Es geht um zwei Landtage - aber den Abstimmungen in Sachsen und Brandenburg am Sonntag wird auch hohe bundespolitische Bedeutung beigemessen. Vieles dreht sich um die Frage: Wie stark wird die AfD?
Potsdam/Dresden/Berlin (dpa) - Spannung vor den Entscheidungen in Sachsen und Brandenburg: Mit letzten Veranstaltungen haben mehrere Parteien am Samstag den parallelen Wahlkampf in beiden Ost-Ländern abgeschlossen.
Einen Tag vor den Wahlen an diesem Sonntag ging es noch um Unentschlossene - und schon um Spekulationen über mögliche Mehrheiten in den Landtagen in Dresden und Potsdam. Mehrere Politiker riefen zur Beteiligung an den Wahlen auf. Nach jüngsten Umfragen deuteten sich Zugewinne für die AfD und knappe Entscheidungen an.
Angesichts mäßiger CDU-Werte in den Erhebungen zur Brandenburg-Wahl versuchte Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer, den eigenen Anhängern Mut zu machen. "Bei meinen Reisen durch Brandenburg ist eines klar geworden: Man spürt Wechselstimmung in der Luft", rief sie bei der Abschlusskundgebung der Brandenburger CDU in Potsdam den etwa 200 Teilnehmern zu. Zum Ausstieg aus der Braunkohleverstromung in der Lausitz erklärte die Verteidigungsministerin, die CDU wolle sowohl einen guten Klimaschutz als auch eine funktionierende Wirtschaft. "Das sind keine Gegensätze, das geht nur zusammen."