Das neue Pixel 5 von Google ist für die fünfte Mobilfunkgeneration gerüstet. Das kündigte der Internetkonzern bei einem Online-Event an - und widmete sich dabei auch gleich einer häufig vorgetragenen Kundenbeschwerde.
Mountain View (dpa) - Für die Pixel-Smartphones von Google hat das 5G-Zeitalter begonnen. Der Internetkonzern kündigte am Mittwoch (Ortszeit) in einem Online-Event aus Mountain View den Sprung in die fünfte Mobilfunkgeneration für das neue Pixel 5 sowie eine Neuauflage des Pixel 4a an.
Google setzt beim Pixel 5 in diesem Jahr nicht auf den Flaggschiff-Chip von Qualcomm, sondern verwendet den Snapdragon 765G, der über ein integriertes 5G-Modem verfügt.
Preislich bewegt sich das neue Pixel 5 von Google mit rund 613 Euro deutlich unter den Beträgen von 1000 Euro oder mehr, die Apple, Samsung oder Huawei für ihre Spitzenmodelle verlangen. Um den niedrigeren Preis zu ermöglichen, verzichtet Google auf eine Gesichtserkennung zum Entsperren des Geräts. Beim Google Pixel 4a ist ein Einstieg in die 5G-Ära für 486 Euro möglich, das sind 146 mehr als für das 4a-Modell mit LTE (4G).
Google ging auf dem Event auch auf eine häufig vorgetragene Kundenbeschwerde ein, die die vergleichsweise kurze Batterielaufzeit der bisherigen Pixel-Modelle betrifft, und kündigte einen "Super-Energiesparmodus" an. Dieser lasse das Smartphone bis zu 48 Stunden durchhalten. Dabei nutzt Google seine internen Algorithmen, um Apps pausieren zu lassen, die nicht unbedingt benötigt werden. Außerdem könnten Funktionen temporär ausgeschaltet werden, die gerade keine Rolle spielen. Der neue Modus wird auch von älteren Pixel-Modellen unterstützt.
Auf dem Event präsentierte Google außerdem einen neuen Chromecast mit Google TV. Das ist ein Stick, der in einen Fernseher eingestöpselt wird und Android TV auf den Fernseher bringt. Die Oberfläche heißt Google TV. Sie vereint die Angebote aus verschiedenen Diensten wie Netflix, Disney+ oder Mediatheken von Sendern wie ARD und ZDF unter einer Oberfläche. Das aktuelle Chromecast-Modell wird über eine klassische Fernbedienung gesteuert. Dabei sind YouTube und Netflix mit einer eigenen Taste vorbelegt. Google tritt damit erstmals direkt in Konkurrenz zu den beliebten Fire TV Sticks von Amazon, aber auch zu Apple TV und der Setopbox von Roku.
Außerdem stellte Google einen neuen smarten Lautsprecher "Nest Audio" vor, der mit dem Echo-Lautsprecher von Amazon, den Homepads von Apple und vergleichbaren Geräten im Wettbewerb steht.