Das erste iPhone von Apple war anfangs nur eine rote Platine. Der Prototyp enthielt jedoch schon fast alle finalen Features.
Mit dem ersten iPhone gelang Apple im Jahr 2007 ein ganz großer Wurf. Sowohl beim Design als auch bei der Bedienung setzte das Apple-Smartphone neue Maßstäbe. Dabei begann alles mit einer langweiligen Platine. Dies belegt ein neu aufgetauchter Prototyp des ersten iPhones, das damals schlicht M68 oder Purple 2 genannt wurde. Schon zu Beginn der zweieinhalb Jahre andauernden Entwicklung experimentierten die Ingenieure von Apple mit unterschiedlichen Funktionen. Dies wird anhand des Prototypen-Boards deutlich, das von einem anonymen Sammler stammt.
Auf den ersten Blick erinnert das rote Board an ein klassisches PC-Mainboard. Ein näherer Blick zeigt indes eine grüne Zusatzplatine sowie einen Touchscreen, der einfach in einer Ecke des Boards festgeklebt wurde. Im Gegensatz zu einem PC-Mainboard fehlen jedoch RAM-Bausteine sowie ein Kühler samt Lüfter. Für Internetverbindungen steht dafür eine LAN-Buchse zur Verfügung. Befehle nimmt das Ur-iPhone über zwei Mini-USB-Buchsen entgegen. Auf dem iPhone kommt das auf Unix basierende Darwin zum Einsatz, aus dem später iOS, watchOS oder tvOS entstanden. An der Oberseite des Boards findet sich zudem ein SIM-Slot für Telefonverbindungen, außerdem sind zwei Antennen für WLAN und Bluetooth angebracht. Die grüne Platine auf dem Board beherbergt den NAND-Speicher. Durch Steckverbinder ließ sich das Modul tauschen, was wiederum den Test anderer Software-Versionen ermöglichte.