Bei Lenovo arbeitet man intensiv an neuen Formfaktoren für Notebooks. Der chinesische Hersteller hat nun ein Gerät mit faltbarem Display vorgestellt, das 2020 auf den Markt kommen soll.
Anwender wollen möglichst leichte und kompakte Geräte, um mobil arbeiten zu können. Doch je kleiner das Gehäuse, desto geringer wird auch die Bildschirmdiagonale. Bei Lenovo versucht man nun, das Dilemma mit einem faltbaren Bildschirm zu lösen.
Auf der Partnerkonferenz Accelerate in Orlando wurde nun erstmals ein Gerät gezeigt, das ein zusammenklappbares 13,3-Zoll-Display mitbringt. Lenovo will es 2020 auf den Markt bringen. Allerdings ist noch herzlich wenig über die Details des neuen Mitglieds der ThinkPad-X1-Familie bekannt. Es soll durch das faltbare OLED2-Display, das von LG entwickelt wurde, in der Breite 50 Prozent kleiner werden. Der Prozessor wird von Intel kommen, das Betriebssystem wird Windows sein. Konkreter wird Lenovo mit den Produktinformationen nicht.
Experimente mit ungewöhnlichen Formfaktoren
Lediglich bei den Anwendungsszenarien ist man etwas mitteilungsfreudiger: So soll es sich als mobiles Gerät ähnlich wie ein Tablet unterwegs nutzen lassen. Im Büro passt es in Multi-Monitor-Umgebungen. Es eignet sich sowohl zur Stifteingabe, als auch zum Gebrauch mit einer mechanischen Tastatur. Weitere Details will Lenovo dann bis zur Verfügbarkeit des Produkts verraten, die etwas schwammig mit 2020 angegeben ist. Vielleicht ist man ja mit konkreten Angaben etwas vorsichtig, da andere Hersteller von faltbaren Smartphones noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Lenovo mit ungewöhnlichen Formfaktoren bei Displays experimentiert: So brachte das Unternehmen vor gut zehn Jahren das ThinkPad W700ds auf den Markt, bei dem sich ein zusätzliches 10,6-Zoll-Display ausfahren ließ. Bei dem im vergangenen Jahr vorgestellten YogaBook C930 wurde bei einer Variante anstelle der mechanischen Tastatur ein E-Ink-Display verbaut. Auf breiter Basis konnte sich aber keines der Produkte durchsetzen.
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