Für Android-User seit Jahren eine Selbstverständlichkeit, für iPhone-Nutzer nun eine echte Neuigkeit: Apple erlaubt seit Einführung von iOS 14 nun die Benutzung von Widgets direkt auf dem Homescreen. So kann man die kleinen Helferlein installieren.
Was für Android-User seit Ur-Zeiten völlig normal ist, funktioniert nun auch (endlich) für alle iPhone-Nutzer. Mit iOS 14 revolutioniert Apple den Homescreen und erlaubt nun erstmals echte Widgets, die sich in die Benutzer-Oberfläche integrieren lassen. Zuvor war es nur möglich, diese interaktiven Fenster nach einem Wisch links neben den Homescreens anzeigen zu lassen.
Mit der neuen Funktion können nun Widgets wie Wetter, Kalender, Google, News oder auch Karten in unterschiedlichen Größen auf dem Homescreens platziert werden, die dann die gewohnte App-Anordnung unterbrechen. Dazu wählt man nach einem Langdruck auf einer freien Stelle das Plus-Symbol in der oberen, linken Ecke. Aus der anschließenden Widget-Übersicht sucht man sich sein Fenster in der gewünschten Größe aus und platziert es anschließend auf einem seiner Homescreens an der idealen Stelle.
Widgets lassen sich auch stapeln
Im Gegensatz zu Android-Usern haben iPhone-Nutzer die Möglichkeit diese Widgets auch zu stapeln. Dazu legt man einfach ein identisch großes Fenster auf ein schon platziertes Widget. Anschließend kann man sich durch den Stapel blättern. Ebenfalls neu: Apps, die man nie braucht, kann man nun ausblenden. Nach einem erneuten langen Druck auf ein freies Feld im Homescreen tappt man auf die Navigationspunkte im unteren, mittleren Bereich. Anschließend kann man einzelne Homescreens mit Checkboxen an und ausstellen, um so mehr Ordnung in sein Handy zu bekommen.
Die letzte große Homescreen-Neuerung durch iOS 14 ist die sogenannte App-Mediathek. Wischt man nach seinem letzten Homescreen auf der rechten Seite noch einmal weiter, findet man das neue Menü. Hier werden alle installierten Apps nach automatisch generierten Kategorien angezeigt. Unter anderem finden sich hier "Vorschläge", "Zuletzt hinzugefügt" oder thematische Cluster wie "Soziale Netze" oder "Unterhaltung".
Das ist bereits zum iPhone 12 bekannt
Wann erscheint das neue iPhone?
Die schlechte Nachricht vorweg: Wer damit gerechnet hat, bereits im September sein neues iPhone in den Händen halten zu können, wird enttäuscht. Ende Juli hatte Apple bestätigt, dass die Veröffentlichung in diesem Jahr etwas später stattfinden wird. 2020 sollen die neuen Smartphones "wenige Wochen später" verkauft werden, wie Apple-Finanzchef Luca Maestri (56) laut einem Bericht von "The Verge" erklärt hat. Gerüchten zufolge wird das Unternehmen das iPhone 12 vermutlich auch erst etwas später als gewohnt vorstellen. Die Gründe dafür sind nicht bekannt, es ist aber anzunehmen, dass die Corona-Krise dafür verantwortlich ist.
Wie viel wird das iPhone 12 kosten?
Auch über den Preis der kommenden iPhone-Modelle gibt es wie gewohnt noch keine offiziellen Informationen. Laut dem Portal "macrumors.com" glaubt der Analyst Jeff Pu, dass die kommenden Geräte etwas teurer als die der iPhone-11-Reihe sein werden. Im Vergleich zum Vorgänger sollen die Einstiegsmodelle demnach rund 50 US-Dollar teurer werden. Während das iPhone 11 in den USA in der Variante mit 64 Gigabyte Speicherkapazität derzeit für 699 US-Dollar zu haben ist, soll das iPhone 12 bei mindestens 749 Dollar liegen. Wie sich das auf den Preis in Deutschland genau auswirken könnte, ist nicht bekannt. Ein vergleichbares Modell liegt in Deutschland derzeit bei 778,85 Euro.
Wie ist das neue iPhone 12 ausgestattet?
Geht es nach dem Analysten Ming-Chi Kuo könnte es für Apple notwendig werden, an manchen Stellen zu sparen, um derartige Preise überhaupt halten zu können. Kuo geht offenbar davon aus, dass der Konzern bei den Akkus zurückschrauben könnte, um neu verbaute 5G-Technologien zu finanzieren. Eine verminderte Akkuleistung müsste laut "Forbes" der verbaute A14-Chip ausgleichen, der bei Leistung und Verbrauch neue Maßstäbe setzen soll. Zuvor hatte es bereits Gerüchte gegeben, dass bei den neuen iPhones auch beim Zubehör gespart werden könnte. Demnach könnte es möglich sein, dass das iPhone 12 ohne Ladekabel und Kopfhörer ausgeliefert wird.
Wie groß wird das iPhone 12?
Den unzähligen Gerüchten zufolge könnten 2020 gleich vier unterschiedliche Modelle des iPhone 12 präsentiert werden. Derzeit gehen viele Quellen von zwei normalen Varianten mit 5,4-Zoll- und 6,1-Zoll-Display aus, zwei Pro-Modelle könnten dann mit 6,1-Zoll- und 6,7-Zoll-Display daherkommen. Bei allen Varianten soll es sich um OLED-Displays handeln.
Wie sieht das neue iPhone 12 aus?
Beim grundlegenden Design erwarten viele Insider hingegen kaum Veränderungen. Andere gehen davon aus, dass Apple sich für die neuen Smartphones rein äußerlich am iPad Pro orientieren könnte. Neben der Face-ID-Gesichtserkennung könnte der Konzern zudem auch seine Touch-ID-Fingersensortechnologie zurückbringen. Auch die Notch, eine kleine Aussparung am oberen Bildschirmrand, in der beispielsweise unter anderem bei zahlreichen Smartphones die Frontkamera Platz findet, soll womöglich etwas kleiner werden.
Speicher und KameraJe nach Variante sollen die neuen Smartphones voraussichtlich vier bis sechs Gigabyte an Arbeitsspeicher und eine Speicherkapazität von mindestens 128 Gigabyte zu bieten haben. Und auch bei der verbauten Kamera wird es den Gerüchten zufolge Unterschiede geben. Laut Insidern werden die teureren Pro-Varianten demnach mit einem Triple-Kamera-Setup ausgestattet, die günstigeren Modelle hingegen mit einer Doppelkamera.
"One more thing..."
Geht es nach dem Leaker "EverythingApplePro" hat das iPhone 12 kleine Magneten zu bieten, deren Einsatzbereich aber bisher nicht geklärt ist. Es könnte womöglich der Fall sein, dass die Geräte damit während des kabellosen Ladens ausgerichtet und fixiert werden sollen. Entsprechend sollen die Magnete auch in den zugehörigen Schutzhüllen verbaut sein. Ob an den Gerüchten etwas dran ist, finden Fans dann voraussichtlich ganz offiziell im Oktober heraus.