Verbraucher in Deutschland haben einer Umfrage zufolge seit Beginn der Corona-Beschränkungen vermehrt online Lebensmittel eingekauft.
Berlin (dpa) - Im Vergleich zu vor der Krise haben 18 Prozent der Befragten mehr Geld im Internet dafür ausgegeben, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht. Die gleiche Anzahl gab demnach an, auch nach der Krise online mehr Geld dafür auszugeben. BCG befragte vom 17. bis zum 20. April 1584 in Deutschland lebende Menschen.
Zu Beginn der Krise haben die Menschen BCG zufolge vor allem Vorratsprodukte im Supermarkt gekauft. Nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen planen die Verbraucher aber, weniger für Dinge wie Baby- und Hundenahrung sowie Fertiggerichte auszugeben. Dies sei laut der Umfrage aber nur temporär, da die Verbraucher nun erstmal ihre Vorräte aufbrauchten. 84 Prozent der Befragten glauben, dass sich ihre Ausgaben für Lebensmittel im nächsten halben Jahr wieder auf dem Niveau von vor der Krise einpendeln werden.
Mit der teilweisen Öffnung des Einzelhandels kehrten die Kunden nicht sofort in die Geschäfte zurück. 61 Prozent der Menschen fühlen sich beispielsweise zurzeit in großen Gruppen unwohl. Das sei problematisch, vor allem für Läden in den Innenstädten, sagte BCG-Deutschland-Chef Matthias Tauber.