Wie eine Studie herausgefunden hat, kosten langsame PCs nicht nur Zeit, sondern führen auch noch zu schlechter Laune.
1561 Stunden: So viel Zeit haben PC-Nutzer in den vergangenen 12 Monaten verloren, weil sie sich mit viel zu langen Ladezeiten herumärgern mussten. Das hat der Flash-Speicher-Hersteller SanDisk nun in einer groß angelegten Studie herausgefunden. Die verlorene Zeit entspricht damit fast einer ganzen Woche, nämlich knapp 6,5 Tagen.
Im Schnitt warten PC-Nutzer laut SanDisk bis zu 12 Minuten, ehe der Rechner hochgefahren und einsatzbereit ist. Unter den insgesamt 8.001 Studienteilnehmern reicht diese Zeit für rund ein Viertel (28 Prozent), um den restlichen Tag über schlecht gelaunt zu sein. Im internationalen Vergleich stehen aber vor allem die Deutschen als Wutbürger da: 23 Prozent der Nutzer haben ihren Frust schon mindestens einmal an den Geräten ausgelassen, die entweder in die Ecke geschleudert oder gegen die Wand geworfen wurden. Für die Deutschen zählt die Wartezeit am PC außerdem zu den 7 stressigsten Faktoren im Alltag. Ganze 36 Prozent finden PC-Ladezeiten schlimmer, als das Warten auf den Wasserkocher - der beschert nur 31 Prozent der Deutschen Stress. Deutlich geschlagen werden diese Werte nur vom Warten auf Bus oder Zug (45 Prozent), das Warten auf Arzttermine (65 Prozent) und das Verharren in einer Telefonwarteschleife (72 Prozent).
Noch mehr Zeit als für das Hochfahren des PCs verlieren Nutzer aber beim Laden und Herunterladen von Dateien - dafür gehen im Schnitt 3,12 Tage im Jahr drauf. Dicht gefolgt von Anwendungen mit zu langen Ladezeiten, für die im Schnitt 2,63 Tage geopfert werden.
Die Studie von SanDisk umfasst externe Daten von 8.001 PC-Nutzern aus England, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, China, Australien und den USA. Die unabhängige Studie wurde von Redshift Research im Juni 2013 über das Online-Panel Crowdology durchgeführt.