Sie möchten noch mehr aus Ihrer iPhone-Kamera herausholen? Kein Problem. Schon wenige schnelle Einstellungen oder passendes Zubehör reichen aus.
Smartphones haben längst die digitalen Kameras verdrängt. Mit den mobilen Telefonen kann man eben nicht nur telefonieren und digital kommunizieren, sondern auch gestochen scharfe Fotos schießen. Das Handy ist zum ständigen Begleiter geworden. Per Smartphone aufgenommene Videos und Fotos lassen sich direkt bearbeiten und können dann über soziale Netzwerke wie Instagram und Twitter oder über Messaging-Dienste wie Whatsapp geteilt werden. Von allen digital aufgenommenen Fotos werden die meisten mit dem iPhone geknipst. In den Flickr-Statistiken zu hochgeladenen Bildern machten Smartphone-Fotos im Jahr 2016 beachtliche 48 Prozent aus. In 2017 stieg der Anteil auf 50 Prozent und in 2018 dürfte er noch weiter zugenommen haben. Bei den Marken nahm Apple in beiden Jahren die Spitzenposition ein.
Da Apple die Kamerasysteme seiner iPhones jedes Jahr verbessert hat, sind wir von diesem Ergebnis nicht sonderlich überrascht. Im September 2016 kam das iPhone 7 Plus auf den Markt, welches eine Dualkamera mit optischem Zweifach-Zoom bot. Mit dem iPhone X veröffentlichte Apple 2017 eine neuartige Frontkamera. Die True Depth genannte Technik schaffte beeindruckende Selfies mit Bokeh-Effekt. Im Jahr 2018 sorgte schließlich der A12-Bionic-Prozessor für einen weiteren Schub. Nunmehr war eine Trennung von Vorder- und Hintergrund wie mit einer Spiegelreflexkamera möglich. So zum Beispiel bei Porträtaufnahmen mit dem iPhone XR.
Der Smartphone-Fotografie scheint die Zukunft zu gehören. Die nach wie vor bestehenden technischen Nachteile gegenüber Spiegelreflexkameras (DLSR) fallen offenbar nicht weiter ins Gewicht. DLSR-Kameras bieten durch Wechselobjektive flexiblere Möglichkeiten bei der Bildgestaltung und erzeugen infolgedessen bessere Bilder. Aufgrund ihres hohen Gewichts sind sie jedoch nicht so transportabel. Seit der Veröffentlichung des iPhone 5 ist aber ein guter Kompromiss zwischen Handhabung und Bildqualität gelungen. Zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der Bildgestaltung bieten externe Objektive, die sich leicht auf das Smartphone aufstecken lassen. Diese Linsen sind weit weniger sperrig und daher handlicher als Gehäuse und Wechselobjektive, welche bei DSLRs und Systemkameras eingesetzt werden.
Wenn Sie mit dem iPhone fotografieren, müssen Sie sich eigentlich nicht weiter mit den Einstellungen der iPhone-Kamera befassen. Seit Herbst 2017 wurde das mit iOS 11 noch bequemer. Die Kamera erkennt seitdem die Bildszenen wie Haustier, Feuerwerk, Baby, Schnee, Himmel und natürlich auch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang automatisch. In manchen Fällen, in denen Algorithmen nicht greifen, lässt sich allerdings noch viel mehr aus der Kamera herausholen. Wir haben uns mit den unterschiedlichsten Fotosituationen befasst und nützliche Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Fotos noch weiter verbessern können.
So machen Sie besser Fotos mit dem iPhone
Tipp 1: Kamera-App blitzschnell starten
Kamera für die erste Aufnahme schnell startklar machen
Wenn Sie ein iPhone 8 oder ein älteres iPhone-Modell besitzen, können Sie blitzschnell per Wisch über den Sperrbildschirm die Kamera-App starten. Hierzu müssen Sie nur auf dem Sperr-Bildschirm nach links wischen. Sofern Sie Touch-ID verwenden, sollten Sie mit dem Finger auf den Sperrbildschirm tippen, von dem kein Abdruck registriert wurde. Wenn Sie ein iPhone X oder ein neueres Modell nutzen, dann erscheinen im unteren Teil des Sperrbildschirms zwei Buttons. Ein Button hat die Form eines Kamerasymbols. Mit einem Druck auf den Button aktivieren Sie 3D-Touch und öffnen die Kamera-App. Beim iPhone Xr müssen Sie länger auf den Button drücken, weil kein 3D-Touch verfügbar ist.