Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Bildschirm unter Windows 10 korrekt konfigurieren, indem Sie die Auflösung und Bildwiederholfrequenz sowie den Skalierungsfaktor einstellen.
Displays bieten zwar grundsätzlich laufend eine bessere Qualität und können so Objekte immer ansprechender darstellen. Das gilt jedoch nur, falls sie auch korrekt eingestellt sind. Wenn das nicht der Fall ist, drohen nicht nur zu kleine Texte und Symbole sowie unscharfe Grafiken, die unter den Möglichkeiten des jeweiligen Bildschirms bleiben.
Bei langer Arbeits- oder Gamingzeit vor dem falsch eingestellten Display kann es auch zu tränenden und gestressten Augen sowie einem verminderten Konzentrationsvermögen kommen. Damit Sie diese Probleme vermeiden, zeigen wir Ihnen, wie die Bildschirmeinstellung unter Windows 10 funktioniert. In der Regel erkennt das Betriebssystem sowohl den angeschlossenen Bildschirm als auch die im Computer verbaute Grafikkarte und nimmt dann automatisch die richtigen Einstellungen vor.
Allerdings gibt es Ausnahmen. Manchmal ist etwa noch eine höhere Auflösung möglich oder ein nicht optimal konfiguriertes Display flimmert. Deshalb ist eine manuelle Überprüfung der Konfiguration grundsätzlich immer ratsam.
Bildschirmauflösung
Bei der Auflösung eines Displays erfolgt die Angabe immer im Format "Anzahl horizontaler Pixel * Anzahl vertikaler Pixel". Bei einer höheren Auflösung - wie 1.920 * 1.080 - erscheinen mehr Fenster und Symbole auf dem Bildschirm als bei einer geringen Bildschirmauflösung - etwa 1.024 * 768. Durch die höhere Auflösung stellt der Monitor die Elemente zwar kleiner, aber eben auch schärfer dar. Allerdings überzeugt das Ergebnis nur, wenn die Auflösung auch zum Monitor und anderen Parametern wie der Grafikkarte und dem verwendeten Treiber passt.
Zur Überprüfung und Veränderung der Bildschirmauflösung wählen Sie die Option "Anzeigeeinstellungen", die in einem Pop-up-Menü erscheint, wenn Sie mit der rechten Maustaste einen freien Platz auf dem Desktop anklicken. Danach öffnet sich ein Fenster. Hier können Sie im Bereich "Skalierung und Anordnung" unter "Auflösung" die gewünschte Displayauflösung auswählen. Sind mehrere Monitore an den Computer angeschlossen, müssen Sie vorher den Bildschirm auswählen, bei dem Sie eine Änderung der Auflösung vornehmen möchten.
Die möglichen Auflösungen listet Windows 10 nach einem Klick unterhalb der Option "Auflösung" auf. Die Auswahlmöglichkeiten variieren dabei je nach Modell und Größe des Monitors und der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte sowie des verwendeten Treibers. Eine typische Displayauflösung unter Windows 10 ist beispielsweise 1.920 * 1.080 Bildpunkte.
Zudem gibt es eine sogenannte native Auflösung, hinter welcher der Zusatz "(empfohlen)" steht. Diese ist generell immer eine gute Wahl. Weitere Informationen liefern das Handbuch des Monitors oder Herstellerforen. Nach einem Klick auf einen Eintrag in der Liste übernimmt Windows 10 die jeweilige Auflösung.
Weil die Wahl einer ungeeigneten Option zu Problemen bei der Darstellung führen kann, setzt das Betriebssystem die Auflösung nach 15 Sekunden automatisch zurückgesetzt, wenn Sie nicht vorher im aufpoppenden Fenster die Schaltfläche "Beibehalten" anklicken. Das sollten Sie jedoch nur dann tun, wenn die Darstellung gegenüber der zuvor verwendeten Auflösung eine Verbesserung darstellt. Sind noch weitere Displays mit dem Computer verbunden, lässt sich deren Auflösung genauso optimieren.
Bildwiederholfrequenz
Für die Bildqualität ist aber nicht nur die Auflösung des Bildschirms, sondern auch die Wiederholfrequenz des Bildes wichtig. Diese lässt sich im gleichen Fenster unter "Erweiterte Anzeigeeinstellungen" konfigurieren.
Nach einem Klick öffnet sich ein Fenster. In diesem wählen Sie bitte zunächst die Option "Adaptereigenschaften für Bildschirm 1 anzeigen". Klicken Sie nun im nächsten Fenster auf die Registerkarte "Monitor". Anschließend lassen sich unter dem Eintrag "Bildschirmaktualisierungsrate" verschiedene - in der Einheit Hertz angegebene - Bildwiederholfrequenzen auswählen.
Manchmal erübrigt sich die Auswahl, weil nur ein einziger Wert angegeben ist. Häufiger hat der Nutzer aber die Wahl. Wie bei der Bildschirmauflösung erfolgt eine dauerhafte Änderung erst, wenn Sie diese bestätigen ("Änderung beibehalten"). Flimmert das Display anschließend, empfiehlt es sich, die Änderung rückgängig zu machen.
Skalierungsfaktor
Der Skalierungsfaktor gibt an, in welcher Größe Windows 10 Symbole und Schriften auf dem Display darstellt. Dabei multipliziert das Betriebssystem die voreingestellte Größe mit dem jeweiligen Skalierungsfaktor. Während ein Faktor von 100 Prozent für eine Darstellung im Verhältnis von 1:1 steht, sorgt ein Skalierungsfaktor von 200 Prozent dementsprechend für eine Verdoppelung.
Mit verschiedenen Skalierungsfaktoren können Sie im Bereich "Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern" experimentieren. Bei den meisten aktuellen Bildschirmen von PCs und Displays von Notebooks sind Skalierungsfaktoren von 100 bis 150 Prozent empfehlenswert. Zusätzlich lassen sich noch weitere Konfigurationen unter "Erweiterte Skalierungseinstellungen" durchführen. Diese sind für die meisten Nutzer allerdings kaum relevant.