maximal 944,55 Euro.
Fazit:
Wie bei nahezu allen Apple-Produkten sticht auch beim iPhone 12 mini sofort die starke Verarbeitung ins Auge. Das Handy liegt aufgrund seiner Größe sehr gut in der Hand und sorgt vor allem für Menschen mit kleineren Händen für eine einfache Bedienbarkeit aufgrund der geringen Maße. Auch wenn die kleinere Variante mit 133 Gramm nur rund 30 Gramm leichter ist als die normale Version, wirkt das iPhone 12 mini nahezu federleicht, vielleicht manchem sogar schon fast zu leicht.
Was bei eigentlich allen Apple-Produkten zumeist negativ ins Kontor schlägt, ist der stolze Preis. Doch in diesem Fall ist selbst dieser zwar immer noch hoch, aber im Vergleich doch gerechtfertigt. Zum einen gibt es in dem Segment "kleines Premium-Smartphone" derzeit keine Konkurrenz, zum anderen siedelte man das iPhone 12 mini mit 778,85 Euro in der günstigsten Variante trotz identischer Technik deutlich unterhalb des iPhone 12 (ab 876,30 Euro) an.
Zum Vergleich: Die Pro-Varianten bekommt man nicht unter 1.120 Euro (normal) bzw. 1217,50 Euro (Max). Für jeden, dem ein herkömmliches Smartphone zu groß ist, der aber nicht auf Leistung verzichten will, sollte sich das neue Apple-Handy einmal genauer ansehen.