Intel bestätigt, was schon länger vermutet wurde: Apples iPhones werden 2019 noch nicht 5G unterstützen. Das liegt auch an Apples Streit mit einem Lieferanten.
Das Datenaufkommen über mobile Funknetze nimmt stetig zu. Bis 2022 sollen bis zu 30 Milliarden mobile Endgeräte vernetzt sein. Um dem Herr zu werden, setzen Mobilfunkanbieter auf den LTE-Nachfolger 5G. Mittels der neuen Technologie sind extrem hohe Downloadraten möglich. Die ersten Smartphones unterstützen bereits den Mobilfunkstandard. Auch beim iPhone kommt die Frage auf, ob das nächste Modell bereits mit einem 5G-fähigen Modem ausgestattet sein wird. Die meisten Experten glauben nicht daran. Und auch Intels neue Äußerungen sprechen dagegen.
5G-Chips von Intel nicht vor 2020
Sandra Rivera, Senior Vice President bei Intel und zuständig für Netzwerkplattformen, bestätigte bei einem Event, dass 5G-Produkte für den Consumer-Markt voraussichtlich nicht vor 2020 auf den Markt kommen werden. 2019 werden lediglich Muster an die Kunden ausgeliefert. Intel ist aktuell Exklusivpartner von Apple, somit ist mit 5G-fähigen iPhones in diesem Jahr eher nicht zu rechnen.
Streit mit Qualcomm hat Folgen
Auch Apples andauender Patentstreit mit Qualcomm spielt in dem Zusammenhang eine Rolle. Der ehemalige Zulieferer von Apple verfügt bereits über 5G-fähige Chips. Diese werden in Konkurrenzprodukten zum iPhone zu finden sein, auch noch in diesem Jahr. Doch seit dem Zerwürfnis zwischen Apple und Qualcomm kommen in den neuen iPhones ausschließlich Intel-Modems zum Einsatz. Es ist aber fragwürdig, ob Apple selbst bei einer noch bestehenden Zusammenarbeit bereits 2019 auf den neuen Mobilfunkstandard setzen würde. 5G ist noch nicht flächendeckend verfügbar und steckt noch in den Kinderschuhen. Beim iPhone setzt der Konzern traditionell auf ausgereifte und etablierte Technologien.