Ein Sommer ohne Konzerte und Festivals ist kaum vorstellbar. Auch für Mark Forster bedeutet die Corona-Krise, erst einmal nur zu Hause Musik zu machen. Warum er aber auch Chancen in der Krise sieht, verrät er im Interview.
Mark Forster (37, "LIEBE") verbringt in der Corona-Isolation viel Zeit mit Musik. Seine Fans hat er am heutigen Freitag mit einem neuen Song überrascht: In "Übermorgen" blickt der Sänger euphorisch in die Zukunft. Auch in der Corona-Krise sieht er Chancen, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt. Außerdem spricht er über persönliche Wünsche und Pläne und wie er derzeit die Corona-Isolation erlebt.
Im Song "Übermorgen" blicken Sie freudestrahlend in die Zukunft. Sehen Sie auch Chancen in der Corona-Krise?
Mark Forster: Die Corona-Krise ist natürlich eine brutale Herausforderung für viele von uns. Ich glaube, ich bin auf jeden Fall noch einer der Glücklichen, weil ich einen Beruf habe, der es mir erlaubt, zu Hause mit dem Laptop und mit Keyboard und Mikrofon einfach weiterzumachen, Musik zu machen und kreativ zu sein. Das Glück haben nicht alle. Deswegen hoffe ich, dass diese Krise so schnell wie möglich vorbei ist. Aber es gibt auch Chancen. Ich glaube, dass sich vieles verändern kann in Zukunft. Ich glaube, dass man viel weniger Geschäftsreisen machen wird, dass die Digitalisierung auf jeden Fall ein Stück weiter nach vorne gehen wird und es vielleicht sogar ein paar gute Auswirkungen auf unsere Umwelt haben wird.
Welche persönlichen Erlebnisse verarbeiten Sie in "Übermorgen"?
Forster: Alle meine Songs handeln ja von mir und meinem Leben und ich halte es immer so: Ich singe sehr offen über mich und mein Leben, aber ich rede da nicht so drüber. Deswegen lasse ich das Lied für sich sprechen.
Was bedeutet die Corona-Krise für Sie als Musiker?
Forster: In erster Linie bedeutet es natürlich jetzt erstmal, keine Konzerte zu spielen. Das ist super traurig, weil sich alle Musiker immer am allermeisten auf den Sommer freuen und auf die Festivals. Es ist unfassbar schade, dass ich nicht mit meiner Band und meiner Crew unterwegs sein kann und mit den Fans den Sommer über feiern kann. Allerdings ist es für mich sehr nachvollziehbar, warum das so ist. Und es wäre jetzt nicht richtig, große Konzerte zu spielen oder irgendwelche Fußballspiele vor vielen hunderttausend Leuten zu machen. Ich glaube, es wird im nächsten Jahr, wenn wir uns alle wiedersehen, eine Explosion der Lebensfreude geben und darauf freue ich mich wirklich sehr.
Welche Wünsche und Pläne haben Sie für die Zukunft nach der Krise?
Forster: Ich erlebe bei mir ganz persönlich gerade eine Entschleunigung. Ich mache sowas wie einen Wocheneinkauf, koche ganz viel und lese viel und habe ein bisschen viel Kontakt mit meiner Mutter über Facetime, das muss ich zugeben. Aber ich spreche auch einfach viel mit Freunden und meinen Nächsten und ich merke, dass mir das guttut. Das will ich auch nach der Krise weiterhin so durchziehen.
Wie und mit wem verbringen Sie derzeit die Corona-Isolation?
Forster: Ich mache natürlich unfassbar viel Musik. Ich bin connected mit meinen Band-Jungs, mit meinem Team, ich verbringe viel Zeit am Klavier. Ich werde immer besser in meinem Musikprogramm und nerde rum. Das ist tatsächlich das, was ich jetzt gerade sehr, sehr viel tue.