IoT ist mehr als nur Geräte zu vernetzen. IoT Devices ermöglichen zudem den Zugang zu neuen Ökosystemen. Über deren Erfolg entscheidet auch, wie das Thema Bezahlen gelöst wird. Neben IoT entsteht so das Internet of Payments.
Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) hat einen schweren Stand. Für Trendsetter ist es ein alter Hut, dagegen ist es in der Gesellschaft noch lange nicht angekommen. Doch das liegt höchstwahrscheinlich an dem sperrigen Namen und oft wiederholten Beispielen wie vernetzten Kühlschränken. Nimmt man sich jedoch einen Moment Zeit und denkt über die größten technischen Veränderungen der vergangenen Jahre nach, landet man automatisch beim Thema Vernetzung. Und da ist es, das IoT.
Auch wenn der Begriff nicht sexy klingt, überhäufte uns Amazon in der Cyber-Monday-Angebotswoche mit seinen Echo-Lautsprechern samt Alexa-Sprachassistent, WLAN-Steckdosen, Smart Home-Lampen und Fitness-Armbändern. Und das ist erst der Anfang, denn an das IoT schließt sich das IoP an, das Internet of Payments, also integrierte Bezahlmöglichkeiten in vernetzten Geräten. Das ist ein großer Schritt weg von der reinen Technik hin zu kommerziellen Dienstleistungen, die die Gesellschaft so stark verändern könnten, wie es zuletzt das Smartphone getan hat.
So entsteht IoP
Wichtigster Nährboden für IoP sind möglichst viele vernetzte Geräte. Klar gehören Klassiker wie Computer, Smartphones und Tablets dazu, aber auch Smart TVs, Spielekonsolen und Receiver wollen vernetzt werden. Und es geht weiter - man merkt es nur nicht so deutlich -, weil viele Nutzer eher mit kleinen Gadgets nachrüsten. Ein Lautsprecher mit Sprachassistent hier, eine App-gesteuerte Überwachungskamera dort, und auch eine smarte Heizungssteuerung macht sich gut. Auch außerhalb der Haushalte wird vernetzt, etwa im Auto. Gerade nimmt der IoT-Markt richtig Fahrt auf; die Marktforscher von Gartner sagen bis 2020 rund 20,8 Milliarden vernetzte Geräte voraus. Im vergangenen Jahr waren es "nur" 6,4 Milliarden - der Markt wächst also rasant und er verändert die Erwartungen der Konsumenten.