Der Netzausrüster Huawei nutzt nach den jüngsten Spionagevorwürfen die Hannover Messe, um der Industrie seine technologischen Stärken zu demonstrieren. Das chinesische Unternehmen zeigte unter anderem zahlreiche neue Komponenten für den schnellen Mobilfunkstandard 5G sowie erstmals in Westeuropa seine Plattform Atlas für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz.
Huawei ist mit Spionagevorwürfen konfrontiert, vor allem aus den USA. In westlichen Industrienationen wird daher über einen Ausschluss von Huawei vom Aufbau der Netze für den 5G-Mobilfunk diskutiert. Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre seien "Huaweis erste Priorität", betonte am Montag der für Cybersicherheit verantwortliche Manager Mika Lauhde. Zu den Vorwürfen der USA sagte Lauhde, das Spiel sei "noch nicht vorbei". Es gebe "gute Gespräche" mit den USA. Huawei war als Antwort auf die Spionagevorwürfe sowie darauf folgende Einschränkungen in den USA gegen die US-Regierung vor Gericht gezogen.