Steve Bannon trug zum Sieg Donald Trumps 2016 bei, danach war er zeitweise einer der wichtigsten Berater des Präsidenten. Jetzt erhebt die New Yorker Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe gegen Bannon. Er streitet diese ab.
New York/Washington (dpa) - Der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, hat sich nach seiner Festnahme wegen Betrugsverdachts für nicht schuldig erklärt.
Haftrichter Stewart Aaron in New York legte fest, dass Bannon gegen eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Dollar zunächst freikommt. Davon muss Trumps Ex-Berater 1,75 Millionen als Sicherheit hinterlegen. Aaron verhängte außerdem eine Reisesperre für Gebiete außerhalb des Nordostens der USA. Seinen Reisepass muss Bannon abgeben.
Der 66-Jährige wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf einer Jacht vor der Küste des Bundesstaats Connecticut festgenommen. Die New Yorker Staatsanwaltschaft wirft ihm und drei weiteren Beschuldigten vor, Geld aus einer Online-Spendenaktion für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko abgezweigt zu haben. Die gemeinnützige Organisation namens "We Build the Wall" ("Wir bauen die Mauer") habe mehr als 25 Millionen Dollar von "Hunderttausenden" Spendern eingesammelt.
Haftrichter Aaron verfügte, dass Bannon für die Nutzung von privaten Flugzeugen oder Booten eine Erlaubnis beantragen muss. Er darf außerdem keinen Kontakt zu den anderen Angeklagten oder zu Personen mit Verbindungen zu "We Build the Wall" unterhalten.