Mit dem Echo Dot der dritten Generation mit LED-Uhr verbessert Amazon den smarten Lautsprecher in kleinen Details – und wir haben den Test gemacht.
Neu: eine Uhr!
Vor allem für Schlafzimmer oder Küche ist die neue LED-Uhr an der Front des Geräts geeignet: Der Echo Dot 3 zeigt darauf die aktuelle Uhrzeit an und lässt sich via Alexa auch sehr präzise steuern - indem Sie der Assistentin einfach sagen, auf welche von zehn Stufen Sie die Helligkeit setzen möchten.
Bei Nacht werden Sie dann nicht geblendet und bei Tag reicht die hellste Stufe in durchschnittlich beleuchteten Räumen ebenfalls aus. Übrigens können Sie das auch alles automatisieren. Die Helligkeit der Uhr regelt sich dank Sensor von selbst, wenn Sie das wünschen. Zu guter Letzt können Sie das Display auch komplett aus- und später wieder einschalten.
Gewohnter Funktionsumfang
Wenn wir von der Uhr absehen, ändert sich am Echo Dot 3 zunächst nichts. Sie können Alexa also weiterhin sagen, dass Sie etwa Wecker und Timer setzen, Wetterberichte vorlesen, Musik abspielen oder auch Nachrichten durchgeben soll. Als Quellen für Musik stehen Amazon Music sowie Apple Music, Spotify und TuneIn zur Verfügung, außerdem gibt es noch Audible für Hörbücher. Für diese Dienste brauchen Sie dann natürlich kostenpflichtige Abonnements. Ebenfalls möglich ist das Führen von Anrufen über den Echo Dot, was über die Alexa App oder Skype funktioniert.
An der ohnehin sehr einfachen Methodik hat sich nichts geändert: Sie geben den Befehl, dass ein Wecker für eine bestimmte Uhrzeit gestellt werden soll und Alexa wird einige Rückfragen stellen (morgens oder abends, nur werktags oder auch am Wochenende und so weiter). Ein kleiner Punkt neben der Uhrzeit zeigt dann an, dass der Wecker gestellt ist. Je präziser Sie sind ("Alexa, stelle den Wecker auf 18 Uhr am Freitag" anstelle von "Alexa, stelle den Wecker auf 6 Uhr"), desto weniger Nachfragen gibt es.
• An der Frage in Bezug auf den Datenschutz ändert sich natürlich auch in dieser Version des Echo Dot nichts. Ob Sie selbst damit einverstanden sind, dass ein großes Unternehmen in Ihrem Alltag mithört, müssen Sie selbst entscheiden.
Hinten am Echo Dot 3 finden Sie sowohl den Stromanschluss als auch einen 3,5-Millimeter-Steckplatz für Kopfhörer. Darüber lassen sich auch externe Lautsprecher anschließen - oder über Bluetooth, das ebenfalls Teil des Smart-Speakers ist. Oben finden Sie sehr zentriert und groß eine weitere Taste. Die dient dazu, den Wecker in den Schlummer-Modus zu schalten.
Es bleibt die Soundqualität, die in einem Lautsprecher immer von großer Bedeutung ist: Sie fällt hinsichtlich der Größe des Echo Dot 3 durchaus in Ordnung aus und wenn Sie zwei Geräte dieser Art koppeln, bekommen Sie sogar Stereo-Sound. Dennoch muss auch gesagt werden, dass für "ernsthaften" Musikgenuss noch immer viel Luft nach oben besteht. Bässe dürfen Sie nicht wirklich erwarten und bei zu hoher Lautstärke schleicht sich ein leichtes Klirren in die Spitzen ein.
Für Küche und Schlafzimmer kann der Echo Dot 3 daher durchaus überzeugen, aber hochwertigen Sound dürfen Sie nicht erwarten - aber das hat auch niemand von dem kompakten Gerätchen erwartet.
Bestechend einfach
Auch, wenn der Echo Dot 3 mit LED-Uhr keine weltbewegende Neuheit darstellt, dürfte er noch immer zu den Referenzmodellen unter den Smart-Speakern gehören - vor allem für technisch weniger versierte Anwender. Die Einrichtung ist nämlich so einfach, dass man praktisch gar nichts falsch machen und dieser Prozess kaum noch sinnvoll verbessert werden kann. Wenn Sie einfach einen intelligenten Lautsprecher suchen, der ohne viel Technik-Schnickschnack daherkommt und sofort funktioniert, greifen Sie hier zu einem sehr guten Modell.
Brauche ich das Upgrade?
Der Echo Dot 3 mit LED-Uhr ist praktisch baugleich mit dem normalen Echo Dot 3. Angeblich will man bei Amazon die Qualität der Lautsprecher leicht verbessert haben, aber ob Sie das im Praxiseinsatz wirklich hören, sei dahingestellt. Beim Preis müssen Sie allerdings tapfer sein: Der Echo Dot 3 mit Uhr kostet 69,99 Euro, die Variante ohne LED-Zeitanzeige bringt es auf deutlich günstigere 39,99 Euro. Eine einfache LED-Uhr für 30 Euro? Ob Sie das ausgeben möchten, müssen Sie selbst entscheiden.
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Davon abgesehen bekommen Sie nämlich keine neuen Features. Alexa kann exakt dieselben Befehle umsetzen und an der Optik ändert sich nicht außergewöhnlich viel. Wenn Sie bereits einen Echo Dot 3 besitzen, werden Sie also wahrscheinlich mit diesem Modell weiterhin gut fahren, bis vielleicht der Echo Dot 4 auf dem Markt ist und ein echtes Upgrade darstellt.