Nur noch wenige Wochen, dann können Videospiel-Fans die nächste Generation der PlayStation in den Händen halten. Sony hat nun angekündigt, wie viel die PS5 kosten wird.
Sony Interactive Entertainment hat kurz vor dem Erscheinen der PlayStation 5 bekanntgegeben, wie viel die neue Konsole kosten wird. Auch der feste Starttermin ist nun offiziell. Die PS5 wird in zwei Versionen erscheinen. Eine herkömmliche Version mit Ultra-HD-Blu-ray-Laufwerk wird es für den empfohlenen Verkaufspreis von 499,99 Euro geben, eine "Digital Edition" - ohne Laufwerk - für ganze hundert Euro weniger (399,99 Euro).
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Größer ist besser?
Die PlayStation5 wird so ziemlich jede andere Konsole überragen. Zumindest, was ihre reine Größe betrifft. Der Reddit-User GREBO7 hat sich die Mühe gemacht, die Modelle aus drei Generationen Xbox und PlayStation miteinander zu vergleichen. Dabei zog er als Fixgröße die USB-A-Ports und Laufwerke heran, die sich in den letzten Jahren nicht verändert haben. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Aneinanderreihung - und die Erkenntnis vieler PS5-Interessenten: Aufrecht passt das Ding nicht ins Wohnzimmer-Regal! In einem zweiten Schritt will GREBO7 sogar die Maße herausgefunden haben. Demnach kommt die PS5 auf eine Höhe von rund 45 Zentimeter, die Xbox Series X aufgrund der breiteren Quaderform nur auf 30 Zentimeter.
Das Warten hat ein Ende
Die PS5 wird am 12. November 2020 in sieben Ländern erscheinen - in den USA, Kanada, Mexiko, Australien, Neuseeland, Südkorea und Japan. Hiesige Tech-Fans müssen sich noch etwas länger gedulden, denn im Rest der Welt, also auch in Deutschland, kommt die PlayStation 5 erst eine Woche später - am 19. November - auf den Markt. Vorbestellt werden kann die Konsole ab dem heutigen 17. September, bei ausgewählten Einzelhändlern.
Die Konkurrenz schläft aber nicht. Bereits zuvor hatte Microsoft Preis und Erscheinungsdatum für die neue Xbox Series X veröffentlicht. Diese wird weltweit ab dem 10. November 2020 erhältlich sein und kann ab dem 22. September vorbestellt werden. Auch hier liegt der Preis bei 499,99 Euro. Eine weniger leistungsfähige Fassung, die Xbox Series S, wird ebenso am 10. November erscheinen und 299,99 Euro kosten.
Die technischen Details zur Playstation 5
RDNA2 gilt als gesichert
Mark Cerny, seines Zeichens Urgestein bei Sony und verantwortlich für die Architektur der PlayStation 5, hat kürzlich verkündet, dass die Konsole auch Raytracing in Hardware beherrschen wird. Damit ist so gut wie sicher, dass Sony auf die RDNA2-Architektur von AMD setzt - genauso wie auch Microsoft. Jenes Raytracing wird am Ende wahrscheinlich ähnlich umgesetzt wie es NVIDIA bei den jetzt schon erhältlichen GeForce RTX-Grafikkarten macht. Damit werden einfache Ports von Konsolen auf PC oder umgekehrt möglich.
Die Grafikeinheit in der PlayStation 5 soll darüber hinaus mit Taktraten von 2 GHz für die insgesamt 36 Compute Units der Grafiklösung arbeiten - die Xbox Series X bringt es auf 52 CUs. Damit wäre die PlayStation 5 leistungsmäßig deutlich unterlegen, aber noch immer doppelt so leistungsstark wie die PlayStation 4 Pro. Auch sie bietet die erwähnten 36 Compute Units, die allerdings auf einer älteren Architektur basieren und damit nicht zu vergleichen sind.
Signifikant dürfte auch der Sprung beim Stromverbrauch sein: Die alte GCN-Architektur von AMD wurde noch im 28-nm-Verfahren gefertigt. RDNA2 wird bei Erscheinen auf 7 nm setzen und damit wesentlich höhere Taktraten bei geringerem Stromverbrauch und somit auch weniger Hitzeentwicklung möglich machen. Mehr als verdoppelt wird auch die Speicherbandbreite: Von 218 GByte/s in der PlayStation 4 Pro wächst sie auf 512 GByte/s.
Was das bedeutet? Insgesamt würde die PlayStation 5 damit auf ein Niveau kommen, das aktuell ungefähr einer Radeon RX 5700 XT in PCs entspricht. Das ist signifikant, aber natürlich nicht genug, um mit den wesentlich teureren High-End-PCs zu konkurrieren. Ob das große Leistungsloch zwischen PlayStation 5 und Xbox Series X am Ende wichtig wird oder nicht, wird die Zeit zeigen - denn mit Leistung allein gewinnt man keine Spieler.