Wir zeigen Ihnen, welche Smartphones viel Leistung für wenig Geld bieten, was Top-Smartphones auszeichnet und wo Sie bei günstigen Geräten oft Abstriche machen müssen.
Die besten günstigen Smartphones
Honor 10
Bereits für unter 330 Euro ist das 5,84 Zoll große Honor 10 erhältlich. Das Smartphone bietet eine Auflösung von 2.280 * 1.080 Bildpunkten, woraus sich eine Pixeldichte von 432 ppi ergibt. Für reichlich Leistung sorgt der Prozessor Kirin 970, der über acht Kerne verfügt, die mit bis zu 2,36 GHz arbeiten. Auch der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB ausreichend dimensioniert, während beim internen Speicher zwei Varianten mit 64 bzw. 128 GB erhältlich sind. Verbindungen zur Außenwelt sind mit Bluetooth 4.2, LTE und WLAN-ac möglich. Der unter dem Displayglas versteckte Fingerabdrucksensor ist derzeit fast nur Smartphones der Premiumklasse vorbehalten. Ansonsten ist auch der Zugang via Face Unlock möglich. Ansprechende Aufnahmen lassen sich mit der Dual-Kamera knipsen, die bei Farbaufnahmen eine Auflösung von 16 Megapixeln bietet und bei Schwarz-Weiß-Fotos sogar mit 24 Millionen Pixel auflöst. Sogar die Auflösung der Frontkamera liegt bei 24 Megapixeln. Dank Dual-SIM lassen sich auch zwei SIM-Karten parallel nutzen. Ab Werk sind auf dem Honor 10 Android 8.1 (Oreo) bzw. als Benutzeroberfläche Emui 8.1 installiert.
Huawei Mate 20 Lite
Das Huawei Mate 20 Lite ist mit einem Preis von unter 300 Euro sogar noch günstiger zu haben. Der kleine Bruder des Huawei Mate 20 gefällt besonders Power-Usern dank einer überdurchschnittlich langen Akkulaufzeit. Zudem punktet das Smartphone durch seine tadellose Verarbeitung und die reichhaltige Ausstattung. Die integrierte Kamera hinterlässt allerdings einen zwiespältigen Eindruck. Angesichts der Preisklasse ist die Qualität der Kameras zwar gut. Allerdings dürften die Aufnahmen etwas detailreicher sein. Die Farbtreue leidet unter den Aktionen der Kamera-KI, die immer wieder für knallige und übersättigte Farben sorgt. Merkwürdig ist die Tatsache, dass die zweite Kamera auf der Vorderseite bei Selfies praktisch keine Verwendung findet.
LG G7 ThinkQ
Etwas kostspieliger, aber dennoch weit vom Einführungspreis entfernt, ist das LG G7 ThinkQ, das derzeit für knapp 400 Euro erhältlich ist. Dafür hinterlässt der fast randlose, 6,1 Zoll große und im Format 19,5:9 gestaltete Bildschirm einen edlen Eindruck. Die QHD+-Auflösung des Displays mit 3.120 * 1.440 Bildpunkten findet sich sonst eher bei Premium-Smartphones. Ähnliches gilt für den Snapdragon 845 - derzeit immer noch Qualcomms schnellster Prozessor für Mobilgeräte. Das Speicherangebot ist mit 4 GB Arbeitsspeicher sowie 64 GB internem Speicherplatz mehr als zufriedenstellend, zumal sich der Speicherplatz mit einer microSD-Karte erweitern lässt. Ein Highlight ist auf jeden Fall die Dual-Kamera, die nicht über ein Standard-, sondern auch über ein Weitwinkelobjektiv mit jeweils unterschiedlichen Blenden verfügt. Praktisch ist die Möglichkeit, auf die KI-Features ohne Umwege über einen separaten Knopf zugreifen zu können. Dieser befindet sich direkt unterhalb der Lautstärketasten und startet mit einem Druck automatisch den Google Assistent und durch zweimaliges Drücken Google Lens.
