Netzwerkspeicher sind auch im privaten Bereich eine gute Idee, um Daten im Haushalt zu verwalten. Wir vergleichen aktuelle Geräte und helfen Ihnen bei der Auswahl!
Das NAS: Was ist das überhaupt?
Externe Festplatten sind im Prinzip ein ordentliches Speichermedium: Sie bieten recht viel Speicherplatz, sind günstig in der Anschaffung, sehr mobil und dank USB-Eingang finden sie an den meisten Geräten einen Platz. Gleichzeitig sind sie jedoch auch recht unflexibel: Tablets und Smartphones etwa können mit externen Festplatten nicht viel anfangen, außerdem kann immer nur ein einziges Gerät gleichzeitig darauf zugreifen - denn an mehrere Geräte zur selben Zeit anschließen können Sie diese Festplatten nicht. Falls Sie unter diesen Einschränkungen leiden, gibt es zum Glück eine Lösung mit drei Buchstaben: NAS.
Dieses Network Attached Storage, oder auch Netzwerkspeicher im deutschen Sprachgebrauch, ist im Prinzip ein kleiner Server, den Sie sich zu Hause hinstellen und der permanent eingeschaltet ist. Er verbraucht wenig Strom und ist vielleicht so groß wie ein Schuhkarton. Auf den darin befindlichen Festplatten können Sie Daten jeglicher Art speichern und dann über das heimische Netzwerk darauf zugreifen - und das klappt dann wirklich von jedem Gerät aus und auch mit zahlreichen Geräten simultan. Transportieren lassen sich NAS-Systeme zwar weniger gut, aber dank Anbindung an das Internet können Sie auch von unterwegs darauf zugreifen.
Tipps und Tricks rund um Netzwerkspeicher
Der Aufbau von NAS-Systemen
Normalerweise werden NAS-Systeme "leer" verkauft. Darin befindet sich also die notwendige Technik für den Betrieb, die Festplatten müssen Sie jedoch noch zusätzlich kaufen und installieren. Das ist in der Realität recht praktisch, da jeder Nutzer selbst entscheiden kann, wie viel Kapazität er braucht. Nehme ich zwei Festplatten mit jeweils 2 TB Kapazität oder 10 TB Kapazität?
Auch bei den leeren NAS-Systeme werden Sie über deutliche Unterschiede im Preis stolpern. Einige Modelle kosten nur 140 Euro, andere wiederum verlangen nach fast 500 Euro. Die deutliche Differenz kommt durch die Technik zustande: Einige NAS-Systeme sind im Prinzip nichts weiter als Datenarchive, andere wiederum beherrschen etwa die Umwandlung von 4K-Videos in Echtzeit.
Vor dem Kauf ist es daher wichtig, dass Sie feststellen, was Sie überhaupt brauchen. Einfach zum teuersten Modell zu greifen, wird Sie bestimmt zufriedenstellen - aber vielleicht hätten Sie alle notwendigen Features auch für 300 Euro weniger bekommen. Daher gilt: Erstellen Sie zuerst eine Liste an notwendigen Features und sehen Sie sich dann nach einem passenden Modell um.