Samsung Galaxy S8
Auch wenn der Nachfolger Galaxy S9 bereits seit einiger Zeit erhältlich ist, kann das Samsung Galaxy S8 noch absolut überzeugen. Dabei bietet es angesichts von Verkaufspreisen von unter 400 Euro viel Leistung für wenig Geld. Der Aufschlag von Hunderten von Euro scheint gegenüber dem Nachfolger, der technisch nur wenige Unterschiede oder gar Weiterentwicklungen bietet, kaum gerechtfertigt. Die Vorzüge des Samsung Galaxy S8 sind klar sichtbar. Die Optik ist ansprechend und auch das brillante Edge-Display muss sich qualitativ auch vor aktuellen Flaggschiffen nicht verstecken. Die Performance ist die eines Top-Smartphones, der Speicher lässt sich durch eine microSD-Karte erweitern, das Gehäuse ist wasserdicht und die Entsperrung funktioniert wahlweise auch via Iris-Scanner.
Xiaomi Pocophone F1
Die Smartphones der Marke Xiaomi zeichnen sich oft durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus und das Xiaomi Pocophone F1 bildet hier keine Ausnahme. Für weniger als 300 Euro erhalten Käufer einen sehr leistungsstarken Prozessor, einen großen Bildschirm mit hoher Auflösung sowie einen Akku mit überdurchschnittlich langer Laufzeit. Mit der Kamera lassen sich bei guten Lichtverhältnissen scharfe Fotos knipsen. Bei wenig Licht geraten die Bilder aber deutlich schlechter. Leider ist das Xiaomi Pocophone F1 zudem nicht gegen Wasser geschützt, bietet kein NFC und erlaubt kein HD-Streaming. Wen diese kleinen Makel nicht stören, der kann sich mit dem Xiaomi Pocophone F1 zum günstigen Preis ein aktuelles und richtig gutes Smartphone sichern.
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Das zeichnet Top-Smartphones aus
Was macht aber nun ein Smartphone zu einem Top-Modell? Auch wenn es teilweise Unterschiede zwischen den einzelnen Marken gibt, lassen sich doch einige grundlegende Charakteristika erkennen. So haben Top-Smartphones grundsätzliche die beste aktuelle Hardware - etwa die leistungsfähigsten Prozessoren - an Bord. Zudem sind sie besser als einfache Modelle ausgestattet und verarbeitet, bestehen aus hochwertigeren Materialien - etwa aus Aluminium oder Glas statt aus einfachem Kunststoff - und haben auch bei der Software die Nase vorn. Das bezieht sich nicht nur auf aktuelle (Android-)Betriebssysteme. Sie erhalten oft auch schneller System- und Sicherheits-Updates. Aktuell haben Top-Smartphones mindestens 4 GB - und teilweise sogar bis zu 8 GB - Arbeitsspeicher und einen internen Speicher von 64 GB und mehr. Letzterer lässt sich oft sogar noch zusätzlich durch Speicherkarten erweitern. Die verbauten Bildschirme sind oft brillanter als bei günstigeren Alternativen und bieten eine hohe Auflösung. Moderne Standards wie WLAN-ac (5GHz) oder LTE mit 1,2 Gbit/s erlauben Datenübertragung mit Highspeed. Zudem lassen sich mit den verbauten Kameras dank größerer Bildsensoren, Bildstabilisatoren und variabler Blenden qualitativ hochwertige Fotos und Videos in hoher Qualität - etwa mit einer Auflösung von 4K - erstellen.
Hier haben günstigere Smartphones häufig Schwächen
Preiswerte Smartphones, die frisch auf den Markt kommen, sind oft einfacher ausgestattet als Premiummodelle und wegen langsamerer Prozessoren oft nicht ganz so leistungsstark. Kameras liefern im Allgemeinen und speziell bei schlechteren Lichtverhältnissen häufig auch nicht ganz so überzeugende Bilder. Sind die Geräte bereits längere Zeit erhältlich, läuft auf ihnen oft nicht die aktuelle Systemversion und einige Hersteller versorgen sie kaum noch mit Updates.